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Die Farbe des Todes: Ein Veronica-Sloan-Thriller (German Edition)

Die Farbe des Todes: Ein Veronica-Sloan-Thriller (German Edition)

Titel: Die Farbe des Todes: Ein Veronica-Sloan-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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seine Identität wusste. Er hatte dafür gesorgt, dass die Kamera in Leannes Kopf, von der er ja gewusst hatte, ihn nicht erkannte, aber sicherlich hatte er seinem Opfer einen Hinweis gegeben. Denn so arbeitete das Böse nun mal.
    »Aber eins passt nicht richtig«, sinnierte Sykes. »Oder nein, eigentlich sind es zwei Dinge.«
    Ronnie war ihm längst voraus. »Ryan Underwood und Eddie Girardo.
    »Richtig.«
    »Ich weiß. Da war ich auch ratlos. Aber dann habe ich über einen Fall nachgedacht, der ein paar Jahre zurückliegt. Da ist ein Mann, der seine Frau umbringen wollte, zu einem Laden in der Nähe gegangen und hat in Packungen mit frei verkäuflichen Schmerzmitteln vergiftete Kapseln eingeschmuggelt. Er hat selbst eine Packung davon gekauft, seine Frau ist daran gestorben, und ein paar andere Unbeteiligte haben die anderen Packungen gekauft und sind auch gestorben. Alle dachten, die Frau wäre einem Zufallsmörder zum Opfer gefallen.«
    »Ich erinnere mich. Du glaubst also, Wilders hat einfach vorsorglich noch zwei weitere Testpersonen umgebracht, als ihm klar wurde, dass alle sich auf die Tatsache konzentrierten, dass Leanne das OEP -Experiment mitmachte? Damit es so aussah, als habe der Mord mit dem Experiment zu tun, nicht mit der Person?«
    »Philadelphia und Richmond sind gar nicht weit weg von Washington«, sagte Ronnie achselzuckend.
    »Und woher wusste er, dass die beiden Männer auch Testpersonen sind?«
    »Keine Ahnung«, räumte Ronnie ein. »Aber er hat Geld wie Heu und viele Beziehungen. Ich stelle mir vor, dass er sich damit jede Information, die er haben will, kaufen kann. Eine andere Idee habe ich nicht. Aber sicher wissen können wir das erst, wenn wir ihn vernommen haben.«
    Als Antwort stieß Sykes ein unfeines Geräusch aus.
    »Was?«
    »Glaubst du wirklich, dass wir mit dieser Geschichte an ihn rankommen? Bei dem Kerl müssen wir ganz behutsam vorgehen. Wir können ihn nicht einfach zur Vernehmung einbestellen, so wie Bailey.«
    Ronnie gab es nur ungern zu, aber sie wusste, dass Jeremy recht hatte. Sie würden äußerst vorsichtig sein müssen, und sie brauchten mehr Beweismaterial, als sie vorliegen hatten. Erst dann konnten sie überhaupt versuchen, ihren Chef zu überreden, Wilders zum Verhör kommen zu lassen.
    »Wenn wir bloß diesen dämlichen Schlüssel hätten«, brummelte Ronnie. »Ich wette, da sind Fingerabdrücke drauf.«
    Dass der Schlüssel im Tunnel gelegen hatte, würde zwar nicht zu einer Verurteilung führen, aber er war ein weiteres Stück in der Sammlung von Indizien, die den Mörder vielleicht zu Fall bringen würde.
    »Meinst du, dass er Daniels deswegen überfallen hat? Weil er den Schlüssel wiederhaben wollte?«
    »Ja, davon bin ich überzeugt.«
    Sykes runzelte die Stirn. »Aber woher wusste Wilders, dass Daniels ihn hatte? Er war doch nicht mit ihm im Tunnel.«
    »Nein.« Ronnie schnippte mit den Fingern. »Aber Zeiler war dabei! Wenn er nun Wilders von dem Fund erzählt hat? Vielleicht hat er es einfach erwähnt, und Wilders hat zwei und zwei zusammengezählt.«
    »Wir müssen mit Zeiler sprechen.«
    Ronnie war schon aufgesprungen und griff nach ihrer Jacke. Sykes folgte ihr aus dem Haus. Als sie den Parkplatz erreichten, ging er zu seiner FBI -Limousine, während sie zu ihrem eigenen Wagen marschierte.
    »Warte … «
    »Ich fahre selbst«, fuhr sie ihn an. »Mein Kopf ist wieder ganz in Ordnung, und ich muss jetzt etwas in den Fäusten haben. Könnte glatt jemanden erwürgen.«
    Sykes hob die Hände. »Okay, aber bitte verwechsle meine Kehle nicht mit dem Lenkrad.«
    »Keine Sorge. Aber glaub mir, wenn ich Wilders jetzt in die Finger kriegen würde, könnte ihm das Schlucken anschließend ganz schön schwer fallen.«

19
    Da die Baustelle während der Feierlichkeiten stillgelegt worden war, wurde im Weißen Haus jetzt rund um die Uhr gearbeitet, und das bedeutete, dass auch der Secret Service anwesend war. Ronnie hoffte, auch Zeiler dort anzutreffen, und falls nicht, würde jemand anders im Büro ihnen zumindest mitteilen, wie sie ihn erreichen konnten.
    Zuerst aber mussten sie die Sicherheitskontrolle passieren. Oh Mensch, am Morgen nach dem Mord war das schon schlimm genug gewesen, aber jetzt, am Samstagabend, war es einfach unglaublich. Vielleicht lag es daran, dass mehr Betrunkene unterwegs waren, auch Demonstranten und so, aber möglicherweise war Ronnie einfach ein bisschen zu forsch auf das Tor zugefahren.
    »Aussteigen!«, rief eine Stimme. Sechs Soldaten

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