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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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ich hoffe, Ihr habt noch Bohnen, uns ist der Kafje ausgegangen.«
    Serafine seufzte und tat eine zustimmende Geste.
    »Delgere kann etwas Ruhe gebrauchen«, meinte Elsine mit Blick auf ihren Schützling, die junge Schamanin hatte sich offensichtlich von ihrem Schreck, dem Verschlinger gegenüberzustehen, noch nicht ganz erholt. »Außerdem bin ich begierig darauf, den Tarn zusammenzusetzen.« Sie tat einen Schritt in Richtung ihres Zeltes, um dann stehen zu bleiben und zu mir zu schauen. »Seid Ihr sicher, dass ich den Verschlinger nicht besiegen kann?«
    Ich tastete meine Taschen ab, um meine Pfeife zu suchen, und verzog schmerzlich das Gesicht, als ich daran erinnert wurde, dass meine linke Hand selbst solche leichten Berührungen noch nicht wieder vertrug. »Aleyte, der ursprüngliche Elf, der damals hingerichtet werden sollte, war ein Angehöriger der regierenden Kaste und ein Maestro. Ich maße mir nicht an, zu urteilen, wie machtvoll er gewesen ist, doch wir wissen, dass er dem Ungeheuer unterlag. Ich glaube ihm, wenn er sagt, dass es mit Magie alleine nicht zu bezwingen ist.«
    »Ser Havald hat recht«, meldete sich überraschend Aleahaenne zu Wort. »Meine Erinnerungen sind nebelhaft, zu viel Zeit ist vergangen, aber ich meine, mich daran zu erinnern, dass die Verschlinger keine körperliche Form gehabt hätten, sie sind Wesen aus reiner Magie. Ihn mit Magie anzugehen, ist wahrscheinlich, als ob man einen Fisch im Wasser ertränken wollte.« Offenbar fand sie, dass damit genug gesagt worden wäre, und wandte sich an Serafine. »Bringt mir einen Kafje in mein Zelt, wenn Ihr ihn aufgebrüht habt.« Sie lächelte schwach. »Es ist so ziemlich das Einzige, was das Kaiserreich in die Südlande brachte, das einen gewissen Nutzen besitzt.«
    Serafine sah ihr sprachlos hinterher, um mich dann anzufunkeln, als hätte ich etwas verbrochen.
    »Wenn du auch einen Kafje willst, kannst du ihn dir selbst aufbrühen!«, knurrte sie und stampfte davon, bevor ich auf meine dick verbundene Hand hinweisen konnte.
    »Ich sehe, dieses Festmahl hat allgemein die Laune gehoben«, stellte Varosch hinter mir fest.
    »Und du hast offenbar einige schlechten Angewohnheiten von Zokora übernommen«, knurrte ich und versuchte, mit einer Hand meine Pfeife zu stopfen. Er lachte, lehnte seine Armbrust gegen die Bank und griff nach Pfeife und Beutel.
    »Lass mich das für dich tun«, bat er und stopfte sie mit geschickten Fingern. »Hier«, sagte er und reichte mir meine Pfeife zurück, während er mir zu der Bank folgte, die vor dem Zelt stand. »Serafine mag es noch immer nicht, wenn du im Zelt rauchst?«
    »Nein«, antwortete ich. »Das ist es nicht. Ich will nur in Ruhe grübeln.« Ich sah zu Varosch hin. »Hast du das Treffen verfolgt?«, fragte ich ihn.
    Er nickte. »Alles. Nachdem mir Zokora gezeigt hat, wie man sich in die Schatten hüllt, fällt es mir von Mal zu Mal einfacher. Ich kam ungesehen hinein und wieder hinaus. Im Übrigen stimme ich Serafine zu. Arkin verfolgte ein anderes Ziel mit seinem Schauspiel, als er uns nannte. Sag, bin ich der Einzige, der davon träumte, ihn zu schlagen?«
    »Nein«, gestand ich. »Es wäre mir ein wahres Vergnügen gewesen. Ich mag es nicht, vorgeführt oder erpresst zu werden.« Ich sah Varosch fragend an. »Zokora und du habt ja das Lager nach dem Schädelstein durchsucht. Hast du eine Vermutung, wo er sein könnte?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein. Wir dachten, er hielte ihn nahe bei sich, und wir haben sein Zelt gründlich durchsucht, doch dort haben wir nichts gefunden. Ich denke mittlerweile, dass die Antworten in der Festung der Titanen liegen.«
    »Ich frage mich, was mit dem Verschlinger geschehen würde, wenn wir Arkin erschlagen«, sagte ich nachdenklich. »Wäre Aleyte dann frei?«
    »Ich dachte über das Gleiche nach und fragte mich schon, ob der Verschlinger schnell genug ist, um zu verhindern, dass mein Bolzen Arkin trifft«, meinte Varosch. »Auf jeden Fall ist es eine Möglichkeit, die wir im Hinterkopf behalten sollten, wenn wir keine andere Lösung für den Verschlinger finden.« Er sah fragend zu mir. »Was wirst du tun?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ich lasse mich auf den Waffenstillstand ein. Wie Arkin selbst sagte, wir können seine Legionen auch später noch vernichten. Es kauft uns etwas Zeit. Nur dass ich glaube, dass Arkin auch auf Zeit spielt. Was hältst du von der Sache mit dem Grab? Sprach er in dem Punkt die Wahrheit?«
    »Ich habe nie davon gehört, dass

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