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Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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über geldgierige Söldner hinunterschlucken, die ihm gerade auf der Zunge gelegen hatten.
    Hafiz schenkte ihm mit geschlossenen Lippen jenes breite, sardonische Lächeln, das viele seiner Konkurrenten zu fürchten gelernt hatten. Für gewöhnlich bedeutete es, daß er soeben ihren Lieblingskanarienvogel verspeist hatte.
    »Ich gestehe ein, daß es anfangs ein paar geringfügige Schwierigkeiten gegeben hat«, tat er jovial kund. »In der Tat waren Delszaki Li und ich sogar gezwungen, unsere Geschäftsimperien zusammenzulegen, um für die gewaltigen Anfangsinvestitionen des Rushima-Abenteuers ausreichende Mittel flüssig machen zu können. Aber mit den ausgezeichneten Handelsbeziehungen und dem Kapital des Hauses Li im Rücken und in Verbindung mit meinem eigenen, hochentwickelten Kommunikationssystem kann ich mittlerweile zufrieden verkünden, daß das Haus Harakamian-Li inzwischen sogar einen größeren Anteil des Galaktischen Marktes beherrscht als je zuvor… und wenn ich bedenke, was Herr Greene hier mir über die neuen Technologien berichtet, die wir in den erbeuteten Khleevi-Raumschiffen noch finden werden, haben wir beste Aussichten, unsere Anfangsverluste ziemlich schnell wieder wettmachen zu können. – Da wäre zwar noch«, setzte er nachdenklich hinzu, »diese andere kleine Angelegenheit zu regeln und ein Handelsabkommen mit den Linyaari zu vereinbaren. Aber jetzt, wo Delszaki und ich keine Konkurrenten mehr sind, dürften wir auch hierbei rasch einen allseits profitablen Abschluß erzielen.«
    »Haus Harakamian-Li?« wiederholte Calum wie betäubt.
    »Was ist denn dabei?« wollte Gill wissen. »Hört sich für mich wie eine ziemlich gute Idee an.«
    Calum stöhnte auf: »Gill, du hast wirklich nicht das mindeste Gespür für Geschäftsdinge. Wenn diese beiden…
    beutegierigen alten Piraten… jetzt zusammenarbeiten… und zudem im Begriff stehen, ihre Kontakte mit den ersten beiden raumfahrenden Fremdspezies, denen wir je begegnet sind, in geradezu obszöne Profite umzumünzen, dann… nun, wollen wir es mal so ausdrücken: Im Vergleich mit den beiden sehen die Khleevi aus wie eine völlig unbedeutende Bedrohung für unsere Zivilisation!«
    Admiral Ikwaskwan räusperte sich. »Was übrigens diese Profite anbetrifft«, erinnerte er sie, »so gehört die Hälfte aller Khleevi-Prisen den Roten Kriegern.«
    »Ein Drittel«, warf Hafiz rasch ein.
    Ikwaskwan hakte die Daumen in seinen Gürtel und wippte auf den Fußballen vor und zurück. »Die Vereinbarung lautete, daß alle Vertragsparteien den gleichen Anteil aus der Kriegsbeute erhalten würden. Da Harakamian und Li nunmehr aber nur noch ein Haus sind, stellen sie unzweifelhaft auch nur noch eine einzige Vertragspartei dar und müssen sich die Profite demzufolge auch Fünfzig zu Fünfzig mit der anderen Vertragspartei teilen – mit mir.«
    »Ein Drittel«, meldete sich Nadhari Kando zu Wort, die unvermittelt aus den Schatten hinter Hafiz und Greene auftauchte. »Damit warst du ursprünglich zufrieden – und wirst es auch weiterhin bleiben, Ikki!«
    Ikwaskwans knochiges Gesicht wirkte plötzlich sehr viel schärfer und kantiger, als er Nadhari erblickte. »Aber…«
    »E’kosi Tahka’yaw«, sagte Nadhari mit vollkommen ruhiger Stimme, ganz als würde sie nur ein privates Mantra an die Decke richten. »M’on Na’ntaw. Und natürlich Skomitin. Du hast Skomitin doch nicht schon vergessen, oder, Ikki?«
    »Skomitin ist tot«, wandte Ikwaskwan hastig ein.
    Nadhari bedachte ihn mit einem zuckersüßen Lächeln. »Aber ich nicht… nicht wahr, Ikki?« Ihr lässig-leichtes Wippen ahmte Ikwaskwans Bewegung nach, aber sie schien dabei erheblich entspannter zu sein. Eine Hand hatte sie auf ihren Hinterkopf gelegt, die andere in einer Tasche ihres dunklen, enganliegenden Bordoveralls vergraben. Calum erinnerte sich, daß man Nadhari nachsagte, sie würde in diesen streng geknüpften schwarzen Zöpfen, die sie meist auf ihrem Kopf hochgesteckt trug, tödliche Giftpfeile verbergen.
    Ikwaskwan befeuchtete sich die Lippen. »Du scheinst dich jedenfalls bester Gesundheit zu erfreuen… so wie ich auch. Ich vertraue darauf, daß das auch so bleibt! – Ein Drittel also«, fügte er dann lauter hinzu und wandte sich wieder zu Hafiz um, »wie es im ursprünglichen Vertrag vereinbart war. Gott möge verhüten, daß ich womöglich den Eindruck erwecke, ich wollte meine hochgeschätzten Klienten irgendwie übervorteilen! Die Reputation der Roten Krieger, was Redlichkeit

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