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Die Fahrt der Slanderscree

Die Fahrt der Slanderscree

Titel: Die Fahrt der Slanderscree Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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können.« Er wies mit einer heftigen Bewegung dorthin, wo die Slanderscree direkt vor der Hafensperre lag. »Warum war es uns nicht möglich, die zu besiegen, die meiner spotten?«
    »Weil sie gut organisiert, gut geführt und entschlossen sind; weil sie über einige gestohlene Handstrahler verfügen; und weil ihre Leute bessere Kämpfer sind als Eure.«
    Massul wandte sich wütend ab und starrte über die Brustwehr. »Ihr sagtet, Ihr würdet meine Soldaten ausbilden, Ihr würdet sie zu einer unbesiegbaren Streitmacht machen.«
    »Solche Dinge brauchen ihre Zeit und mehr als nur bessere Waffen.« Antal wies zum Eisklipper. »Wer immer die Verteidigung des Schiffes unter sich hat, weiß, was er tut. Ich nehme an, dieser Riese hat was damit zu tun. Er gefiel mir von Anfang an nicht. Wir hätten ihn gleich erschießen sollen. Die Wissenschaftler sind kein Problem. Dann ist da noch dieser andere, der nach überhaupt nichts aussieht. Der sich als Handelsreisender vorgestellt hat. Komischer Typ. Durchtrieben. Den mag ich auch nicht. Wie hieß er noch?«
    »Fortune«, murmelte Bamaputra. »Ethan Fortune, glaube ich.«
    »Ja, der. Aus dem werd ich überhaupt nicht schlau. Gerade wenn man meint, man hätte ihn festgenagelt, sagt er irgendwas Unerwartetes. Hätten ihn auch erschießen sollen.«
    »Warum könnt ihr nicht mit euren Himmelsbooten über sie fliegen und auf sie hinunterschießen?«
    »Erstens, weil wir nur noch einen Skimmer haben«, erwiderte Antal. »Zweitens, weil ihre Handstrahler dieselbe Reichweite haben wie unsere. Ich riskiere den Skimmer nicht, solange ich mir nicht sicher bin, daß es sich lohnt.«
    »Es ist eine Beleidigung meiner fürstlichen Person«, erwiderte Massul zutiefst empört. »Welche Gründe braucht Ihr noch?«
    Antal wandte sich zu Bamaputra, schaltete den Translator ab und sagte: »Neunzig Prozent von dem, was dieser Clown sagt, ist dummes Zeug, und die restlichen zehn Prozent sind Eitelkeit.«
    »Was mir Sorgen macht«, sagte Bamaputra, »ist, daß einer oder mehrere von denen, die sich auf dem kleinen Boot davongemacht haben, es bis nach Brass Monkey geschafft haben könnten. Ich wünschte, wir hätten Klarheit darüber.«
    »Spielt keine Rolle. Sollte jemand durchkommen, werden Marquel und Nilachek sich darum kümmern.«
    »Ich teile dein Vertrauen in allerletzte Notbehelfe nicht.«
    »Und was willst du also tun?«
    »Ich habe mich gefragt, ob wir die Anlage nicht soweit hochfahren können, daß die Erwärmung der Atmosphäre und der Tauprozeß um das Zehn- bis Zwölffache gesteigert werden. Selbst wenn der Außenposten alarmiert ist, könnten wir hier eine Weile durchhalten. Wenn wir genügend Eis schmelzen können, wird der Prozeß selbsterhaltend, da die Sonne das offene Wasser soweit erwärmt, daß das Eis weiter taut.«
    Antal leckte sich die Lippen. »Ich würde das nicht probieren. Fährt man die Reaktoren mit einer derartig hohen Rate, läuft man leicht Gefahr, daß die Einschlußfelder zusammenbrechen. Eine derartige Leistungsabgabe war nicht vorgesehen.«
    Bamaputra zeigte zur Slanderscree. »Das war auch nicht vorgesehen. Wir müssen so handeln, als sei das Schlimmste passiert, bis wir Anderslautendes hören.«
    »Du wirst den technischen Stab nie dazu bringen, dabei mitzumachen.«
    »Sie haben keine Wahl. Sie können nirgendwohin, und sie sind ebenso tief in die Sache verwickelt wie du und ich. Selbst wenn Leute von dem Rettungsboot nach Brass Monkey gekommen sind, und selbst wenn sie den Aufmerksamkeiten unserer Leute dort entgehen konnten, werden die Behörden Zeit brauchen, um zu reagieren. Sie werden erst versuchen, die Geschichte eines Zivilisten zu bestätigen, dann werden Besprechungen abgehalten und Abstimmungen durchgeführt. Stellungnahmen werden eingeholt und Ermächtigungen erteilt werden müssen.
    Während sie trödeln, können wir unsere Verteidigung verbessern, uns tiefer eingraben und uns mit entsprechender Bewaffnung versorgen.«
    Der Werkleiter lachte ihn nicht direkt aus. »Das ist keine Militäreinrichtung hier, Shiva, und unsere Leute sind keine Soldaten. Ein Polizeikreuzer könnte uns einfach aus dem Berg pusten, ohne daß wir ihn überhaupt zu Gesicht bekommen.«
    »Ich bin mir dessen bewußt. Aber sie werden zuerst reden, werden versuchen, Blutvergießen zu vermeiden. Bis sie dann endlich hierher kommen und wir endlich aufgeben, könnten wir soweit vorangekommen sein, daß es für die Behörden einfacher ist, sich mit dem veränderten Klima

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