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Die Festung des Teufels

Die Festung des Teufels

Titel: Die Festung des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gilman
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Staub bedeckt, stiegen aus und legten etwas auf den Boden. Es war der bewusstlose ! Koga. An seinem Hinterkopf klebte eine Blutkruste – diese Verletzung hatte !Koga durch den Schlag erlitten, den Max auf dem Fernsehschirm gesehen hatte, als sie seinen Freund gejagt hatten. Blut sickerte aus ! Kogas rechtem Ohr.
    Shaka Chang nickte einem seiner Männer in der Nähe zu, und der gab den Jägern flüsternd den Befehl, den Jungen zu Chang zu bringen.
    Tom Gordon legte seinem Sohn eine Hand auf die Schulter, um ihn zurückzuhalten. Unbeherrschte Wut war eine Waffe, die sich auch gegen einen selbst richten konnte.
    Der Freund lag auf dem Betonboden wie eine Leiche auf dem Seziertisch. Die Jäger traten respektvoll zurück, als Chang den Jungen mit einem Fuß anstieß. »Doktor!«, fauchte er.
    Schernastyn, der wie Slye versucht hatte, sich aus Changs Blickfeld fernzuhalten, stöhnte auf und rückte sich unwillkürlich den Kragen zurecht.
    »Schauen Sie sich ihn an. Ist er tot?«, sagte Chang. Dr. Schernastyn kniete nieder und untersuchte ! Koga.
    »Er lebt, Mr Chang, aber ich glaube, er hat einen Schädelbruch erlitten. Wenn er nicht in ein Krankenhaus kommt, wird er das wohl kaum überleben.«
    Max hielt das nicht mehr aus. Sein Freund lag nur wenige Meter entfernt von ihm halb tot am Boden und er konnte ihm nicht helfen.
    »Sie dürfen ihn nicht sterben lassen!«, schrie er.
    Shaka Chang würdigte ihn keines Blickes. In diesem Augenblick erschien Slye mit der gut verpackten DVD in der Hand. »Hier ist sie, Sir«, sagte Slye.
    »Gut!« Chang strahlte. »Sehen wir sie uns an. Wenn es das ist, was wir erwarten, kann es vernichtet werden.« Er schritt zum Aufzug und sah zu Max, seinem Vater und !Koga zurück. »Und die da auch.«
    Shaka Chang und Slye verschwanden. Schernastyn wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Bei Chang wanderte er auf einem sehr schmalen Grat.
    »Können Sie nicht irgendwas tun?«, flehte Max ihn an. »Nein. Mir fehlen die nötigen Geräte.«
    »Sie müssen doch irgendetwas tun können!«
    »Ich kann nicht!«, zischte Schernastyn. »In wenigen Stunden ist er tot. Und überhaupt, warum sollte ich? Er bedeutet mir nichts.«
    »Er ist mein Freund. Er ist ein Kind. Sie müssen ihm helfen! Sie sind Arzt!«
    Schernastyn sah Max’ Vater an und grinste höhnisch. »Ich nutze mein Können für andere Zwecke.« Er wandte sich ab und gab dem bewaffneten Wächter einen Wink, aber Max rief ihm hinterher.
    »Ich kann Shaka Chang immer noch erzählen, dass ich das Beweismaterial mit Ihrer Hilfe verschickt habe. Es wird ihmgar nicht gefallen, dass Sie ihn belogen haben. Hier muss doch irgendwo ein Krankenhaus sein!«
    Schernastyn hatte sein Leben wieder in der Hand. Max konnte tun oder sagen, was er wollte, es konnte ihm nun nicht mehr schaden. »Das nächste Krankenhaus gehört zu einer Militärbasis, eine Tagesfahrt von ihr entfernt. Mr Chang wird kaum erlauben, dass der Junge dorthin gebracht wird. Im Übrigen hast du keine weitere Möglichkeit, mit Mr Chang zu sprechen, und in wenigen Minuten, wenn er die DVD gesehen hat, wird er dich erschießen. Es dauert nur noch ein paar Stunden, dann werden die Geier an deinen Knochen nagen. Was glaubst du, warum das Fort Skeleton Rock heißt?«
    Schernastyn drehte sich um und ging.
    Sofort lief Max zu seinem Freund. Sein Vater folgte ihm. Der bewaffnete Wächter blieb, wo er war; die beiden bedeuteten keine Gefahr mehr.
    Max kniete sich nieder und berührte ! Kogas feuchtes Gesicht.
    »Dad, was sollen wir tun?«
    Sein Vater schob ! Kogas Augenlider hoch.
    »Die Pupillen sind unterschiedlich groß, Max. Dieser Quacksalber hat Recht. Er hat einen Schädelbruch.«
    Tom Gordon hob !Koga an den Schultern an und legte ihn Max auf die Brust. »Halt ihn so«, erklärte er. »Drück seinen Kopf an deinen Oberkörper. Achte darauf, dass die blutende Wunde immer oben bleibt.«
    Während Tom Gordon den Puls an !Kogas Hals fühlte, flüsterte er: »Sag mal Max, gibt es noch irgendeinen anderen Weg ins Freie?«
    Max wandte dem bewaffneten Wächter den Rücken zu und antwortete flüsternd: »Es gibt noch einen kleineren Hangar,aber darin befinden sich nur Motorräder und so was. Dad, wir dürfen ihn nicht sterben lassen!«
    Sein Vater zeigte ihm kurz den Hummer-Zündschlüssel. »Ich weiß nicht, wie wir ihn da reinschaffen und fliehen sollen. Bis zum Ausgang ist es ziemlich weit; sobald wir den Motor anlassen, erwischen sie uns. Max, denk nach, gibt es hier etwas, womit du !Koga

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