Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
Vom Netzwerk:
Rückkehr in die Stadt.«
    »Da haben Sie richtig gehört.«
    »Gibt es irgendeinen besonderen Grund, weshalb Sie ihn sehen wollen?«
    »Es ist persönlich.«
    »Nun, dann werden Sie wohl noch ein Weilchen länger warten müssen. Er ist in Portland und wartet auf die Ankunft eines Schiffes. Er trifft dort meinen Partner und bringt ihn nach Oregon City. Das Schiff hat Verspätung wegen schlechten Wetters.«
    »Ich werde warten, so lange es sein muss«, sagte Tanner.
    »Ihr Geschäft muss ja sehr wichtig sein, wenn es Sie all die Zeit von Ihrer Frau fern hält. Übrigens, wo sagten Sie, haben sie die kleine Lady zurückgelassen?«
    »Ich hoffe, Sie haben Neil gut für diese Information bezahlt«, presste Tanner hervor. »Es geht niemanden etwas an, wo meine Frau ist.«
    »Geheimniskrämer«, murmelte Stark und ging zur Tür.
    Tanner starrte ihm nach. Nur weil der Mann die halbe Stadt besaß, hieß das nicht, dass er sich an Ashley heranmachen durfte. Ashley mochte sich für weltgewandt und erfahren halten, doch in Wirklichkeit war sie unschuldig in punkto Männern. Jede Frau, die vertrauensvoll genug war, mit einem unbekannten Mann durch das halbe Land zu reisen, musste zu naiv sein. Je mehr er daran dachte, wie Ashley sich in Starks Armen gewehrt hatte, desto ärgerlicher wurde er - so ärgerlich, dass er das Schulgebäude verließ und geradewegs zu Ashleys Haus stürmte.
    »Yankee, lass mich rein!«, rief er und hämmerte gegen die Tür.
    »Verdammt, Rebell, was soll der Lärm?«, rief Ashley, als sie die Tür aufriss.
    »Ist alles mit Ordnung mit dir? Stark hat dich nicht verletzt, oder?«
    »Ich hätte es nicht zugelassen«, meinte Ashley zuversichtlich. »Weshalb bist du überhaupt in der Schule aufgekreuzt?«
    »Ich bin Stark gefolgt«, gab Tanner zu, ohne sich zu schämen, weil er ein Auge auf Ashley gehalten hatte. »Ich sah ihn dorthin gehen und wurde neugierig. Jetzt bin ich froh darüber, dass ich ihm gefolgt bin. Du weißt sicherlich, was er von dir gewollt hat. Diesmal habe ich ihn noch stoppen können, und außerdem habe ich von ihm erfahren, dass Slater in Portland ist und auf das Eintreffen eines Schiffes wartet.«
    »Slater.« Der Name hatte einen bitteren Klang für sie. »Erwähne niemals mehr diesen Mann bei mir. Erinnere dich an das Versprechen, das du mir gegeben hast.«
    »Du hast nicht... du bist nicht...«
    »Ich weiß es noch nicht.«
    Bevor Tanner noch mehr sagen konnte, knallte sie ihm die Tür vor der Nase zu.

17
    Zwei Wochen später kehrte Pratt Slater nach Oregon City zurück. Er versuchte, Sam Stark zu erklären, warum er ohne Bernard Culp, Starks Partner, der an Bord der Sea Skipper hätte sein sollen, zurückgekommen war. Slater behauptete, das Schiff sei fast einen Monat verspätet eingetroffen und Culp habe sich geweigert, von Bord zu gehen und erklärt, er wolle auf dem Schiff bleiben und nach Alaska weiterfahren.
    »Was meinst du damit, Culp hat sich geweigert von Bord zu gehen?« Stark schrie fast. »Er sollte mir meinen Anteil aus dem Erlös des Verkaufs unseres Geschäfts bringen, das wir zusammen in New York gehabt haben. Zur Hölle mit diesem betrügerischen Bastard! Er ist mit meinem Geld abgehauen!«
    »Darüber weiß ich nichts«, meinte Slater mit einem Achselzucken. »Ich habe nur ein paar Minuten mit dem Mann gesprochen.«
    Slater konnte Sam Stark nicht in die Augen sehen. Sein Mund war trocken, und er befeuchtete seine Lippen.
    Stark war ein zu misstrauischer Mann, um Slater zu glauben. »Bist du sicher, dass dies alles war, was Culp gesagt habt? Hat er dir einen Grund genannt, weshalb er nach Alaska will?«
    »Er erwähnte etwas von Gold schürfen. Du hast mir nicht gesagt, dass er Geld hat, das dir gehört.«
    Mit gutem Grund, dachte Stark. Er hatte Slater nicht genug vertraut, um ihm diese Information zu geben. Jetzt war er froh darum. Er fragte sich aber, ob Slater es auf eine andere Weise herausgefunden haben konnte. Es passte nicht zu Culp, seinen Partner hereinzulegen. Sie waren lange Zeit Kompagnons und auch Partner bei verschiedenen geschäftlichen Unternehmungen gewesen, und Stark konnte sich nicht vorstellen, dass Culp ihn betrog. Leider hatte er nur Slaters Wort als Erklärung für das, was geschehen war.
    »Mir gefällt das nicht«, murrte Stark. »Ich werde das nicht auf sich beruhen lassen, bis ich die Wahrheit herausgefunden habe.«
    Slater vermied es immer noch, seinem Auftraggeber in die Augen zu sehen. »Kann ich jetzt gehen? Seit Tagen habe ich

Weitere Kostenlose Bücher