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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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geschähe, war natürlich gelinde gesagt sehr gering. Wenn es darum ging, Dinge zu verbergen, machte es keinen Unterschied, ob die Entfernung nun zehn Lichtjahre betrug oder zehntausend - es sei denn, es gäbe irgendetwas, das einen Übereifrigen dazu bewegen mochte, überhaupt erst die Reise dorthin anzutreten.
    Bis dieses Vermessungsteam des Alignments, vorgeblich tätig für das Jessyk Combine, nach Felix geschickt worden war, eine gründliche Analyse der Emission des Zentralgestirns abgeschlossen hatte, war niemand auf die Idee gekommen, es könne sogar überreichlich Gründe geben, besagte Reise anzutreten - vorausgesetzt, eben jener Übereifrige wüsste, dass zu Felix ein größerer Wurmlochknoten gehörte. Vielleicht nicht in der gleichen Größenordnung wie der Manticoranische Wurmlochknoten, aber doch immer noch deutlich größer als die meisten anderen. Hier gab es nicht weniger als vier sekundäre Termini.
    Sie führten zu verschiedenen interessanten Orten (einschließlich des Darius-Systems, das tatsächlich als Hauptstandort des Arsenals der Mesan Alignment Navy ausgewählt worden war), und das Alignment hatte die Existenz des Felix-Knotens so sehr ›im Dunkeln‹ gehalten wie die gesamte Kolonie im Darius-System.
    Tatsächlich hatte die MSDF, obwohl das Alignment schon seit beinahe zwei T-Jahrhunderten darüber Bescheid wusste, erst vor weniger als zehn Jahren davon erfahren. Zumindest offiziell; viele der ranghöchsten Offiziere der MSDF, die überhaupt vom Alignment wussten, waren schon von Anfang an über den Felix-Knoten informiert gewesen. Doch was den Großteil der MSDF betraf, hatte Mannerheim den Knoten erst vor achteinhalb T-Jahren entdeckt, und man hatte die Entscheidung gefällt, seine Existenz geheim zu halten, weil er nur zwei sekundäre Termini besaß ... und weil die Republik die Absicht hatte sicherzustellen, dass er ohne jeden Zweifel zu Mannerheim gehörte, sobald die Existenz dieses Knotens erst einmal allgemein bekannt würde.
    Glücklicherweise, zumindest aus dem Blickwinkel des Alignments, erwies sich das Bemühen, die Eigentumsfrage zu klären, sowohl als kompliziert als auch (was noch besser war) zeitaufwändig. Obwohl das Felix-System sich letztendlich als gänzlich nutzlos herausgestellt hatte, waren die Kolonisierungsrechte bereits vor mehr als fünfhundert T-Jahren von einer solarischen Corporation angekauft worden. Seitdem waren sie durch die Hände von mindestens einem Dutzend Spekulanten gewandert - wobei der Preis immer weiter gefallen war, nachdem der jeweils neueste Eigentümer feststellen musste, wie schwierig es war, Kolonisten in dieses System zu locken, wenn es doch so viele andere, deutlich reizvollere Ziele gab. Mittlerweile gab es sogar vier voneinander unabhängige Corporations, die allesamt behaupteten, die rechtmäßigen Eigentümer zu sein. Und keine von ihnen wäre bereit, ihre Ansprüche aufzugeben, ohne zumindest eine gewisse Kompensation für ihre Verluste zu fordern.
    Wenn Mannerheim plötzlich Interesse an diesem System kundtat, würde irgendjemand sich gewiss fragen, warum dem so war. Abgesehen von der Jessyk-Vermessung (bei der sie eindeutig auf dem Territorium von jemand anderem gewildert hatten - wobei natürlich niemand damit rechnete, dieser Umstand werde Jessyk ein allzu schlechtes Gewissen bescheren), hatte sich niemand jemals die Mühe gemacht, die ursprünglichen Daten der Systemvermessung auf den aktuellsten Stand zu bringen. Doch wenn Mannerheim nun Angebote unterbreitet, um die Kolonisierungsrechte zu erwerben, dann war es praktisch unausweichlich, dass sich das ändern würde, schließlich würden die widerstreitenden ›Eigentümer‹ ganz gewiss (und korrekterweise) vermuten, Mannerheim wisse irgendetwas, das ihnen unbekannt sei. Also würden sie dorthin reisen und sich persönlich umschauen - und dann würden sie auch den Knoten entdecken. Und in diesem Augenblick würden alle nur erdenklichen Prozesse, Rechtsstreitigkeiten, Ansprüche, Gegenansprüche und Regressforderungen mit aller Macht hochkochen.
    Also hatte Mannerheim sich die perfekte Tarnung zurechtgelegt, um die Existenz des Wurmloch-Knotens geheim zu halten, während es sich sehr behutsam und unauffällig, mit Hilfe eines ganzen Netzwerks von Agenten und vermeintlich unabhängigen Firmen, darum bemühte, die Rechte am Felix-System zu erwerben, ohne dass es irgendjemand bemerkte. Jene Angehörigen der MSDF, die nicht selbst Mesaner waren, aber trotzdem wussten, dass der

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