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Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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daß das ein Traum war, den wir nicht teilten. He,
    ‘Ziana«, brüllte er zu ihr hinüber, wobei er Andrezianas trauliches Tete-à-tete mit Pal schlagartig unterbrach, »willst du etwa auf ‘nem Dreckball leben?«
    »Auf keinen Fall!« Andreziana schüttelte den Kopf so heftig, daß ihre goldenen Locken um ihr Gesicht herumtanzten wie die Splitter eines zerbrochenen Heiligenschreins. »Aufhören, Kommandantin der Haven zu sein, nur um sich damit abzuplagen, gegen atmosphärische Wetterbedingungen und eine planetare Schwerkraft anzukämpfen? Das soll wohl ein Witz sein?«
    »Du kannst eine Umfrage durchführen, wenn du möchtest, Johnny«, schlug Markel vor, »aber ich glaube, du wirst feststellen, daß der Rest von uns genau der gleichen Ansicht ist.«
    »Und da sie Dr. Hoa und Pal haben werden«, machte Rafik seinem alten Freund deutlich, »wird es ihnen wohl auch kaum an Rat von Erwachsenen mangeln. Vertraue diesen Kindern, Johnny. Sie wissen genau, was sie wollen, und können auch ziemlich unbarmherzig darin sein, es sich zu holen.«
    Woraufhin er sich mit Gill, Judit und Calum in eine etwas privatere Ecke zurückzog. »Es hat den Anschein, als ob sich langsam alles wieder zum Besten fügt«, begann er niedergeschlagen.

    »Stimmt«, pflichtete ihm Gill mit ebenfalls mangelnder Begeisterung bei.
    »Es gibt also im Grunde keine Ausrede mehr…«, setzte Calum an.
    »… um Acorna noch länger bei uns zu behalten«, endete Judit mit Tränen in den Augen. »Sie braucht ihr eigenes Volk.«
    »Seid nicht traurig«, riet ihnen Karina, die soeben zu ihnen gestoßen war, mit einem sanften Lächeln auf ihrem rundlichen Gesicht. »Sie wird euch nicht verlassen… jedenfalls nicht für lange. Ich kann ihre Gegenwart hier bei uns spüren.«
    »Natürlich kannst du das!« schnaubte Gill ruppig. »Du weißt schließlich verdammt gut, daß sie auf der Balakiire ist und sich dort ausschläft.«
    »Jetzt nicht mehr«, widersprach Karina selbstzufrieden, und wie aufs Stichwort trat die vollzählige Delegation der Linyaari ein. Acorna strahlte vor Glück.
    »Ich muß aber auf jeden Fall noch Herrn Li Lebewohl sagen, bevor wir nach Narhii-Vhiliinyar aufbrechen«, teilte sie Melireenya mit Nachdruck mit. »Auch wenn die Rückkehr nach Maganos einen Umweg für euch… uns… bedeutet.«
    »Dann hast du also beschlossen, uns zu verlassen«, stellte Gill mit belegter Stimme fest. »Nun, das ist das Richtige für dich, Acorna Acushla, und wir wünschen dir alle…« Seine Stimme hatte bei den letzten Worten schon vor unterdrücktem Schluchzen gebebt, nun versagte sie ihm endgültig den Dienst.
    »Ich muß Neeva und Khaari zu meinem Volk begleiten, ja«, bestätigte Acorna, »um in der Art der Linyaari unterrichtet zu werden und um…« Sie errötete. »Nun, eben, um meine Ausbildung abzurunden.«
    (Richtig, du wirst alle möglichen lehrreichen Erfahrungen machen), neckte Khaari sie, woraufhin Acorna noch mehr errötete.
    »Aber danach…«

    »Ja?«
    Mit angehaltenem Atem warteten Gill, Rafik und Calum darauf, daß sie fortfuhr.
    »Wir müssen dauerhafte diplomatische Beziehungen mit eurem Volk aufrechterhalten«, sprang Neeva ein, »und als unsere einzige Expertin für Menschen-Angelegenheiten stellt Acorna eine viel zu wertvolle Botschafterin dar, als daß sie für eine andere Aufgabe in Frage käme. Vorerst wird zwar Melireenya bei euch bleiben, und in Kürze wird auch ihr Lebensgefährte zu ihr stoßen. Aber sobald unsere ‘Khornya ihren eigenen Lebensgefährten gefunden hat, rechne ich fest damit, daß sie dauerhaft der Linyaari-Gesandtschaft in diesem Raumsektor zugeteilt werden wird, als Sonderbotschafterin.«
    Karina war die einzige, die nach dieser Ankündigung noch Worte fand. »Hab ich’s doch gesagt!« grinste sie.
    In der Zwischenzeit, weit außerhalb des von Menschen besiedelten Sektors der Galaxis, floh ein einsames, schwer beschädigtes Raumschiff mit einer zutiefst erschütterten Mannschaft nach Hause. Ihre Sprache hätte sich zwar nicht in Buchstaben irgendeiner menschlichen Sprache ausdrücken lassen, da sie lediglich aus einer Reihe rascher Klicklaute bestand, denen nur ein ständig wechselnder Rhythmus Bedeutung verlieh. Diese Bedeutung selbst aber wäre von jedem Mitglied der bösartigen, kriegslüsternen Spezies, vor der die verängstigten Wesen flohen, auf Anhieb verstanden worden.
    »Wir müssen unsere Meister warnen, daß wir niemals wieder irgend etwas mit dieser Spezies zu schaffen haben dürfen«,

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