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Die ewige Prinzessin: Historischer Roman (German Edition)

Die ewige Prinzessin: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Die ewige Prinzessin: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa Gregory
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mit breiten Hüften lieb, das uns Söhne zu gebären vermag«, erklärte sie rundheraus. »Und zwar eine ganze Kinderstube voll.«
    »Für mich wirkt sie stramm genug«, winkte Heinrich ab. Er wusste, dass er niemals eingestehen durfte, wie sehr sie auf ihn wirkte. Sogar vor sich selbst durfte er das nie zugeben.
 
***
 
    Catalina wurde von ihren Hofdamen ins Ehebett gebracht. Maria de Salinas gab ihr einen Gutenachtkuss und Doña Elvira einen mütterlichen Segen, während Arthur noch eine Reihe wüster Zoten und Rippenstöße erdulden musste, bevor seine Freunde und Gefährten ihn bis zur Tür des Schlafgemachs eskortierten. Sie legten ihn neben die Prinzessin ins Bett, während diese still und schweigend das Lachen der fremden Männer erduldete, die ihnen Gute Nacht wünschten. Dann kam der Erzbischof und besprengte das Bett mit Weihwasser und betete für das junge Paar. Öffentlicher hätte die Zubettgehzeremonie kaum vollzogen werden können, es sei denn, man hätte die Palasttore für die Londoner Bürger geöffnet, damit diese sehen konnten, wie die jungen Leute steif nebeneinander im Ehebett lagen. Stunden schienen vergangen zu sein, bis sich die Türen endlich vor den grinsenden, neugierigen Gesichtern schlossen. Nun waren sie allein, saßen starr wie Puppen an ihre Kissen gelehnt, zu verlegen, um einander anzusehen.
    Schweigen.
    »Möchtet Ihr ein Glas Bier?«, fragte Arthur schließlich nervös.
    »Ich mag Bier nicht sehr«, antwortete Catalina.
    »Aber dies ist ein anderes Bier. Ein Hochzeitsbier mit Honig und Gewürzen. Für den Mut.«
    »Brauchen wir denn Mut?«
    Ihr Lächeln machte ihn kühner. Er stieg aus dem Bett und holte einen Becher Bier. »Ich glaube schon«, sagte er. »Ihr seid eine Fremde in diesem Land, und ich kenne keine Mädchen außer meinen Schwestern. Wir beide haben noch viel zu lernen.«
    Die Prinzessin nahm den Becher aus seiner Hand entgegen und nippte an dem berauschenden Trank. »Oh, das ist wirklich gut!«
    Arthur stürzte einen Becher hinunter, dann noch einen. Dann kam er wieder ins Bett. Die Bettdecke zu heben und neben sie zu schlüpfen kam ihm vor wie eine schwere Last - und die Vorstellung, dass er ihr Nachthemd hochschieben und sich auf sie legen sollte, kam ihm völlig absurd vor.
    »Ich blase nun die Kerze aus«, verkündete er.
    Die plötzliche Dunkelheit hüllte sie ein. Nur die Scheite im Kamin glühten rot.
    »Seid Ihr sehr müde?«, erkundigte er sich und hoffte, sie werde zu erschöpft sein, um den ehelichen Pflichten zu genügen.
    »Überhaupt nicht«, erwiderte Catalina. Sie war nur eine körperlose Stimme, die aus der Dunkelheit zu ihm kam. »Und Ihr?«
    »Nein.«
    »Wollt Ihr jetzt ruhen?«, fragte er.
    »Ich weiß, was wir zu tun haben«, begann sie unvermittelt. »Alle meine Schwestern sind verheiratet. Ich weiß genau darüber Bescheid.«
    »Ich doch auch«, sagte er gekränkt.
    »Ich wollte nicht behaupten, dass Ihr es nicht wüsstet, sondern meinte, Ihr brauchtet keine Furcht zu haben, zu beginnen. Ich weiß, was wir tun müssen.«
    »Ich habe keine Furcht, es ist nur, dass ich ...«
    Voller Entsetzen spürte er, wie ihre Hand sein Nachthemd hochschob und seinen bloßen Bauch berührte.
    »Ich wollte Euch keine Angst einjagen«, sagte er mit unsicherer Stimme. Begehren wallte in ihm auf, gepaart mit der Angst, zu versagen.
    »Ich habe keine Angst«, erwiderte Isabellas Tochter. »Ich habe niemals vor irgendetwas Angst gehabt.«
    In der Dunkelheit spürte er, wie sie ihn in die Hand nahm. Sogleich fühlte er den scharfen Stich des Begehrens, so mächtig, dass er fürchtete, sofort zum Gipfel der Lust zu kommen. Mit einem Stöhnen wälzte er sich auf sie, die bereits ihr Nachthemd bis zur Taille hochgezogen hatte. Ungeschickt bahnte er sich seinen Weg und spürte, wie sie zusammenzuckte, als er gegen den Widerstand stieß. Der ganze Vorgang kam ihm absurd vor: Woher sollte er wissen, was nun angebracht war? Niemand hatte ihn die Geografie des weiblichen Körpers gelehrt. Doch da stieß die Prinzessin einen unterdrückten Schmerzensschrei aus ... und er wusste, dass er es vollbracht hatte. Die Erleichterung war so gewaltig, dass er sofort zum Höhepunkt kam. Es war ein teils schmerzhafter, teils wohltuender Rausch, und er wusste, ungeachtet dessen, was sein Vater oder sein Bruder Harry von ihm hielten, dass er seiner Pflicht genügt hatte, dass er ein Mann war und ein Ehemann: Denn nun war die Prinzessin wahrhaftig seine Frau.
    Catalina wartete, bis Arthur

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