Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
Vom Netzwerk:
Stark wusste, doch da jetzt anscheinend Ruhe herrschte, entschloss er sich, am Mittwoch nach Portland zur reiten. Er hatte Curtis Webber versprochen, ihm bis zum Ende der Woche seine Antwort wegen der Partnerschaft zu geben.
    »Bist du sicher, dass mit dir alles in Ordnung sein wird, während ich fort bin?« fragte Tanner wieder. Ashley konnte schon gar nicht mehr zählen, wie oft er diese Frage in den letzten Stunden gestellt hatte. Sie war nie gut darin gewesen, ihn zu belügen, doch sie wollte ihm nicht sagen, dass sie während seiner Abwesenheit eine Konfrontation mit Stark plante.
    »Halte des Nachts deine Türen abgeschlossen.«
    »Mach dir keine Sorgen.«
    »Ich lasse meine Zweitwaffe in der Schreibtischschublade. Spätestens Freitagabend bin ich zurück.«
    Tanner gab ihr einen schnellen Kuss und ging dann, bevor er sich anders besinnen und bei ihr bleiben würde.
    Da Mittwoch ein normaler Schultag war, hatte Ashley genügend Beschäftigung mit ihren Schülern. Erst als sie zu Hause war, traf sie die Erkenntnis, wie leichtsinnig sie gewesen war, mit voller Wucht. Sie musste verzweifelt oder verrückt gewesen sein, als sie zugestimmt hatte, Sam Stark während Tanners Abwesenheit in ihr Haus kommen zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie ihre Gründe für ausreichend gehalten, um das Risiko einzugehen. Sie musste Stark unbedingt überzeugen, Tanner zu verschonen, ihm klar machen, dass seine Bemühungen es nicht wert waren. Ihm mochte die Hälfte der Stadt gehören, aber nicht das Gesetz, oder?
    An diesem Abend verschloss sie nicht nur ihre Türen, sondern auch ihre Fenster. Bei einem so verschlagenen Mann wie Sam Stark durfte sie kein Risiko eingehen. Es war Mitternacht vorüber, als sie zu Bett ging. Bevor sie zwischen die Decken schlüpfte, überprüfte sie die Waffe, die Tanner dagelassen hatte, und vergewisserte sich, dass sie geladen war. Sie bezweifelte, dass Stark so spät noch kommen würde, doch sie wollte vorbereitet sein. Fast bis zur Morgendämmerung lag sie wach da, bis sie endlich Schlaf fand. Als Letztes dachte sie vor dem Einschlafen erleichtert: vielleicht hat Stark das Interesse an mir verloren.
    Ihre Erleichterung wich auch am nächsten Tag nicht. Es ist schon Donnerstag, und morgen wird Tanner heimkommen, dachte sie, als sie die Tür des Schulgebäudes abschloss und das kurze Stück nach Hause ging. Sie versuchte, sich einzureden, dass Stark kein Problem mehr war.
    Donnerstagabend schloss Ashley ihre Türen und Fenster und bereitete sich früh darauf vor, zu Bett zu gehen. Da sie in der vergangenen Nacht kaum ein Auge zugetan hatte, war sie erschöpft. Sie hatte keine Ahnung, was es war, das sie kurz vor Mitternacht aulweckte. Im Zimmer war es stockfinster, doch sie spürte, dass sie nicht allein war. Ihr Herz pochte so heftig, dass es wie Donner in ihren Ohren klang.
    Abrupt setzte sie sich auf und spähte in die Dunkelheit. »Tanner, bist du das?«
    »Das ist er leider nicht, Schätzchen. Aber eigentlich müsstest du mich doch erwartet haben.«
    Ashleys Furcht ging in Zorn über, als sie Starks Stimme erkannte. »Wie sind Sie hier hereingekommen?«
    »Eigentlich war das ganz leicht. Ich habe mal erwogen, dieses Haus zu kaufen. Ich erinnerte mich, dass ich den Schlüssel an Chad Carmichael nicht zurückgeben hatte, nachdem ich die Haustür abgeschlossen und mich entschieden hatte, das Haus nicht zu nehmen. Carmichael hatte genügend andere Schlüssel, und so hat er diesen nicht vermisst.«
    Ashley konnte seine Schritte hören, als er zum Bett kam, und sie blickte sehnsüchtig zum Schreibtisch, worin die Waffe versteckt war. Sie hoffte, dass sie sie nicht brauchen würde. Vielleichtwürde Sam Stark Vernunft annehmen. Plötzlich flammte ein Zündholz auf, und Starks grinsendes Gesicht erschien über der Flamme. Dann entdeckte Stark die Lampe und zündete sie an. Ashley schnappte nach Luft und zog die Bettdecke bis zum Kinn hoch, als das Zimmer erhellt wurde.
    »Welch ein bezauberndes Bild«, sagte Stark und starrte sie lüstern an. Er näherte sich dem Bett, packte die Decke und zog sie ihr aus den Fingern. »Ich will sehen, was ich bekomme.«
    Ashleys Mund wurde trocken. »Sie bekommen gar nichts. Ich habe nur gesagt, dass ich mit Ihnen reden würde. Inzwischen sollte Ihnen klar geworden sein, wie lächerlich die ganze Geschichte ist. Sie könnten jede Frau in der Stadt haben. Warum wollen Sie mich?«
    »Das ist genau der Grund. Ich könnte natürlich jede Frau haben, aber du bist die

Weitere Kostenlose Bücher