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Die Feuerinseln: Das Geheimnis von Askir 5 (German Edition)

Die Feuerinseln: Das Geheimnis von Askir 5 (German Edition)

Titel: Die Feuerinseln: Das Geheimnis von Askir 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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Woher? Ich musste den Signalsergeanten bestechen, um es zu erfahren!«
    »Es geht Euch nichts an«, sagte ich und wunderte mich nun selbst, wie die Nachricht vom Tod der Königin hierher gefunden hatte.
    »Dann frage ich besser auch nicht weiter«, sagte er. »Ich habe das Gefühl, dass Ihr mir sagen könnt, was dem Schiff zugestoßen ist.«
    »Welchem Schiff?«, fragte ich überrascht.
    »Ah, dann meintet Ihr etwas anderes. Es geht um die Ormul . Sie lief vor sechs Tagen von Janas aus. Sie ist ein Schwerthändler und befährt mit Fracht und Passagieren in regelmäßigen Abständen die Strecke Janas, Aldar und Askir. Sie kam hier nie an. Piraten werden es kaum gewesen sein, ich weiß, dass der Kapitän stets die Schutzgebühr bezahlt. Ich fragte Wendis, und er meinte, dass er mir dazu nichts sagen kann. Er meinte, dass die Glaube und die Schneevogel die letzten Schiffe waren, die aus dieser Richtung gekommen sind. Ihr wart an Bord der Schneevogel , Ihr seid ein General einer Legion, die es nicht gibt. Bitte, General, sagt mir, was Ihr über das Schicksal der Ormul wisst oder vermuten könnt.«
    »Warum wollt Ihr das wissen?«
    »Meine Lanze wurde von den Ostgrenzen abgezogen und hierher nach Aldar verlegt. Kommandant Keralos tut nichts ohne Grund«, sagte er und zeigte ein grimmiges Lächeln. »Je mehr man weiß, desto leichter fällt es zu überleben. Es ist etwas im Busch, und das Verschwinden der Ormul ist nur ein Teil des Ganzen. Also, General, wisst Ihr, worum es hier geht?«
    »Ich weiß nur, dass zwei Schiffe aus Thalak im alten Stützpunkt auf den Feuerinseln liegen. Vielleicht haben sie etwas damit zu tun. Mehr kann ich Euch nicht sagen.«
    Er kratzte sich am Hinterkopf. »Thalak? Nie davon gehört.«
    »Es ist ein Reich, das tief im Süden liegt und von einem Nekromantenkaiser regiert wird. Zurzeit unterwirft er meine Heimat, die Drei Reiche, ehemals Kolonien des alten Kaiserreichs, seiner Gewalt. Doch das ist nicht allein sein Ziel. Er hat es auf Askir abgesehen, und wir denken, er will den Knotenpunkt des Weltenstroms dort unter seine Gewalt bringen.«
    »O Götter«, sagte Blix und verzog das Gesicht. »Fangt mir nicht an mit Magie, Nekromanten und dem Weltenstrom, das ist alles nichts für mich, General. Ich bin es gewohnt, meinem Gegner Geisteswitz und Stahl entgegenzusetzen, nicht Magie oder das Unheilige, und bin zufrieden, wenn mein Gegner auch nichts Derartiges tut. Wie bekämpft man die Unheiligen und Magie, General?«
    »Mit Mühe, Leid und Verlusten«, gab ich ihm zur Antwort. »Bislang habe ich aber nichts gefunden, das gegen Magie, welcher Art auch immer, mehr hilft als Glück.«
    »Glück hilft immer, wenn man denn welches hat«, stimmte er mir zu. Er musterte mich und schüttelte dann den Kopf. »Ich denke, ich sollte Euch besser nicht weiter stören, General. Ihr seht aus, als könntet Ihr Ruhe gebrauchen.« Er nickte in Richtung meiner Hand, in der ich noch immer den Beutel mit dem Tabak hielt. »Genießt ihn, er soll gut sein. Solltet Ihr mich aus irgendeinem Grund brauchen, und sei es auch nur für ein Bier und vernünftige Gesellschaft, findet Ihr mich nebenan, ich habe das Quartier neben dem Euren bezogen, einfach die nächste Tür links den Gang hinunter.«
    Er salutierte nachlässig, ging zur Tür, zog sie auf, blieb aber im Rahmen stehen und schaute zu mir zurück. »Eine Frage brennt mir noch auf der Zunge. Stimmt es, dass Ihr es wart, der dieser jungen Emira in Gasalabad das Leben gerettet hat?«
    »Ich würde eher sagen, dass es dem Willen des Gottes entsprach«, antwortete ich.
    Er bedachte das einen Moment, nickte knapp und zog die Tür hinter sich zu.
    Ich kramte meine Pfeife heraus. Wenn ich nun schon guten Tabak hatte, sah ich keinen Grund, ihn nicht auch zu genießen. Ich stellte mich ans Fenster und zündete mir die Pfeife an, während ich auf den Hafen hinaussah und versuchte, meiner Unruhe Herr zu werden. Ich machte mir Sorgen um die anderen auf der Lanze des Ruhms .
    Als ich über Bord gegangen war, hatte es mindestens noch zwei weitere Schiffe gegeben, die sie verfolgten. Leandras magische Fähigkeiten waren beeindruckend, zumal sie fast täglich zu wachsen schienen. Mit einem einzigen Angriff hatte sie das Piratenschiff bezwungen, doch ich konnte mich noch viel zu gut daran erinnern, wie erschöpft sie danach gewirkt hatte. Hatte sie genügend Kraft übrig gehabt, um die beiden anderen Schiffe ebenfalls mit ihrem Blitz in Brand zu stecken?
    Ruhelos schritt ich auf und

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