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Die fiese Meerjungfrau

Die fiese Meerjungfrau

Titel: Die fiese Meerjungfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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seine Gemächer mitnehmen; er hat vor, mit dem Kaiser der Hiladi unter vier Augen über einen Angriff auf Lireas Stamm zu sprechen. Wir wissen, wo sie sich aufhält, und Hilad ist nicht mehr die Macht, die es einmal war. Wenn Hilad sich in einen Krieg sowohl gegen Lorindar als auch gegen Lyskar hineingezogen sieht ...«
    »Wie wäre es damit, Varisto als Geisel dazubehalten?«, schlug Talia vor.
    Danielle sah sie schockiert an. »Und was zu tun? Ihm die Kehle durchzuschneiden, wenn das Kaiserreich sich weigert, uns zu helfen?«
    Talia seufzte. Danielle war so naiv! »Die Drohung könnte reichen, um sich ihrer Kooperation zu versichern.«
    Danielle schaute hinüber zu Schnee. »Die einzige andere Möglichkeit ist, Lirea jetzt aufzuhalten. Es sind Stimmen laut geworden, die sich dafür ausgesprochen haben, wir sollten das Messer zerstören, selbst wenn das bedeutet, Beatrice sterben zu lassen.«
    »Ich bin beeindruckt, dass jemand den Mut hatte vorzuschlagen, man -«
    »Montgomery kam nicht dazu, seinen Vorschlag zu beenden.« Danielle zuckte mit den Schultern. »Ich fürchte, meine Antwort war nicht sehr prinzessinnenhaft. Ich habe mich kurz darauf entschuldigt.«
    »Schnee wird das Problem lösen«, sagte Talia. »Und sobald es so weit ist, können wir das Messer zerstören. Damit sollte sich auch der Ärger mit Lirea erledigt haben, stimmt's? Schnee braucht vielleicht noch ein paar Tage, aber -«
    »Jeder Tag bedeutet eine weitere Chance für Lirea, mit ihrem Stamm anderswohin zu ziehen.« Danielle senkte die Stimme. »Wir sollten Morveren in den Palast bringen.«
    »Nein!« Schnee rieb sich die Augen, als sie sich vom Spiegel abwandte.
    »Morveren ist vielleicht immer noch bereit, dir zu helfen«, wandte Danielle ein.
    »Sie ist vielleicht auch bereit, mir die Kehle durchzuschneiden und sich das Messer unter den Nagel zu reißen«, entgegnete Schnee und nahm sich ein neues Buch.
    Talia schüttelte den Kopf. »Nicht solange ich hier bin, das versichere ich dir.«
    »Ihr versteht das nicht. Was Morveren Lirea angetan hat ... Es wäre freundlicher gewesen, sie sterben zu lassen. Und ihr Zauber - die Art, wie das Messer sich von Seelen ernährt. Ich glaube, es ist mehr als nur das Messer.«
    »Was meinst du damit?«, fragte Danielle.
    Schnee nahm einen grünen Krug in die Hand. »Morveren war zu schwach, um von ihrer Insel zu entkommen. Sie brauchte meine Hilfe, um ihre eigenen Verteidigungsvorkehrungen zu überwinden. Aber danach, da war sie nicht mehr so schwach. Weil sie eine Möglichkeit hatte, sich zu stärken.«
    Selbst von ihrem Platz an der Wand aus konnte Talia die Schuld in Schnees Augen sehen. Schnee war zu Morverens Zuhause hinabgetaucht, doch war ihr nicht klar gewesen, was die Meerjungfrau dort wirklich wollte.
    Danielle stand auf, ging zu Schnee hinüber und betrachtete nachdenklich das Messer und die Bücher. »Wie lange wirst du brauchen, um Beatrice zu befreien?«
    »Ich kann es schaffen!«, beharrte Schnee. Sie wirbelte wieder herum zu ihrem Spiegel und warf dabei eines der Bücher herunter. Auch der Krug wäre auf den Boden gefallen, wenn Danielle ihn nicht aufgefangen hätte. »Wenn man nur einfach die Klappe halten und mich arbeiten lassen würde.«
    »In Ordnung.« Danielle zog sich zurück und warf Talia noch einen Blick zu, bevor sie hinausging. Talia stand auf und folgte ihr.
    Danielle wartete in der Waffenkammer auf sie. »Schnee ist erschöpft. Wenn sie weiter so arbeitet, wird sie sich eher selbst schaden als Bea zu retten.«
    Talia konnte ihr nicht widersprechen. »Wir wissen nicht, was sie machen wird, falls wir Morveren herbringen.«
    »Wir brauchen sie.« Danielle sah weg, und ihr Blick schweifte in die Ferne.
    »Du konntest nicht wissen, dass Morveren sich gegen uns wenden würde«, sagte Talia, die Danielles Gedanken erriet. »Was James und den anderen widerfahren ist, ist nicht deine Schuld.«
    »Aber ich bin dafür verantwortlich«, erwiderte Danielle. »Das bedeutet es doch, eine Prinzessin zu sein, oder?«
    Talia gab keine Antwort.
    »Kannst du Morveren in Schranken halten?«
    Das trug ihr ein Lächeln ein. »Ich werde mir auf dem Weg nach oben ein Abschuppmesser in der Küche besorgen.«
    »Tu ihr nicht weh, wenn es nicht unbedingt nötig ist!« Danielle spähte durch den Torbogen. »Ich gehe mal nicht davon aus, dass ich Schnee einfach befehlen kann, eine Pause zu machen.«
    »Wenn du gestattest?« Geräuschlos ging Talia zum Spiegel. Dort angekommen, fing sie an, Schnees Haare

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