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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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irgendwo ein Gott begraben liegen würde«, sagte Varosch nachdenklich. »Auf der anderen Seite hatte ich nicht das Gefühl, dass Arkin uns angelogen hätte. Ganz im Gegenteil, die Sache mit dem Grab ist ihm wichtig, und die Angst, die er bei dem Gedanken fühlte, dass die Priester imstande wären, das Grab zu öffnen, war nicht gespielt.«
    »Hhm«, meinte ich und zog an meiner Pfeife. »Wenn er Angst hatte, hat er es gut überspielt.«
    Varosch grinste. »Dieser Körper hat seine Vorteile. Die Sinne eines Elfen sind deutlich schärfer als die eines Menschen. Ich konnte seinen Puls hören. Glaube mir, der Mann vergeht vor Angst. Was auch immer er sonst mit diesem Festmahl bezweckte, eines scheint mir sicher: Er will, dass wir uns um das Grab kümmern.«
    »Wenn es denn tatsächlich existiert«, gab ich zu bedenken, doch Varosch schüttelte den Kopf.
    »Er sagte die Wahrheit, wie er sie kennt, auch als er sagte, dass die Priester alle bei der Ausgrabung zu finden sind. Arkin hasst diese Priester mit einer überraschenden Leidenschaft. Wahrscheinlich ist es das, was er sich erhofft, dass wir die Öffnung des Grabs verhindern und die Priester für ihn erschlagen. Ist dir aufgefallen, dass er den Verschlinger nicht direkt erwähnte?«
    Ich nickte.
    »Ich frage mich, ob der Nekromantenkaiser von dem Verschlinger weiß«, meinte Varosch grübelnd.
    »Weißt du was? Das ist eine gute Frage.« Ich klopfte meine Pfeife aus und stand auf.
    »Was hast du vor?«, fragte er.
    Ich sah zum Himmel hoch, es würde nicht mehr lange dauern, bis die Nacht hereinbrach. So zerschlagen und müde, wie ich mich fühlte, konnte ich wahrscheinlich trotz der Schmerzen in meiner Hand gleich eine ganze Woche schlafen. »Wir reiten zur Festung der Titanen«, sagte ich und versuchte erfolglos, ein Gähnen zu unterdrücken. »Es wird Zeit, dass wir herausfinden, was hier gespielt wird.«
    »Heute noch?«, fragte er überrascht.
    Ich nickte.
    »Ich glaube nicht«, grinste er. »Sie wird etwas dagegen haben.«
    »Varosch«, teilte ich ihm hoheitsvoll mit. »Ich treffe meine eigenen Entscheidungen.«

Kiesel im Kreis
    11 »Kommt nicht infrage«, widersprach Serafine energisch. »Schau dich an! Du schwankst doch jetzt schon auf deinen Beinen!«
    Varosch lachte, wofür ich ihn mit einem scharfen Blick bedachte. »Mir geht es gut«, log ich. »Ich bin nur etwas müde.«
    »Genau«, nickte sie grimmig. »Ohne Ragnars Axt kannst du dich kaum auf den Beinen halten! Setz dich«, wies sie mich an. »Übe dich etwas in Geduld. Zokora ist dabei, die Festung für uns zu erforschen, sie wird sich melden, wenn sie etwas herausgefunden hat.«
    »Hier«, sagte die Hexe Enke und reichte mir einen dampfenden Becher Kafje. »Vielleicht macht dich das etwas munterer. Du hast recht, wir müssen uns um die Festung der Titanen kümmern, aber das hat auch bis morgen früh noch Zeit.«
    »Was, wenn die Priester das Grab heute Nacht finden und öffnen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Arkin hat das Grab nicht ohne Grund erwähnt. Wenn es so eilig wäre, hätte er mit Sicherheit dazu etwas bemerkt. Wie geht es deiner Hand?«
    Ich verzog das Gesicht. »Nicht gut.«
    »Lass mich sehen«, meinte Varosch, und widerwillig hielt ich ihm meine Hand hin. Er löste die Verbände.
    »Es ist besser geworden«, meinte Serafine eher zweifelnd.
    »Ja. Etwas …«, sagte Varosch. »Lass mich mal schauen …«
    Ich zog zischend die Luft ein, als er die Finger abtastete, und atmete erleichtert wieder aus, als er zufrieden nickte. »Du heilst sehr schnell«, stellte er fest. »Genau das kann zum Problem werden, wenn die Bruchstellen nicht genau aufeinander passen.«
    »Aber es wird besser?«, fragte ich hoffnungsvoll.
    »Ja. Aber du musst aufpassen, dass du dich nicht stößt.«
    Diesmal verband er mir die Hand so dick, dass es kaum mehr möglich war. »Wie war es, wenn dein Schwert dich heilte?«, fragte er, als er den Verband verknotete. »Musstest du auch darauf achten, wie die Knochen sitzen?«
    »Manchmal ja«, antwortete ich und besah mir die dick verbundene Hand. Entweder musste ich in meiner Uniformjacke schlafen oder mir den Ärmel aufschneiden. »Meistens fügten sie sich von alleine zusammen.«
    »Praktisch«, stellte die alte beißende Enke fest. »Jetzt müssen wir nur noch dein Schwert zurückbekommen, damit du jemanden damit erschlagen kannst, und alles ist wieder gut.«
    »Es ist nicht Havalds Schuld, dass er Seelenreißer trägt«, verteidigte mich Serafine, als sie den

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