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Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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Krankenstation zurück«, verkündete Acorna und wollte in die entsprechende Richtung losmarschieren. Diesmal war es Calum, der sie beim Arm packte.
    »Nein. Du wirst dich statt dessen wieder hinlegen und ausschlafen«, befahl er mit Nachdruck. »Dein Horn ist schon wieder fast völlig durchsichtig, und der Rest von dir sieht auch nicht viel besser aus.«
    »Aber es gibt immer noch Verletzte, die behandelt werden müssen – «
    »Es ist kein Fall dabei, mit dem unsere Mediziner nicht selbst fertigwerden könnten«, meldete sich Andreziana zu Wort, die sich persönlich vom Zustand der Hydroponik hatte überzeugen wollen und so Zeugin der Diskussion geworden war. Während die anderen debattierten, hatte sie sich die Statusberichte der Krankenstation auf den Bildschirm ihres Handcomputers geholt. Jetzt stärkte sie Calum den Rücken. »Du hast schon viel zu viel für uns getan, Acorna… Und wir haben jetzt andere Probleme zu lösen, bei denen du uns nicht helfen kannst.«
    »Was denn für welche?«
    »Als erstes müssen wir die Schäden auf der Haven reparieren. Zweitens hat Dr. Hoa versprochen, an seinem Wetterprogramm zu arbeiten und zu sehen, ob es eine Möglichkeit gibt, wie er Rushimas Wetter so beeinflussen kann, daß sich der Schaden, den unser Schiff und seine Wissenschaft auf dem Planeten angerichtet haben, wieder beheben läßt… sofern die Rushimaner dieses Angebot überhaupt annehmen.« Die seelischen und körperlichen Belastungen der letzten Stunden hatten auch bei Andreziana Spuren hinterlassen und ließen sie für einen Augenblick sehr viel älter aussehen, als sie war. »Aber ob nun mit Hilfe von Dr.
    Hoas Wissenschaft oder durch unserer eigenen Hände Arbeit, wir müssen den Siedlern auf Rushima jede Wiedergutmachung leisten, die uns irgend möglich ist. Aber das ist unser Problem, nicht eures.«
    »Die Shenjemi-Föderation…«
    »Hat endlich auch begriffen, daß die Lage hier kritisch ist, ja«, warf Johnny ein, »und Hilfe ist schon unterwegs. Aber
    ‘Ziana hat recht. Die Sternenfahrer der Ersten Generation waren Männer und Frauen von Ehre, die alles getan hätten, was in ihrer Macht stand, um den Schaden
    wiedergutzumachen, der durch den Mißbrauch ihres Schiffes angerichtet wurde. Ich bin sehr stolz, miterleben zu dürfen, wie ihre Kinder diese Tradition fortsetzen.«
    Solcherart beruhigt, ließ sich Acorna davon überzeugen, daß sie keineswegs ein schlechtes Gewissen zu haben brauchte, wenn sie sich jetzt ein paar Stunden gönnte, um ein wenig auszuruhen. Diese Stunden wurden zu Tagen, da sie beinahe augenblicklich in einen tiefen Heilschlaf versank, aus dem sie in regelmäßigen Abständen so lange erwachte, um ungeheure Mengen des mineralreichsten Blattgemüses zu verschlingen, das auf der Haven zu finden war. »Ich wünschte, ich könnte sie auf die Oberfläche runterbringen«, klagte Calum. »Rushima ist zwar ein einziges Chaos, aber sie muß unter freiem Himmel umherrennen und sich austoben können, Luft atmen, die nicht endlos wiederaufbereitet worden ist, und etwas essen, das nicht in einer Hydrokulturwanne gewachsen ist.«
    »Ich glaube, das läßt sich machen«, teilte Markel ihm mit.
    Calum hatte viel zu fürsorglich über Acorna gewacht, als den Fortschritten der Reparaturarbeiten auf der Haven oder der Verhandlungen mit den Rushimanern besondere Aufmerksamkeit zu schenken. »Hoa ist inzwischen bereit, seinen Wetterzauber einzusetzen. Aber wir werden die Rushimaner aus den am schlimmsten überfluteten Gebieten vorübergehend so lange umsiedeln müssen, bis Hoa dort ein paar kleinere Wetterkatastrophen ausgelöst hat, um die Dinge wieder ins Lot zu bringen.«
    »Gute Idee«, befürwortete Calum geistesabwesend. »Was Acorna angeht – «
    »Sie wird bei unserer Umsiedlungsaktion unbedingt dabeisein müssen«, fiel ihm Markel ins Wort. »Sonst werden die Rushimaner uns nirgendwohin folgen. Acorna ist die einzige, der sie vertrauen. Wir hatten sogar gehofft, daß ihr beide euch bereit erklären würdet, die Acadecki einzusetzen, um die Siedler zu transportieren – die haben nämlich eine ausgeprägte, wenn auch verständliche Abneigung dagegen, sich dazu in irgendeines unserer Landefahrzeuge zu begeben.«
    »Hört sich gut an«, stimmte Calum zu. »Sobald sie richtig wach ist, werden wir aufbrechen.«
    Die langen Ruheperioden, die Acorna derzeit im Tiefschlaf zubrachte, waren unverkennbar ein wirkungsvoller Selbstheilungsprozeß, der ihr jene Energien zurückgab, die sie bei ihrem

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