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Die ewige Prinzessin: Historischer Roman (German Edition)

Die ewige Prinzessin: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Die ewige Prinzessin: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa Gregory
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englische Königshaus seine Macht und zeigte der Welt, dass die Vereinigung der Tudors mit der spanischen Infantin eines der bedeutendsten Ereignisse der Neuzeit war. Zwei neue Dynastien proklamierten sich selbst durch diesen Bund: Ferdinand und Isabella als Herrscher des Reiches, das sie aus Al-Andalus erschufen, und die Tudors, die damit England endgültig zu ihrem Eigen erklärten.
    Die Musiker spielten einen spanischen Tanz, und nach einem auffordernden Nicken von Margaret Beaufort beugte Königin Elizabeth sich vor und flüsterte ihrer Schwiegertochter zu: »Bitte erweist uns die Ehre und tanzt für uns.«
    Recht gelassen stand Catalina auf und trat in die Mitte der Großen Halle. Ihre Damen stellten sich neben ihr auf, reichten einander die Hände und bildeten einen Kreis. Dann tanzten sie die Pavane, jenen Tanz, den Heinrich bereits in Dogmersfield gesehen hatte. Wieder betrachtete er seine Schwiegertochter eingehend. Sie war zweifellos die begehrenswerteste junge Frau im Saal. Zu schade, dass ein kalter Fisch wie Arthur vermutlich nicht fähig war, seine Frau das Vergnügen zu lehren, das sich im Bette abspielte! Wenn er die beiden allein nach Ludlow ziehen ließ, würde die junge Spanierin irgendwann entweder vor Langeweile sterben oder gefühlskalt werden. Könnte sie jedoch hierbleiben, dann würde sie seine alten Augen erfreuen: Er könnte ihr beim Tanz zuschauen, er könnte diesen funkelnden Stern an seinem Hof genießen. König Heinrich seufzte. Vermutlich konnte sie ihm gefährlich werden, wenn sie blieb.
    »Sie ist entzückend«, bemerkte die Königin.
    »Wollen wir es hoffen«, erwiderte er mürrisch.
    »Mylord?«
    Er musste lächeln, als er ihren fragenden Blick sah. »Nichts, nichts, meine Liebe. Ihr habt recht, sie ist in der Tat entzückend. Und sie schaut gesund aus, nicht wahr? Soweit man das beurteilen kann?«
    »Ich bin sicher, dass sie gesund ist. Ihre Mutter hat mir auch versichert, dass bei ihr alles regelmäßig sei.«
    Der König nickte. »Diese Frau würde alles behaupten.«
    »Aber doch nicht in dem Falle? Sie würde uns doch nicht täuschen? Nicht in einer so wichtigen Angelegenheit?«, fragte seine Frau ungläubig.
    Heinrich nickte und beließ es dabei. Die Gutgläubigkeit seiner Frau war eine Eigenschaft, die sich nicht ändern ließ. Da sie jedoch in politischer Hinsicht keinen Einfluss hatte, spielte es keine Rolle. »Und Arthur?«, fragte er. »Es sieht doch so aus, als wüchse er zu einem kräftigen jungen Mann heran? Ich wünschte nur, er besäße das Temperament seines Bruders.«
    Beide blickten auf ihren jungen Sohn, der mit leuchtenden Augen und roten Wangen den Tänzern zuschaute.
    »Ach, Harry«, sagte seine Mutter zärtlich. »Aber es gibt auch keinen hübscheren und lustigeren Prinzen als ihn.«
    Der spanische Tanz war zu Ende, und der König klatschte in die Hände. »Und nun tanzt Harry mit seiner Schwester«, befahl er. Er wollte Arthur nicht in Verlegenheit bringen, vor den Augen seiner Braut tanzen zu müssen. Der Junge tanzte so unbeholfen wie ein Stock, er wusste nicht, wohin mit seinen langen Beinen. Harry hingegen hatte nur auf die Aufforderung gewartet und führte sogleich seine Schwester Margaret auf die Tanzfläche. Die Musiker kannten den Geschmack der Königskinder und spielten eine lebhafte Galliarde. Harry warf sein Wams ab und tanzte im Hemd wie ein Bauer.
    Die spanischen Granden schnappten empört nach Luft ob seines Betragens, doch die englischen Höflinge lächelten ebenso wie die stolzen Eltern über die Energie und Begeisterung des kleinen Tänzers. Nachdem die beiden die letzten Drehungen und hohen Sprünge vollführt hatten, lachten und applaudierten die Zuschauer. Alle - außer Prinz Arthur, der ins Leere starrte, entschlossen, den Tanz seines Bruders nicht zur Kenntnis zu nehmen. Er fuhr auf, als seine Mutter ihm die Hand auf den Arm legte.
    »Hoffentlich träumt er von seiner Hochzeitsnacht«, bemerkte der Vater zu Lady Margaret. »Obwohl ich es bezweifele.«
    Sie stieß ein abgehacktes Lachen hervor. »Ich kann nicht behaupten, dass mir die Braut sonderlich gefällt«, sagte sie kritisch.
    »Ach nein?«, machte er. »Ihr habt den Vertrag doch mit eigenen Augen gesehen.«
    »Mir gefällt der Preis, aber die Ware ist nicht so ganz nach meinem Geschmack«, lautete ihre scharfe, geistreiche Entgegnung. »Sie ist ein eher schmächtiges Ding, wenn auch hübsch.«
    »Wäre Euch ein strammes Milchmädchen lieber gewesen?«
    »Mir wäre ein Mädchen

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