Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Finsteren

Die Finsteren

Titel: Die Finsteren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
Vom Netzwerk:
Türbogens näherte, der zum Wohnzimmer führte. Sie spähte hinein und stellte fest, dass sich dort niemand aufhielt.
    Das Geräusch wiederholte sich.
    Jenes langsame, gleichmäßige und schaudernde Ausatmen, jetzt begleitet von einem sehr leisen Quietschen von Matratzenfedern. Diesmal gelang es Natasha, die Richtung zu bestimmen, aus der es kam.
    Von oben .
    Sie schlüpfte aus ihren Schuhen und begann, die Stufen in die erste Etage zu erklimmen. Dabei bewegte sie sich so lautlos wie möglich. Das Geräusch drang aus ihrem eigenen Zimmer, dessen Tür offen stand. Als sie den oberen Absatz der Treppe erreichte, hielt sie inne. Sie konnte sich nicht entscheiden, ob sie sich schleunigst zurückziehen oder weiter vorrücken sollte, um nachzusehen, was vor sich ging. Der Gedanke, der letztlich den Ausschlag dafür gab weiterzugehen, war, dass ihre Mutter so etwas nie tun würde. Selbst wenn sie im Zimmer ihrer Tochter mit irgendeinem Kerl poppte, hätte sie nie die Zeit aus dem Auge verloren. Sie hätte gewusst, dass Natasha jeden Moment nach Hause kam und sie auf frischer Tat ertappte.
    Was Natasha zurück zur logischsten Schlussfolgerung führte.
    Etwas Schreckliches spielte sich in ihrem Zimmer ab.
    Sie musste ihrer Mutter helfen.
    Langsam rückte sie zur Tür vor und spähte hindurch.
    Sie befanden sich auf ihrem Bett und trieben es. Die Laken bildeten ein chaotisches Gewirr. Die schwarze Steppdecke war von der Matratze auf den Boden gerutscht, ihre beiden Gesichter der Tür zugewandt. Colleen Wagner lag auf dem Rücken. Ihr Kopf hing über der Bettkante. Derek McGregor hockte über ihr und bewegte langsam das Becken, während er in sie hinein- und wieder hinausglitt. Der Gestank von Schweiß und Sex hing durchdringend in der Luft. Ihre Körper glänzten. Obwohl Derek eine Hand auf dem Mund ihrer Mutter hatte, ließ sich nicht übersehen, dass sie grinste.
    Natasha ließ das Messer fallen und taumelte zurück.
    Ihr Rücken prallte gegen die Wand.
    Derek löste den Mund von Colleens Hals, schaute durch die offene Tür und lächelte, als er Natasha bemerkte. »Hallo. Wir haben schon auf dich gewartet.«
    Colleen drehte den Kopf, um ihre Tochter anzusehen. Die Hand rutschte dabei von ihrem Mund. »Komm her, mein Schatz. Mami will dich ausziehen.«
    Ihre Mutter schrie auf, als Derek erneut in sie eindrang.
    Diesmal hörte Natasha auf ihre Instinkte.
    Sie konnte ihre Mutter nicht retten. Ebenso wenig kannte sie die richtigen Beschwörungsformeln, um sie von der dunklen, unbekannten Magie zu befreien, die dafür sorgte, dass sie unter dem Bann der Kreatur stand, die im Körper ihres Freundes steckte. Natasha wusste, dass es sich nicht wirklich um Derek handelte. Ein Blick in diese seltsam funkelnden Augen genügte, um das zu bestätigen.
    In vollem Lauf rannte sie die Treppe hinunter. Was nun zählte, war, so schnell wie möglich zu verschwinden. Sie musste zu Mark, um ihm zu berichten, was vor sich ging. Sich vielleicht mit Clayton treffen und hoffen, dass der alte Kerl tatsächlich eine Möglichkeit kannte, diesen Schlamassel in Ordnung zu bringen.
    Der Dämon holte sie ein, als sie die Hintertür erreichte. Kreischend wurde sie zurück in die Küche gezerrt. Der Dämon drückte sie auf den Boden und zerfetzte ihr Top. Natasha schrie und drosch mit fuchtelnden Armen auf ihn ein. Er schlug sie mit dem Handrücken und legte beinahe genug Kraft dahinter, dass sie das Bewusstsein verlor. Die Welt wurde grau. Als sie wieder klar sehen konnte, befand sich ihr zerfetztes Shirt nicht länger an ihrem Körper. Das Gesicht des Dämons hing dicht über ihr. Die Erektion der Kreatur presste gegen ihren Bauch, fühlte sich noch glitschig von den Scheidensekreten ihrer Mutter an.
    Natashas Magen krampfte sich zusammen und ein bitterer Geschmack stieg ihr in die Kehle. Noch einmal versuchte sie, den Dämon von sich wegzustoßen, aber er bewegte sich kein Stück. Eine Zeit lang wurde alles schwarz. Diesmal dauerte es länger, bis sie das Bewusstsein zurückerlangte. Als sie erwachte, war sie splitternackt und der Dämon hatte sich zwischen ihren gespreizten Schenkeln in Stellung gebracht. Erneut spürte sie seine Erektion. Ihre Mutter kniete an ihrer Seite. Die üppigen Brüste von Colleen Wagner baumelten auf Höhe von Natashas Gesicht. Sie streichelte das Haar ihrer Tochter und kicherte.
    Der Atem des Dämons blies heiß auf Natashas Mund.
    »Ich rieche das Leben, das sich in dir regt. Es ist mein. Es gehört mir. Ich habe es dorthin

Weitere Kostenlose Bücher