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Die Finsteren

Die Finsteren

Titel: Die Finsteren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
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stecken meine Eltern auch mit drin. Nachdem mich mein Dad heute Morgen aus dem Knast geholt hat, haben sie mich den Großteil des Tags eingesperrt in meinem Zimmer schmoren lassen. Da ich sonst nichts zu tun hatte, legte ich mich schlafen. Als ich aufwachte, war es Nacht, und im Haus schrien Leute. Ich ging also nachsehen, was los ist, und fand meine verdammten Eltern, Mann. Die führten sich völlig bekloppt auf. Völlig nackt, und auf dem Boden in der Küche lag diese tote Tussi, und die beiden schnitten mit scheiß Messern an ihr rum. Ich hab mich schleunigst aus dem Staub gemacht. Verdammt, ich brauch was zu trinken.«
    Mark schaute verlegen drein. »Tut mir leid. Wir haben alles ausgesoffen.«
    »Ja. Schon gehört. Kacke.«
    Clayton stieß sich vom Tisch ab und stand auf. Er schob einige leere Flaschen beiseite und griff nach der Metallkassette. »Na schön, wir haben hier irgendwie Mist gebaut, das lässt sich nicht leugnen. Aber statt über ausgesoffenes Bier zu flennen, sollten wir lieber zu dem Haus gehen und die Sache durchziehen.«
    Mark nickte. »Richtig. Hier verschwenden wir nur unsere Zeit.« Er nahm den Revolver von der Arbeitsfläche und begann, ihn zu laden. Dann hielt er inne und nickte in Richtung Kassette. »Gib mir ein paar von den Silberpatronen.«
    Clayton öffnete die Box und holte Patronen heraus. Einige davon reichte er Mark.
    Kevin wirkte verwirrt. »Welches Haus? Und welche Sache sollen wir durchziehen?«
    Mark füllte die leeren Patronenlager mit Silberkugeln. »Das alte Haus, in dem alles angefangen hat. Das, in das wir eingebrochen sind. Wir wollen den verfickten Dämon dort wieder einsperren.«
    »Oh. Okay.«
    Mark ließ die Trommel des Revolvers einrasten. »Also gut. Packen wir’s.«
    Jared stand auf und nickte in Fionas Richtung. »Was ist mit ihr?«
    »Sie kommt mit. Mach sie vom Stuhl los, aber lass ihre Hände hinter dem Rücken gefesselt. Wir können ihr nicht trauen.«
    Kevin wirkte noch verwirrter. »Was? Warum können wir Fiona nicht trauen?«
    »Weil sie versucht hat, mich umzubringen.«
    »Oh.«
    »Sie wollte uns alle umlegen.«
    »Shit.«
    Jared befreite Fiona, aber wie Mark vorgeschlagen hatte, fesselte er ihr die Hände auf den Rücken und wickelte den Rest des Seils mehrmals um ihren Bauch. Anderthalb Meter davon ließ er lose hängen, um sie als eine Art Leine zu verwenden.
    Mark steuerte auf den Türbogen am anderen Ende der Küche zu.
    Kevin räusperte sich laut. »Äh, Leute ... ihr wollt doch nicht etwa zu Fuß hingehen, oder?«
    Mark sah ihn an. Die Ungeduld stand ihm ins Gesicht geschrieben. »Na ja ... doch, schon.«
    »Keine gute Idee. Da draußen tobt ein verdammter Krieg auf den Straßen.«
    Mark wurde bewusst, dass durch die inzwischen offene Eingangstür eine Menge verstörender Geräusche hereindrangen. Bisher hatte er sich zu sehr darauf konzentriert, was sich in Claytons Küche abspielte. Draußen wurde viel geschrien. Und er hörte auch reichlich irres Gelächter, die Geräusche von Wahnsinnigen, die frei herumliefen. Es konnte nicht lange dauern, bis sich mehr von dem Chaos durch die offene Tür ins Haus ergoss.
    »Scheiße. Du hast recht.«
    Clayton entfernte sich vom Tisch. Er umklammerte nach wie vor die Schließkassette. »Zur Garage. Schnell.«
    Er hielt auf die Tür neben der Vorratskammer zu. Die anderen folgten ihm zur Garage und zwängten sich in den alten Cadillac. Clayton ließ den Motor an und fasste über seinen Kopf, um einen Knopf an der Fernbedienung zu drücken. Das Tor begann, ratternd hochzufahren und blieb nach etwa einem Drittel stecken. Clayton hämmerte mit der Faust auf das Lenkrad. »Das darf nicht wahr sein! Ausgerechnet jetzt!«
    Mark saß vorne auf dem Beifahrersitz. Er blickte in den Seitenspiegel neben dem Fenster und nahm darin eine flüchtige Bewegung wahr. Dunkle Gestalten huschten unter dem teilweise geöffneten Tor herein. Bevor er eine Warnung ausstoßen konnte, tauchte am Autofenster neben ihm ein Gesicht auf. Es handelte sich um eine attraktive Frau mit kastanienbraunem Haar. Nackt. In der Hand hielt sie einen Ziegelstein. Weitere Gestalten drängten sich um das Auto und zerrten an den Türen. Fiona schrie, während Clayton hektisch an der Fernbedienung herumdrückte. Das Tor senkte sich, hob sich und verkeilte sich erneut.
    Eine der Hintertüren des Autos öffnete sich und Fiona kreischte. Jared ließ eine Faust ins Gesicht des Eindringlings vorschießen. Ein lautes Knacken und Knirschen von Knorpeln ertönte,

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