Die feurigen Kuesse des Wuestenprinzen
und zu geben.
Es gefiel ihm, wie sie immer mehr zu seiner gleichrangigen Partnerin wurde. Nur übertrug sich dabei ihre Erregung so sehr auf ihn, dass er sich bald wie ein wildes Tier vorkam.
Mit ihr in den Armen drehte er sich um, lag jetzt auf ihr und drückte sich gegen sie. „Du hast da etwas falsch verstanden, Prinzessin Exstase. Das ist meine kleine Demonstration. Ich muss einen Rekord halten, Unterstellungen entkräften – und auch noch einige Drohungen wahr machen.“
Er sah ihr in die Augen, und einen Moment lang war es, als lauschten sie gegenseitig ihrem Herzschlag.
Dann senkte Maram gleichzeitig mit ihm den Blick, wie auf Verabredung, um das Wunder ihrer Vereinigung auf sich wirken zu lassen. Er überließ sich ganz dem Augenblick, genoss ihr lustvolles Stöhnen und ihre feuchte Hitze, die ihm unmissverständlich zeigte, wie sehr sie ihn willkommen hieß.
Manchmal glaubte er, er könne es nicht aushalten, dieses Bewusstsein, dass seine Träume wahr geworden, Fleisch geworden waren. Er musste ihr alles geben und zugleich alles auskosten, was sie ihm gab.
Er zwang sich, sich etwas zurückzuziehen, aber sie drückte sich nur noch fester gegen ihn. Ein unglaubliches Hochgefühl überwältigte ihn.
„Maram“, flüsterte er, „ ma beysser feeh mot’ah kahadi – kann es solche Freude wirklich geben?“
„Ja … Amjad … ja.“ Sie bewegte sich in einem wilden Rhythmus.
Wie im Rausch antwortete er darauf, indem er sich noch heftiger bewegte als sie. Er wusste, dass sie sich danach sehnte.
Die Erregung steigerte sich ins Unendliche, bis er merkte, dass Maram an ihre Grenze kam. Mit einem einzigen mächtigen Stoß drang er tief in sie ein.
Er spürte, wie Welle nach Welle der Lust sie durchlief.
Er hatte es immer geschafft, sich zurückzuhalten. Einerseits um das Vergnügen zu verlängern, hauptsächlich aber, weil er Angst davor hatte, Maram wehzutun, wenn er seiner ungezügelten Wildheit freien Lauf ließ. Und sie hatten beide sehr von dieser Technik profitiert, das Vertrauen zwischen ihnen war dadurch ständig gewachsen.
Aber seit ihm klar geworden war, dass sie mit ihm zurechtkam, egal in welcher Stimmung er war, hatte es Momente gegeben, wo er sie in letzter Konsequenz besitzen wollte. Wo er in ihr zum Höhepunkt kommen wollte. Immer wenn sie es gemerkt hatte, hatte sie ihn förmlich angefleht, seine Zurückhaltung aufzugeben.
Jetzt war so ein Moment.
Und wieder wusste sie es. „Amjad, komm schon. Ich will alles“, forderte sie ihn mit heiserer Stimme auf.
Da konnte er nicht mehr länger an sich halten, verströmte sich in ihr und wurde überwältigt von einer noch nie erlebten Ekstase.
Doch gleich darauf nagten Zweifel an ihm. War es Reue? Was würde jetzt aus ihrer bisher so einzigartigen Beziehung werden?
Die Bedenken verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren, und er hörte nur noch Marams lustvolles Stöhnen. Kurz darauf erreichte auch sie ihren Höhepunkt.
Als er wieder klar denken konnte, war es schon dunkel, und der Regen hatte aufgehört. Vorsichtig löste er sich aus ihren Armen, aber sie wachte trotzdem auf und versuchte, ihn festzuhalten.
Er küsste sie und stand auf, um die Öllampen anzuzünden. Dann legte er sich wieder zu ihr.
„Im Moment … leider nicht zu Diensten“, sagte er selbstironisch. „Ich fürchte, ich brauche ein paar Minuten. Wie ein Sprichwort sagt: Du kannst den Kuchen nicht essen und ihn dabei ganz lassen.“
Sie lachte. „Glaub mir, mir ist gar nicht nach … Kuchen. Deine Demonstration war wirklich sehr eindrucksvoll. Im Moment möchte ich nur ein bisschen kuscheln.“
Auch er lachte, stand auf und trug sie zu der Quelle, die im Inneren der Höhle einen kleinen Teich bildete.
Er setzte sich ins kühle Wasser, zog Maram auf seinen Schoß und küsste sie lange.
Endlich seufzte er und sagte: „Kuscheln ist gut. Sehr gut sogar.“
Glücklich lächelte sie und schmiegte sich an ihn.
Die Zeit mit ihr war die schönste seines Lebens, besser als alles, was er sich je vorgestellt hatte.
Aber verdiente er auch, was sie ihm gab?
Sofort verdrängte er diesen Gedanken wieder. Denn wie hatte sie sich ausgedrückt? Wenn du dich für unwürdig hältst, solltest du von jetzt an daran arbeiten. An meinem Vertrauen zu dir wird sich nämlich nie etwas ändern.
Nur … war damit wirklich alles entschuldigt?
Zum ersten Mal seit Langem dachte er daran, wie diese Situation überhaupt entstanden war. An den Kronschatz Pride of Zohayd. An Marams
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