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Die Farbe des Todes: Ein Veronica-Sloan-Thriller (German Edition)

Die Farbe des Todes: Ein Veronica-Sloan-Thriller (German Edition)

Titel: Die Farbe des Todes: Ein Veronica-Sloan-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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Ein so deutliches Bekenntnis zu seinen Gefühlen für sie hatte Jeremy noch nie abgelegt. Doch Ronnie wusste nicht recht, was sie davon halten sollte. Sie spürte nur, dass sie ein bisschen benommen war.
    »Eifersüchtig?«
    »Er ist es gewohnt, das zu kriegen, was er will und wann er es will.«
    »Also, mich will er nicht, und er wird mich auch nie wollen«, murmelte Ronnie. Sie wusste immer noch nicht, was sie davon halten sollte. Zu wissen, dass Sykes sie bumsen wollte, war eine Sache. Aber Eifersucht fügte der ganzen Geschichte eine emotionale Komponente hinzu, und damit war Ronnie zurzeit völlig überfordert.
    »Ich weiß, ich weiß, die taffe Veronica Sloan hat mit solchem Zeugs wie Männern, die mehr wollen als einen schnellen Fick, nichts am Hut.«
    Sie wollte dieses Gespräch unbedingt wieder in sicheres Fahrwasser steuern, selbst wenn sie dazu die Seichte spielen musste. »Du meinst, bei mir geht das immer ganz schnell? Ach, Sykes, du brichst mir das Herz.«
    Er verzog nicht einmal den Mund, ließ sich überhaupt nicht ablenken. »Du wirst dich früher oder später damit auseinandersetzen müssen.«
    Die Oberflächliche zu spielen hatte nicht funktioniert. Also machte sie mit der Naiven weiter. »Womit auseinandersetzen?«
    »Mit deinen Gefühlen für mich.«
    Ronnie schloss die Augen. Wie funktionierte das noch mit dem gleichmäßigen Atmen? »Was meinst du denn, was für Gefühle ich für dich habe, Sykes?«
    Ein winziges Lächeln erschien auf seinem Gesicht. »Du willst mich. Aber du willst nicht, dass du mich willst.«
    Ja, damit hatte er den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Doch er war noch nicht fertig. Er wurde wieder ernst, als er fortfuhr: »Du glaubst, eine richtige Beziehung würde dich schwach machen, deswegen willst du dir keine Blöße geben und mich – oder sonst jemanden – nicht an dich herankommen lassen. Außerdem befürchtest du, du könntest den Hoffnungen deiner Mutter Nahrung geben, die dich in einer glücklichen Ehe sehen will. Und du hast Angst, schwach zu wirken, willst die Kontrolle nicht aufgeben und hast einen Horror davor, dass jemand dir wehtun könnte oder dass du wieder einen tragischen Verlust erleiden musst. Du machst dir sogar Gedanken, wie eine Liebesbeziehung sich auf dein Verhältnis zu Daniels auswirken könnte.«
    Ronnie brachte kein Wort hervor. Es war, als sei Sykes in ihren Kopf geschlüpft, habe alle verwirrenden Gedanken und Gefühle der vergangenen Monate ausgewertet und in wenigen kurzen Sätzen zusammengefasst.
    »Na, kalt oder warm?«
    »Schon so heiß, dass es brennt, du Idiot«, gab sie zu. Sie hörte ihre Stimme brechen, weil sie zuließ, dass er sie ein Stückchen besser kennenlernte – ihr wahres Ich kennenlernte, so wie niemand anders es kannte.
    »Keine Panik, Veronica«, sagte er und drückte ihre Hand. »Ich kann geduldig sein.«
    Sie blieb steif sitzen, erwiderte seinen Händedruck nicht, zog ihre Hand aber auch nicht fort.
    Zu ihrem Schrecken verschränkte er nicht einfach seine Finger mit ihren oder tätschelte beruhigend ihre Hand, sondern er hob sie hoch. Im dunklen Innenraum des Wagens konnte Ronnie seinen Gesichtsausdruck kaum erkennen, als er ihre Finger an seine Lippen führte und sanft einen Kuss darauf drückte.
    Oh, verdammt. Sie war verloren.
    Mit dieser behutsamen, stillen Berührung schrie Sykes seine Absichten lauter heraus als mit einem Megafon. Sanft mit den Lippen über ihre Fingerknöchel zu streifen war für ihn so natürlich gewesen wie Luftholen, als sei er schon ihr Liebhaber, als wisse er schon genau, wie er sie berühren, wie er sie beglücken, wie er sie befriedigen konnte.
    Niemand anders war dazu fähig, nur Jeremy – das war Ronnie in den letzten Tagen klar geworden. Ebenso mühelos, wie er sie auf die Palme zu bringen vermochte, konnte er ihre Wut verrauchen lassen und ihr ein Gefühl von Frieden geben, eine Gewissheit, dass alles gut werden würde.
    Er verlangte nichts, unterstrich nur seine Worte, setzte ein Ausrufezeichen hinter seine Behauptung, dass er sie kannte. Wirklich kannte … und trotzdem wollte.
    Was sie nicht nur überraschte, sondern ihr auch wahnsinnige Angst machte.
    Aber alles weißt du nicht, Mister.
    Er konnte einfach nicht wissen, was sie wirklich wollte oder wie sie sich ihm gegenüber verhalten würde. Wie sollte das möglich sein, wenn sie es selbst nicht wusste?
    Ronnie zog ihre Hand fort, legte sie in den Schoß und umfasste sie mit der anderen Hand. »Ich muss Daniels anrufen und ihm

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