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Die ersten Zeitreisen

Die ersten Zeitreisen

Titel: Die ersten Zeitreisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reinhard Heinrich und Erik Simon
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ja Tim Traveller hergestellt, den man
allerdings nicht mehr belangen konnte).
21. Kein Zweifel
    wurde an der Ehrlichkeit der Bemühungen der Besatzung
gehegt, so daß diese sogar hochgeachtet an der Auswertung
der Expedition teilnahm. (In der Zwischenzeit
hatte nämlich ein bedeutender Temponautenkongreß getagt,
auf dem die Temponauten beschlossen hatten, den
Temponauten künftig noch mehr Wertschätzung und
Achtung zu erweisen.)
22. Paules Triumph
    über alle Reporter war gewaltig. Er war in seiner Eigenschaft
als Expeditionsmitglied der Vertreter der Weltpresse
auf dieser Versammlung der achtbarsten Wissenschaftler,
die im übrigen unter Ausschluß der Öffentlichkeit
stattfand. Sein Reporterherz schlug wie nie zuvor. Er
betrachtete den „Fall Baalbek“ als abgeschlossen und
wartete nur noch auf die Bestätigung seiner Unterlagen
durch die Versammlung, um als erster seiner Redaktion
das Material für ein Extrablatt vorlegen zu können. Er
sah seinen Artikel schon im ganzen erforschten Universum
verbreitet und träumte von einer Überschrift in Riesenlettern,
hatte sich nur noch nicht entschieden, ob
diese „Baalbekitis“ oder „Terrassitis“ lauten sollte, und
überließ schließlich die Entscheidung dem Redakteur.
23. Neue Hoffnung,
    das Rätsel nach der gescheiterten fünfzehnten Zeitexpedition
doch noch lösen zu können, wurde den Zeitreisenden
von einer Seite zuteil, von der sie es nie erwartet hätten,
von der temporalen Administration nämlich. Dort
hatte man inzwischen den Irrtum bei der Vergabe der
Zeitmaschine festgestellt, das heißt zur Kenntnis genommen,
daß es sich ursprünglich um zwei Anträge gehandelt
hatte. Unter normalen Umständen hätten die Zeitreisenden
gewiß nie wieder für dasselbe Problem eine
Maschine bekommen, selbst wenn sie sich erneut in die
Warteliste eingetragen hätten. Zum Glück hatten Terris
und Anterris seinerzeit ihre Anträge fast gleichzeitig abgegeben;
der eine war bewilligt worden, also mußte man
auch den anderen genehmigen.
24. Der Zufall
    wollte es, daß just zu diesem Zeitpunkt eine „neue“ Zeitmaschine
aus der Reparatur kam, deren Kristallsäule
eine wesentlich höhere Eigenfrequenz hatte, so daß die
Intervalle zwischen den erreichbaren Stationen viel geringer
waren als bei dem vorher benutzten Tempomobil.
Also konnte man hoffen, mit der neuen Maschine endlich
die aufschlußreichen Jahre des Terrassenbaus zu erreichen.
Die Freude, die bei den Anhängern aller
einschlägigen Hypothesen ausbrach, war so groß, daß sie
für kurze Zeit ihre Rivalität vergaßen und sich nicht
lange um eine neue Besatzung stritten, sondern kurzerhand
die alte wieder auf den Weg schickten.
25. Ohne Schwierigkeiten
    gelang der Start zur sechzehnten Zeitexpedition. Die
Temponauten hatten beschlossen, systematisch vorzugehen
und wieder dort zu beginnen, wo sie auch schon bei
der vorhergehenden Reise angefangen hatten, also im ersten
Jahrhundert. Von dort aus sollte der Zeitraum, den
sie vorher überspringen mußten, in kleinen Zeitschrittenabgesucht werden. Dieser Taktik der kleinen Schritte
stimmten alle zu — einige nicht ohne Hintergedanken,
wie wir bald sehen werden.
26. Die Ankunft
    verlief ebenso unproblematisch. Pawel Heideck konsultierte
sein linkes Knie, stellte fest, daß das Tempometer
ein paar Jahre nachging (daß sein rheumatisches Knie
vorging, war natürlich ausgeschlossen), und die Zeitmaschine
landete wohlbehalten in den zwanziger Jahren
des ersten Jahrhunderts. Schnell war die Talebene zwischen
Libanon und Antilibanon, gefunden, das große
Unternehmen konnte beginnen. Wie erwartet, stand die
Terrasse noch nicht. Wie sollte sie auch?
27. Omar Rubiah
    runzelte die Stirn. „Was ist dir?“ erkundigte sich Heribert.
    „Wieder nichts . . .“, murmelte Omar mißgelaunt;
    „Ja, natürlich, was dachtest du denn?“ Heribert wunderte
sich. „Wir waren doch früher schon einmal hier,
das heißt natürlich, nicht früher, sondern zum gleichen
Zeitpunkt, ich meine also früher, aber zum selben Zeitpunkt
. . . Na, du weißt schon.“
    „Ach, ich meine doch nicht die Terrasse.“ Omar winkte
ab. „Schade nur, daß wieder nichts daraus werden
dürfte, die Einheimischen zu belauschen. Oder seht ihr
einen?“
    Paule blickte angestrengt aus der Luke. „Tatsächlich,
kein Mensch zu sehen“, sagte er. „Aber die Stelle stimmt.
Hier kommt die Terrasse hin.“
    „Aber wo kommt sie her? Das ist die Frage“, warf Heribert
McCroy ein.
    Dr. Birnler, der bisher

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