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Die Feurige Braut Des Highlanders

Die Feurige Braut Des Highlanders

Titel: Die Feurige Braut Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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mit Knochen drin kein Grab?«
    »Ich habe gute Augen, Sir«, erwiderte er. »Jeder sagt das, und ...«
    »Sprich weiter, Junge.« Ronan legte ihm die Hand auf die Schulter und drückte sie beruhigend. »Warum denkst du, dass das kein Grab ist?«
    »Weil ...« Der Junge schluckte. »Das hier ist ein rundes Loch, und die Steine an den Wänden sehen wie Maldreds alter Wappenstein über dem Burgtor aus. Sie haben ungefähr die gleiche Höhe, auch wenn der Stein in seinem Rücken ein bisschen größer aussieht als die anderen.«
    Er biss sich auf die Lippen und blickte sich um, als erwartete er Widerspruch.
    »Ich habe die seannachies gehört«, sprach er weiter, als keiner kam. »Diesen alten Geschichten zufolge wurde Maldreds Wappenstein aus einem uralten Steinkreis herausgenommen, und wenn Ihr genau hinseht, werdet Ihr feststellen, dass dort unten ein Stein fehlt. Und ...«
    »... unserer Familiengeschichte zufolge wurde die Burg auf diesem Kreis erbaut«, schloss Ronan für ihn.
    Der Junge nickte.
    »Es ist richtig, was er sagt«, bestätigte Torcaill, der am Rand der Öffnung kniete. »Der alte Wappenstein würde genau in die Lücke in dem Kreis hineinpassen. Und«, er stützte sich auf seinen Stab, um sich aufzurichten, »Maldred sitzt an den liegenden Stein des Kreises gelehnt. Sogar die beiden Stützsteine sind noch da und bewachen den liegenden.«
    Er strich mit einer Hand seine Gewänder glatt. »Der Junge vermutet das Richtige. Maldred hat in der Tat den Kreis als seine Gruft erwählt.«
    »Und da kann er auch gern bleiben - wie ich bereits sagte!« Valdar setzte seine sturste Miene auf. »Du kannst mit seinem Stein tun, was du willst«, sagte er, an Ronan gewandt. »Aber sieh zu, dass er von hier verschwindet.«
    »Mach dir keine Sorgen.« Ronan legte einen Arm um seine Frau und zog sie an sich. »Ich weiß, was getan werden muss ...«
    »Gnädige Herren!« Einer der Küchenjungen kam die Treppe hinuntergestürmt und blieb schwer atmend vor ihnen stehen. »Die Wachen vom Torhaus schicken mich. Ein großer Trupp Reiter nähert sich sehr schnell von Westen her.«
    Ronan zog eine Augenbraue hoch. »Haben die Wachen gesagt, wer die Reiter sein könnten?«
    Aber er wusste es bereits.
    »MacKenzies.« Die Antwort des Jungen bestätigte das Schlimmste.
    Gelis schnappte nach Luft. Ronan warf ihr einen Blick zu und war nicht erstaunt zu sehen, dass alle Farbe aus ihrem Gesicht gewichen war. Anscheinend wusste auch sie, dass die Reiter nicht ihre Verwandten waren.
    »Sir.« Der Küchenjunge zupfte an Ronans Ärmel. »Was soll ich den Torwachen sagen?«
    Ronan bemühte sich um einen ruhigen Ton, um den Jungen nicht zu erschrecken. »Sag ihnen, dass ich selbst hinausreiten werde, um die Reiter zu empfangen«, trug er dem Jungen auf, während es ihm kalt über den Rücken lief.
    Als der Junge sich abwandte und die Treppe hinauflief, runzelte Ronan die Stirn.
    Dungal Tarnach hatte Wort gehalten.
    Er war gekommen, um seinen Stein zu holen.
    Und er hatte keine Zeit verschwendet.
    »Du kannst nicht ernsthaft vorhaben, diesen Männern allein entgegenzureiten.«
    Ronan wand sich innerlich unter dem Blick seiner Frau, deren Augen Feuer sprühten. Mein Gott, sie wusste, wie man einen Mann ansah! Und dieser Blick gehörte nicht zu jenen, die er schätzte.
    Stirnrunzelnd legte er eine Hand auf ihren Arm und führte sie von Dares offenem Tor und aus der Hörweite seiner neugierigen Männer fort.
    »Ich muss allein hinreiten.« Er legte seine Hände fest um ihre Schultern und wünschte mit aller Macht, sie möge ihn verstehen. Als er die richtigen Worte nicht fand, beschloss er, einfach die Wahrheit zu sagen. »Ich muss mich darauf verlassen, dass sie sich wie Ehrenmänner verhalten.«
    »Männer, die sich als Verwandte von mir ausgeben?« Ihre Augen spiegelten ihren ganzen Ärger wider, als sie sich von ihm losriss und wutentbrannt den Kopf zurückwarf. »Sie werden dich töten, bevor ...«
    »Hast du so wenig Vertrauen in meine Fechtkünste?«
    »Ich habe vollstes Vertrauen zu deinen Fähigkeiten im Schwertkampf.« Sie fuhr sich mit einer Hand über die Wange und funkelte ihn an. »Aber du hast es hier nicht mit gewöhnlichen Männern zu tun. Du hast selbst gesagt, dass sie ...«
    »Aber Liebes, sie waren einmal ganz normale Männer.«
    Er behielt für sich, wie sehr er sich auf diese Tatsache verließ.
    Für einen Moment wandte er den Kopf ab und blickte zu dem dichten Kiefernwald hinüber, wo sie ihn, wie er vermutete, erwarteten.

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