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Die ersten Zeitreisen

Die ersten Zeitreisen

Titel: Die ersten Zeitreisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reinhard Heinrich und Erik Simon
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sich genau umgekehrt. Naturgemäß hatte niemand
Einwände gegen die Kandidatur dieser beiden.
8. Pawel Heideck
    hatte es wesentlich schwieriger, denn er gehörte keinem
der beiden Lager an und wurde daher von jedermann als
heimlicher Sympathisant des Gegners verdächtigt. Bevor
er Reporter wurde, war er Suchgruppenleiter bei der
6. Raumflotte der Verstandessucher gewesen, besaß also
gewisse Erfahrungen bei der Suche nach außerirdischenZivilisationen. Da war es kein Wunder, daß die Antiterrassisten
in ihm einen Anhänger der terrassistischen
Exoterrestrier-Theorien vermuteten. Die Terris wiederum
waren über seine Teilnahme auch nicht sonderlich
erbaut, da sie diese für ein böses Omen hielten; denn
es war allgemein bekannt, daß die Verstandessucher nie
fanden, was sie suchten.
    Daß Paule schließlich doch mitreisen durfte, hatte er der
Fürsprache Dr. Birnlers zu verdanken.
9. Dr. Birnler
    nämlich trat zur Zeitmaschine und begann zu reden.
Was, das wußte er selbst nicht so richtig. Er gehörte jetzt
zur Auswahl der Anterris, war also ein heimlicher Terri,
aber auch das nicht direkt; ins Terrassistenlager war er
von den Antiterrassisten geschickt worden, deren Vertrauen
er vorher im Auftrag der Terris erschlichen hatte,
denn im Terrassistenlager war er geboren. Seine Mutter
allerdings soll eine raffinierte Spionin der Anterris gewesen
sein; aber wer weiß, ob nicht doch . . .?
    Dr. Birnler glaubte nun schon an gar nichts mehr. Er war
jetzt nur noch neugierig, wie sich die Sache mit Baalbek
wirklich abgespielt hatte, und er war bereit, sogar mit
dem Gegner zu reisen, wer immer das sein mochte. Und
das sagte er auch. Große Begeisterung erfaßte die Massen,
die freilich nicht so recht verstanden hatten, was
Birnler eigentlich wollte, und die seine Rede daher für
die feierliche und offizielle Abschiedsansprache hielten.
So konnten die vier Expeditionsmitglieder unter allgemeinem
Jubel und mit hohen Erwartungen die Zeitmaschine
besteigen.
10. Die Zeitmaschine
    war aus den Überresten der dritten und der vierten Zeitmaschine
gebaut worden; die so entstandene fünfzehnte
Zeitmaschine war ein wunderbar stabiles, wenn auch
temporalistisch etwas träges Gefährt, wie sich noch herausstellenwird. [12] Es hatte zu jenem Zeitpunkt übrigens
niemals fünfzehn Zeitmaschinen gegeben, vielmehr wurden
stets nur die Maschinen aus Travellers Zeiten modernisiert
und neu bezeichnet, weil der Verschleiß der nebensächlich
scheinenden und doch wichtigen tausend
kleinen Teile sehr groß war. Nur das Herzstück der Maschine,
die Kristallsäule und ihre Lager, war verschleißfest
— zum Glück, wenn man bedenkt, daß das Geheimnis
der Herstellung nach Tim E. Travellers Tod und dem
Verschwinden seines Schülers Mabeuf zeitweilig verlorgenging.
Die Kristallsäule existierte in einigen wenigen
Exemplaren, deren genaue Anzahl von den Temporalisten
verständlicherweise geheimgehalten wurde, jedoch
garantiert einstellig war.
11. Der Start
    verlief ohne Schwierigkeiten. Mit Hilfe der neuerdings
elastisch gelagerten Kristallsäule erreichte die Maschine
die beachtliche Geschwindigkeit von rund zwei Millionen
und näherte sich so dem ersten Jahrhundert, welches
das erste Ziel der Expedition war.
12. Das Ziel
    war aufgrund recht vernünftiger Überlegungen gewählt
worden, die sogar von den Terrassisten akzeptiert wurden,
obwohl diese des Rätsels außerirdische Lösung eigentlich
viel tiefer in der Vergangenheit vermuteten. Immerhin
war den Zeitreisenden bekannt, daß die Römer
im ersten und zweiten Jahrhundert die Terrasse als Fundament
für den berühmten Tempelkomplex von Heliopolis
benutzt hatten. „Das waren überhaupt recht praktische
Leute, diese Römer nämlich“, sagte Dr. Birnler
dazu, „wäre schließlich unverantwortliche Verschwendung
gewesen, die schöne, große, solide Terrasse so leer
und unbenutzt zu lassen, nicht wahr?“
    Also war das erste Jahrhundert zweifellos der geeignetste
Zeitpunkt, um nach der Terrasse zu sehen, zumal einige
namhafte Antiterrassisten der Ansicht waren, die Römer
hätten auch das Fundament für ihre Tempel selbst gebaut.
Sollte sich dies als falsch erweisen (wovon nicht nur
sämtliche Terris, sondern auch die meisten Anterris
überzeugt waren), konnte man ja weiter in die Vergangenheit
vordringen.
    Früher zu suchen (früher im Sinne der Zeitreisenden, das
heißt historisch später) hatte jedenfalls keinen Sinn; es
gab unter den Zeitreisenden zum Glück keinen Anhänger
jener extrem

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