Die Firma
der Abfahrt über den Ausflug gesprochen?« fragte Acklin.
»Ich denke schon. Wahrscheinlich haben wir es ein paarmal im Haus erwähnt.«
Acklin schien befriedigt. »Sie waren jedenfalls darauf eingerichtet. Ein grüner Skylark ist Ihnen ungefähr dreißig Kilometer weit gefolgt, dann verschwand er. Daraufhin haben wir uns zurückgehalten.«
Tarrance trank einen Schluck Cola und sagte dann: »Letzten Samstag am späten Abend ist der Lear in Memphis gestartet und nonstop nach Grand Cayman geflogen. Wir nehmen an, daß zwei oder drei der Gangster an Bord waren.
Am Sonntag ist die Maschine in aller Herrgottsfrühe wieder nach Memphis zurückgeflogen.«
»Also sind sie da und folgen uns?«
»Natürlich. Wahrscheinlich befanden sich auch einer oder zwei von ihnen in der gleichen Maschine wie Sie und Abby. Es könnten Männer oder Frauen gewesen sein. Es könnte ein Schwarzer gewesen sein oder eine asiatische Frau. Wer weiß?
Vergessen Sie das nie, Mitch, Sie haben massenhaft Geld.
Zwei sind da, die wir wiedererkannt haben. Einer war gleichzeitig mit Ihnen in Washington. Ein blonder Typ, ungefähr vierzig, einszweiundachtzig, vielleicht einsvierundachtzig, mit ganz kurzem Haar, fast Bürstenhaarschnitt, und ziemlich kräftig.
Sieht skandinavisch aus und bewegt sich sehr schnell. Wir haben ihn gestern in einem roten Escort gesehen, den er von der Coconut-Autovermietung auf der Insel hat.«
»Ich glaube, den habe ich auch gesehen«, sagte Mitch.
»Wo?« fragte Acklin.
»In einer Bar am Flughafen von Memphis, an dem Abend, an dem ich aus Washington zurückkam. Ich habe ihn dabei ertappt, wie er mich beobachtete, und damals war mir so, als hätte ich ihn schon in Washington gesehen.«
»Das ist er. Er ist hier.«
»Wer ist der andere?«
»Tony Verkler oder Zweitonnen-Tony, wie wir ihn nennen. Er ist ein Ex-Sträfling mit einer langen Latte von Vorstrafen. Die meisten davon hat er sich in Chicago eingesackt. Er arbeitet seit Jahren für Morolto. Wiegt an die hundertfünfzig Kilo und ist ganz groß im Beschatten von Leuten, weil niemand ihn verdächtigen würde.«
»Er war gestern abend im Rumheads«, fügte Acklin hinzu.
»Gestern abend? Wir waren gestern abend auch dort.«
Mit einem großartigen Manöver legte das Tauchboot von der Pier ab und fuhr aufs offene Meer hinaus. Hinter der Pier holten Fischer in ihren kleinen Katbooten die Netze ein; Segler navigierten ihre in leuchtenden Farben gestrichenen Katamarane auf die offene See hinaus. Nach einem sanften und verträumten Start war jetzt die ganze Insel hellwach. Die Hälfte der Boote, die an der Pier festgemacht hatten, hatte bereits abgelegt oder war dabei, es zu tun.
»Und wann seid ihr im Städtchen eingetroffen?« fragte Mitch, nachdem er einen Schluck von seinem Drink genommen hatte, der mehr Rum als Cola enthielt.
»Sonntagabend«, sagte Tarrance und schaute dem langsam verschwindenden Tauchboot nach.
»Nur aus Neugierde - wie viele Männer habt ihr auf den Inseln?«
»Vier Männer, zwei Frauen«, sagte Tarrance. Acklin verstummte und überließ nun das Reden seinem Vorgesetzten.
»Und weshalb genau seid ihr hier?« fragte Mitch.
»Das hat mehrere Gründe. Erstens wollten wir mit Ihnen reden und unseren kleinen Handel festmachen. Direktor Voyles liegt sehr viel daran, zu einer Vereinbarung zu gelangen, mit der Sie leben können. Zweitens wollten wir sie beobachten und herausfinden, wie viele von den Gangstern hier sind. Wir werden die Woche mit dem Versuch verbringen, die Leute zu identifizieren. Die Insel ist klein und deshalb zum Beobachten gut geeignet.«
»Und drittens wollen Sie sich eine schöne Sonnenbräune zulegen?«
Acklin kicherte leise. Tarrance lächelte, dann runzelte er die Stirn. »Nein, das eigentlich nicht. Wir sind zu Ihrem Schutz hier.«
»Zu meinem Schutz?«
»Ja. Als ich das letzte Mal an diesem Tisch saß, habe ich mich mit Joe Hodge und Marty Kozinski unterhalten. Vor ungefähr neun Monaten. Einen Tag, bevor sie ermordet wurden, um genau zu sein.«
»Und Sie glauben, daß man auch mich ermorden will?«
»Nein. Noch nicht.«
Mitch winkte den Kellner heran und bestellte einen weiteren Drink. Das Dominospiel war hitzig geworden, und sie beobachteten, wie die Einheimischen diskutierten und tranken.
»Und während wir hier sitzen, folgen die Gangster, wie ihr sie nennt, meiner Frau vermutlich über ganz Grand Cayman. Ich werde keine ruhige Minute haben, bis ich zurück bin. Also was ist mit unserem
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