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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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erwiesen hatte. Doch sie hatten eine deutlich größere Reichweite als alles, was sich im solaren Inventar befand, und in der neuesten von Erewhon stammenden Version waren ihre Laser-Gefechtsköpfe deutlich schwerer (auch wenn sie weniger Laser filamente aufwiesen) als die jeglicher solarischer Kombattanten, die kleiner waren als Wallschiffe. Bedauerlicherweise waren sie auch entschieden zu groß, um sie durch die Raketenwerfer an Bord der Warriors zu schicken, geschweige denn die der älteren Einheiten solarischer Bauart, die Rozsak unterstanden. Und die Marksmans hatten für jede ihrer sechs Rohre auf jeder Breitseite nur dreißig Stück an Bord.
    Hätte ein Beobachter der SLN Rozsaks ›Leichte Kreuzer‹ ein wenig genauer unter die Lupe genommen, wären ihm vermutlich zwei interessante äußerliche Absonderlichkeiten aufgefallen: Zum einen schienen die Waffen ein wenig asymmetrisch verteilt zu sein. Auch wenn die Schiffe über (vor allem für Leichte Kreuzer) durchaus beachtliche sechs Raketenwerfer verfügten, fünf Graser, zwölf Antiraketen-Werfer und acht Nahbereichs-Abwehrstationen, gab es doch in der Mitte einer jeden Breitseite eine sonderbare ›Lücke‹ - gerade breit genug, dass man dort noch zwei weitere Raketenwerfer hätte einbauen können. Zum anderen gab es erschreckend viele planare Antennengruppen, die teilweise an äußerst ungewöhnlichen Positionen verbaut waren.
    Der Grund für diese vermeintlichen Absonderlichkeiten war, dass die Schiffe tatsächlich auf acht Breitseiten-Raketenwerfer ausgelegt waren, nicht nur auf sechs. Doch während des Baus waren diese beiden Werfer auf jeder Breitseite einer Vielzahl zusätzlicher Feuerleitsysteme gewichen. Die Sektionen, in denen ursprünglich die Raketenwerfer hätten untergebracht werden sollen, hatte man mit solider Panzerung versiegelt - einer Panzerung, die sogar noch deutlich schwerer war als die, mit der die eigentliche Schiffsbewaffnung geschützt wurde. Die eigentümliche Vielzahl der Antennengruppen, die über die gesamte Schiffsflanke verteilt waren, lieferten die Telemetrie-Links für diese Feuerleitsysteme, und damit verfügten diese Schiffe - obwohl sie nur sechs Raketenwerfer pro Breitseite aufwiesen - über die Möglichkeit, bei jeder Breitseiten-Salve sechzig Raketen gleichzeitig zu lenken.
    Langfristig sollten diese massiv-redundanten Feuerleitsysteme wieder ausgebaut und durch die Raketenwerfer ersetzt werden, wie sie die ursprüngliche ›offizielle‹ Baubeschreibung auch vorsah. Doch im Augenblick machten diese Feuerleitsysteme etwa fünfzig Prozent der gesamten Strategie aus, mit deren Hilfe Rozsak die Lücke ausfüllen wollte, die solange bestand, bis Erewhon endlich zumindest einen Großteil der neu gebauten Wallschiffe in den Maya-Sektor geliefert hatte.
    Die andere Hälfte der Strategie wurde durch die Masquerades repräsentiert - die Schiffe, die nun die inoffizielle Bezeichnung ›Arsenalschiffe‹ trugen.
    Die Masquerades, die lose auf dem im Silesia-System entwickelten ›Modular-Handelsschiffmodell‹ mit dem Namen Starhauler basierten, massten ein wenig mehr als zwei Millionen Tonnen. Zur ursprünglichen Starhauler-Konstruktion gehörte ein geringfügig verkleinerter Standard-Frachtraum, der allerdings nach Bedarf umgebaut werden konnte und von einer Außenhülle ›Container‹-Räumen umgeben war. Der Grundgedanke war gewesen, ein Schiff zu konstruieren, das individuell beladbare Frachtmodule zu transportieren vermochte, die während des Transits abgeladen werden konnten, ohne dass man die Zeit für routinemäßige Entladungsprozeduren aufzuwenden brauchte. Auf dem Papier bot diese Konstruktion eine ganze Menge Vorteile, in der Praxis jedoch hatte sie sich als deutlich weniger erfolgreich erwiesen.
    Bei der Konstruktion der Masquerades, die als ähnlich gebaute ›Modular-Handelsschiffe‹ für den Maya-Sektor gedacht waren, hatte Carlucci sich dafür entschieden, den inneren Frachtraum gänzlich aufzugeben. Stattdessen wies jedes Schiff nun sechzehn Gondelbuchten entlang jeder Seite auf, und jede einzelne Bucht war mit unabhängigen Energieversorgungs- und Lebenserhaltungssystemen ausgestattet, schließlich gehörte zum Grundgedanken auch, dass das Schiff je nach Bedarf auch mit Passagier-Gondeln oder aber mit klimatisierten oder tiefgekühlten Gondeln beladen werden könnte. Der damit einhergehende mögliche Energiebedarf erklärte auch, warum ein solches Handelsschiff nicht nur mit einem, sondern mit zwei

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