Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
Vom Netzwerk:
nichts Vernünftiges mehr gegessen. Ich werde mir das größte Steak in der Stadt kaufen und mich dann aufs Ohr legen.«
    »Da ist noch etwas. Kennst du einen Mann namens MacTavish?«
    Slaters Kopf ruckte hoch. »Sag bloß nicht, dass dieser Bastard hier aufgetaucht ist! Ich hatte gehofft, die Roten erledigen ihn.«
    »Er ist hier. Und er hat kein Geheimnis daraus gemacht, dass er es auf dich abgesehen hat.«
    »Es gibt kein Rebellenschwein, das schnell genug mit dem Colt ist, um mich zu schlagen«, prahlte Slater. »Soll er nur kommen. Ist seine hübsche kleine Braut bei ihm? Die würde ich bestimmt nicht verschmähen. Die süßeste kleine Rothaarige, die ich jemals gesehen habe. Das müssen sich die Indianer ebenfalls gedacht haben. Sie haben sie vom Treck weggekidnappt. MacTavish machte sich auf die Suche nach ihr. Ich frage mich, wie sie freigekommen sind.«
    Starks Aufmerksamkeit war geweckt. »Sagtest du Rothaarige? Mit grünen Augen?«
    »Ja, das ist sie. Wann sind sie eingetroffen?«
    »Ungefähr vor einem Monat. Kurz nachdem du die Stadt verlassen hattest. Aber die Frau, von der du sprichst, nennt sich Miss Webster. Ich hatte immer den Verdacht, dass mit dieser Beziehung etwas nicht stimmt. Vertrauenswürdiger Freund der Familie, behauptet sie. Ha! Ich frage mich, warum Miss Webster ihre Beziehung mit MacTavish geheim halten will. Tu mir einen Gefallen und sag keinem ein Sterbenswörtchen davon, bis ich mich entscheide, wie ich diese Information nutzen kann.«
    Slater lachte schallend. »Da will ich doch verdammt sein! Du bist scharf auf die kleine Hexe.«
    »Da hast du verdammt Recht, das bin ich, und ich werde sie bekommen. Wenn ihr Mann keinen Anspruch auf sie erhebt, gehört sie mir. Ich weiß nicht, was sich zwischen dir und MacTavish abgespielt hat, und es juckt mich auch nicht, aber ich rate dir, ihm aus dem Weg zu gehen.«
    »Ist das alles?«
    »Bis auf weiteres.«
    Stark bückte nachdenklich seinem Handlanger nach. Er hätte es besser wissen sollen, als einen Mann, den er soeben erst angeheuert hatte, zu Culp zu schicken, aber zu diesem Zeitpunkt war niemand sonst verfügbar gewesen. Er gefiel ihm nicht, wie Slater seinen Blick mied, als hätte er etwas zu verbergen. Ebenso wenig konnte er die fadenscheinige Erklärung akzeptieren, die Slater für Culps verspätete Ankunft mit seinem Geld gegeben hatte.
    Kurze Zeit später rief Stark einen seiner bewährtesten Männer in sein Büro und schickte ihn nach Portland. Er erklärte dem Handlanger, dass er nicht wagen sollte, ohne die gewünschten Antworten auf seine Fragen zurückzukehren. Unterdessen wollte Stark Slater im Auge behalten. Wenn er versuchte, die Stadt zu verlassen, konnte er davon ausgehen, dass der Kerl mehr wusste, als er preisgegeben hatte.
    Slater holte seine Satteltaschen aus dem Mietstall und ging geradewegs zu seinem Zimmer über dem Saloon. Er hatte keine Ahnung, dass Tanner ein Zimmer auf dem gleichen Flur fast gegenüber gemietet hatte.
    Slater dachte an sein Treffen mit Bernard Culp. Als Culp beiläufig erwähnte hatte, dass er eine beträchtliche Geldsumme bei sich hatte, die Sam Stark gehörte, hatte Slater sofort eine Möglichkeit gesehen, wie er seine eigenen Taschen füllen konnte. Slater hatte dafür gesorgt, dass Culp ein paar Meilen von Portland entfernt einen unglücklichen Unfall erlitt, und dann die Geschichte erfunden, die er Stark erzählt hatte.
    Er warf seine Satteltaschen aufs Bett und lachte über den unverhofften Profit, als er Bündel von Geldscheinen und einige Goldmünzen aus den Taschen zog. Flüchtig fragte er sich, ob es richtig gewesen war, nach Oregon City zurückzukehren, anstatt sich in unbekannte Gebiete abzusetzen. Wenn er Stark nicht so gut gekannt hätte, wäre er nicht zurückgekehrt. In ihrer kurzen Beziehung hatte er erfahren, dass Stark Verbindungen im gesamten Westen und auch im Osten hatte. Slater befürchtete, stets über die Schulter blicken und sich fragen zu müssen, ob der Mann, der hinter ihm ging, Starks Killer war. So hatte er einen Plan entwickelt, der seiner Meinung nach Stark zufrieden stellen würde und ihn, Slater, unverdächtig wirken ließ.
    Indem er behauptete, Culp sei einfach mit Starks Geld abgehauen, hoffte Slater, man würde ihn nicht verdächtigen, Culp ermordet und sich selbst das Geld unter den Nagel gerissen zu haben. Natürlich bedeutete dies, dass er lange genug in Oregon City bleiben musste, um Stark zu überzeugen, dass er nichts Falsches getan hatte. Wenn er

Weitere Kostenlose Bücher