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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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umgekehrt gilt: Da wir es nun einmal schon lüften müssen, wünschte ich doch sehr, wir hätten schon besser an der neuen Hardware ausbilden können und wären deutlich einsatzbereiter. Bedauerlicherweise jedoch sind wir angesichts der Schlacht von Monica gezwungen, unsere Abschätzung über die Streitmacht, die Manpower ihren Strohmännern zur Verfügung stellen könnte, drastisch nach oben zu korrigieren. Das bedeutet, wir können uns nicht daran festhalten, was immer sie gegen Torch zum Einsatz bringen könnten, sie mit Hilfe der War Harvests und drei Morrigans abzuwehren.«
    Das brachte die meisten seiner Untergebenen dazu, nüchtern zu nicken. Die Schiffe der War Harvest -Klasse waren die größten Zerstörer, die sich derzeit im Bestand der SLN befanden. Dass dem Maya-Sektor eine ganze Flottille davon zugewiesen worden war (auch wenn besagtem Zerstörergeschwader 3029 tatsächlich eines von den planmäßigen achtzehn Schiffen fehlte), war ein Zeichen für die wirtschaftliche Bedeutung, die diesem Sektor zukam. Die drei älteren Leichten Kreuzer der Morrigan -Klasse hingegen, denen die Führung über die drei Geschwader der Flottille zukam, waren ein Zeichen für die ... gemischten Gefühle, die das Liga-Amt für Grenzsicherheit hinsichtlich Oravil Barregos hegte. Auch wenn sie so überholt worden waren, dass sie nun über erstklassige Elektronik verfügten, waren sie doch kaum größer als die Zerstörer, mit denen sie zusammenarbeiten sollten - tatsächlich nicht einmal halb so groß wie die Marksmans.
    »Wenn diese Leute hier alleine schon mit den Schiffen auftauchen, von denen wir bereits wissen, dass Manpower sie angeheuert hat«, fuhr Rozsak fort, »wären sie in einer verdammt guten Position, unsere ›offiziellen‹ Schiffe zu besiegen. Und wenn sie auch noch ernstzunehmende zusätzliche Kampfstärke mitbringen, sind unsere Leute erledigt. Und im Gegensatz zu diesem Arschloch Navarre werden die ›Strohmänner‹ von Manpower keine offiziellen Verbindungen zu Mesa unterhalten. Unserer Abschätzung gemäß macht es das deutlich unwahrscheinlicher, dass sie sich zurückziehen werden, nur um dafür zu sorgen, dass die SLN nicht immens sauer auf Mesa wird - schließlich kann Mesa immer noch jederzeit sagen: ›Was denn? Wir? Nein, nein, nein. Wir hatten mit diesem ganzen Blutbad und der Zerstörung überhaupt nichts zu tun!‹« Er schüttelte den Kopf. »Die halten auf Torch zu, um Torch in einen schwelenden Aschehaufen zu verwandeln, Leute ... und es wird eure Aufgabe sein, dafür zu sorgen, dass das nicht passiert.«
    Einen Moment lang hielt er inne, damit seine Zuhörer seine Worte verdauen konnten, dann kippte er seinen Sessel ein wenig zurück.
    »Hat irgendjemand schon Anmerkungen anzubringen?«, forderte er die Anwesenden auf, sich in den Entscheidungsprozess einzubringen.
    Zunächst herrschte Schweigen am Tisch, und seine Zuhörer blickten einander an, dann schaute Kamstra über den Tisch hinweg konzentriert Rozsak an.
    »Ich glaube nicht, dass irgendjemand von uns eine Frage wegen des ›warum‹ hat, Sir«, sagte er. »Aber ich könnte mir vorstellen, dass sich hier der eine oder andere Gedanken um das ›wie‹ macht. Und wie es um die Verfügbarkeit der erforderlichen Hardware bestellt ist. Bislang ist J. T. der einzige Skipper unserer Arsenalschiffe, der tatsächlich schon die Möglichkeit hatte, Gondeln in einer ausgewachsenen Gefechtsübung mit scharfer Munition auszusetzen. Natürlich haben wir reichlich Stunden in den Simulatoren verbracht, aber das ist doch nicht ganz das Gleiche. Und dann ist da noch die Frage, wie viele Gondeln wir haben werden, wenn es schließlich so weit ist.«
    »Das sind allesamt berechtigte Aspekte«, bestätigte Rozsak, »und ich denke, Sie werden feststellen, dass Edie und ihre Leute sie in ihrem Operationsplan berücksichtigt haben. Niemand will vorgeben, wir wären hocherfreut über die Kompromisse, die wir werden eingehen müssen, aber um es mit den Worten eines Politikers namens Churchill aus dem Vorraumfahrtzeitalter zu sagen: ›Perfekte Operationsbedingungen findet man nur im Paradies ... und Admirale, die auf solche Bedingungen bestehen, bevor sie handeln, kommen nur selten dorthin.‹«
    Irgendjemand - dieses Mal war es nicht Stahlin - lachte leise in sich hinein, und Rozsak gestattete sich ein kurzes Grinsen.
    »Ich weiß, dass wir während der Produktionsphase auf die eine oder andere Widrigkeit gestoßen sind«, fuhr er fort, »aber vor allem

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