Die Flammen meiner Leidenschaft
wie ein eifersüchtiger Ehemann. »Ich habe ihn nicht ermuntert, Tanner. Die meisten Männer würden kein zweites Mal eine graue Maus wie mich anschauen.«
Tanner rüttelte sie wieder, diesmal härter. »Du bist keine graue Maus, Ashley. Du bist eine lebenssprühende Frau, herrlich weiblich und höllisch sexy. Ich kann dich nicht ansehen, ohne dich du begehren.« Er zog ihre Hand zu seinem Schritt. »Fühlst du, was du bei mir anrichtest? Wenn ich nur einen Funken Verstand hätte, würde ich mir von Neil oder einem ihrer Mädchen Erlösung schaffen lassen.«
Ashley stockte der Atem. »Heißt das, du hast mit keiner anderen Frau geschlafen, seit wir beide... ?«
Tanner schnaubte angewidert. »Ja, verdammt, Yankee, du hast mich für andere Frauen verdorben.«
Ashley atmete heftig. »Wir sind noch verheiratet, Tanner.« Sie schlang die Arme um seinen Nacken und zog seinen Kopf hinab. Für die Dauer eines Herzschlags berührten sich ihre Lippen. Als sie mit der Zunge über seinen Mund hinwegstrich, stöhnte er auf und stieß sie von sich, um sie im nächsten Augenblick wieder in seine Arme zu reißen.
»Verdammt, Yankee, du machst mich verrückt! Wann kommst du zur Vernunft? Keiner von uns ist auf diese Weise glücklich.«
Ashley lächelte, insgeheim erfreut. »Es freut mich, dass du es zugibst. Du kannst das leicht ändern, Rebell. Vergiss Slater. Ich kann nicht mit dem Wissen leben, dass ich dich verlieren könnte. Du könntest bei dem Versuch, Slater zu töten, mit deinem Leben bezahlen. Hast du die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass Slater dich töten könnte?«
Tanner nickte langsam. »Das habe ich einkalkuliert. Mein Leben hat wenig Bedeutung gehabt, seit Ellen sich mit meiner Waffe erschossen hat. Welcher Mann würde so etwas ungerächt lassen?«
»Ein guter Mann«, sagte Ashley leise. »Ein Mann, dessen Persönlichkeit stark genug ist, um die Vergangenheit ruhen zu lassen und sein Leben weiterzuführen, anstatt sich die Schuld für etwas zu geben, das nicht sein Fehler gewesen ist.«
»Ich bin kein solcher Mann, Yankee.«
»Liebst du mich, Rebell?« Es war das erste Mal, dass Ashley so kühn war, diese Frage zu stellen, und sie bereute es sofort, als Tanner sich von ihr abwandte.
»Verdammt, sieh mich an!« Ashley schrie fast. »Ich muss wissen, was du für mich empfindest. Weil ich dich liebe, Tanner, du sturer Dummkopf!«
»Du willst wissen, was ich für dich empfinde ? Also gut«, sagte Tanner, und seine Stimme klang resigniert, als er sich umwandte und sie anschaute. »Ich hätte nie gedacht, dass ich wieder so fühlen könnte, nachdem Ellen sich das Leben genommen hat. Ich habe kein Geheimnis aus der Tatsache gemacht, dass es mir gleichgültig ist, was aus mir wird. Bevor ich dich kennen lernte, war ich auf dem schnellen Weg in die Hölle. Um deine Frage zu beantworten, ich empfinde sehr viel für dich. Was Liebe anbetrifft, so bin ich mir nicht sicher, dass ich fähig bin, wieder zu lieben.«
Erschlagen vor Frustration sagte Ashley: »Willst du, dass ich mich von dir scheiden lasse?«
»Es wäre zu deinem Besten. Du hast keine Zukunft mit mir. Du bist eine schöne, leidenschaftliche Frau, niemand weiß das besser als ich. Eine Weile dachte ich, wir hätten vielleicht eine Chance. Aber ich kann Slater nicht ungestraft davonkommen lassen. Und wenn ich ihn töte, werde ich entweder auf der Flucht vor dem Gesetz oder hinter Gittern sein. Das kann ich dir nicht antun.«
Ashley wollte nicht daran denken. Slater war noch nicht in die Stadt zurückgekehrt, und bis das geschah, würde sie alles in ihrer Macht Stehende tun, um Tanner zu überreden, seine Rachegedanken gegen den Mann aufzugeben. Sie scheute nicht davor zurück, weibliche List anzuwenden oder Tanners Verlangen nach ihr auszunutzen. Mit grimmiger Entschlossenheit schmiegte sie sich in seine Arme. Tanner zog sie an sich, und seine Lippen waren dicht über ihren.
»Du bist eine Zauberin, Yankee, aber das habe ich immer gewusst. Ich warne dich, ich spiele dein kleines Spiel nicht mit. Es wird dir nichts nutzen, mich zu verführen.«
»Liebe mich, Rebell. Es hat mir so gefehlt. Und wenn ich dich nie wieder haben kann, lass dieses letzte Mal unser Abschied sein.«
16
»Verlange das nicht von mir, Ashley.« Tanners Stimme klang belegt, angespannt und verriet mehr Qual, als eine sterbliche Seele ertragen konnte. Er wünschte sich mehr als alles andere, Ashley zu lieben. Nein, noch mehr wünschte er sich, Slater zu töten.
Ashley presste
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