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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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zweieinhalb Jahren hat ein Sternenschiff eine unbemannte Sonde hier heruntergeschickt, um Ihren Entwicklungsstand zu prüfen. Bruder Sovig hat sie mit einer Rakete zerstört.«
    »Das gebe ich zu«, sagte der Diktator zögernd, »aber es war nur eine fliegende Untertasse.«
    »Wahrscheinlich haben Sie unser Schiff ebenfalls für ein UFO gehalten, nehme ich an. Hören Sie gut zu, Bruder Sovig, und denken Sie darüber nach. Als Sie die Sonde abgeschossen haben, ist das Sternenschiff weitergeflogen, ohne von Ihnen Notiz zu nehmen. Als Sie versucht haben, uns abzuschießen, haben wir Gegenmaßnahmen getroffen; wir haben jedoch niemand umgebracht und diskutieren jetzt friedlich. Aber wenn Sie das nächste Schiff ebenso idiotisch angreifen, ist es durchaus möglich, daß es Ihren lächerlichen Planeten ohne Warnung in eine glühende Gaswolke verwandelt.«
    »Läßt sich das wirklich tun?« fragte der Wissenschaftler interessiert.
    »Sogar ganz leicht, Doktor Cheswick«, antwortete Garlock. »Sie kennen doch das Phänomen des Kugelblitzes?«
    »Ja, aber es läßt sich mathematisch nicht genau bestimmen.«
    »Nun, stellen Sie sich ein Feld vor, das …«
    »Augenblick, Clee«, warf James ein. »Willst du ihm das wirklich erklären?«
    »Hmm … Was hältst du davon?«
    James sondierte Cheswicks Verstand. »Besser als erwartet«, stellte er fest. »Er hat zwei wertvolle Entdeckungen gemacht – ein echtes Genie. Und er arbeitet seit fast zehn Jahren an einer Weiterentwicklung der Coupler-Theorie. Ich bin dafür, daß wir ihm einen Hinweis geben.«
    »Meinetwegen. Am besten stimmen wir ab. Brownie? Natürlich nur einige Hinweise, nichts Konkretes.«
    »Ich finde, daß er es verdient hat. Außerdem ist er nicht mehr der Jüngste, und wenn er vorzeitig stirbt, verlieren seine Mitmenschen zwei- oder dreihundert Jahre.«
    »Belle?«
    »Natürlich. Soll ich die anderen inzwischen abschalten?« Sie beantwortete ihre Frage selbst. »Nein, sie sollen ruhig sehen, wozu einer von ihnen selbst fähig ist.«
    Garlock drang in Cheswicks Verstand ein und übermittelte ihm eine komplizierte Formel, die der Wissenschaftler sofort aufgriff.
    In der nun entstehenden Pause trennte Garlock den Präsidenten und den Chef des Generalstabs von den anderen. »Ich habe Cheswick eben eine grundlegende Formel mitgeteilt«, stellte er fest. »In einigen hundert Jahren müßten die Bewohner dieses Planeten damit einen großen Teil unseres Vorsprungs einholen können. Die Formel ist keineswegs geheim, aber ich schlage trotzdem vor, daß Sie ihn bewachen und für gute Arbeitsbedingungen sorgen. Gehirne wie seines sind selten genug.«
    »Aber das ist … es könnte sein … es muß sein!« rief Cheswick aus. »Das hätte ich nie so formuliert! Es geht nicht eindeutig daraus hervor, aber die Weiterentwicklung …«
    »Sie haben einen großen Sprung gemacht«, stimmte Garlock lächelnd zu. »Richtig, das Ergebnis ist mehr humanistisch als technisch.«
    Belle schüttelte lächelnd den Kopf. »Wie findest du das, Clee?« fragte sie. »Zweihundert Jahre in siebenundachtzig Sekunden!«
    »Erstaunlich«, gab Garlock zu. »Ich hätte tiefer sondieren müssen, nehme ich an.«
    »Darf ich etwas sagen?« fragte der Präsident.
    »Selbstverständlich, Sir. Ich habe schon gehofft, daß Sie es tun würden.«
    »Die Menschen unserer Welt haben bisher vor einem praktisch unlösbaren Problem gestanden. Sovig und Lingonor, die ihre eigene geringe Lebenserwartung kannten, waren jederzeit bereit, alles Leben auf diesem Planeten zu vernichten, um uns zu besiegen. Aber daran hat sich einiges geändert. Mit konventionellen Waffen können sie uns nicht besiegen …«
    »Vor allem nicht ohne Luftwaffe«, stellte Lola fest. »Ich sorge dafür, daß sie auf dem dritten Mond landet, und Sie müssen selbst darauf achten, daß keine neuen Bomber und Jäger gebaut werden.«
    »Ich danke Ihnen, Miß Montandon. Wir sorgen in Zukunft aus eigenem Interesse dafür. Ich könnte mir vorstellen, daß unsere internen Schwierigkeiten sich unter bestimmten Umständen ebenfalls lösen ließen. Unglücklicherweise gibt es jedoch nur wenige Augenzeugen, die bestätigen können, daß die Galaktier tatsächlich existieren und hier waren. Deshalb möchte ich Sie bitten, Miß Montandon, einige Tage unser Gast zu sein und unserem Volk zu zeigen, welche Hoffnungen die Menschheit sich für die Zukunft machen darf.«
    »Ich komme gern, Sir«, versicherte Lola ihm. »Das hatte ich ohnehin vor.«
    »Das ist

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