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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
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der Lage, zu verstehen, in welche Situation er soeben hineingestolpert war. Als ihm schließlich dämmerte, dass er Stark mit offener Hose aus Ashleys Schlafzimmer hatte kommen sehen und Ashley nur ein Nachthemd trug, glitt sein Blick langsam zu ihr. Hatte er sein Herz verschenkt, nur damit es von einer verlogenen Yankee gebrochen wurde? Guter Gott, es schmerzte. Wie lange ging diese Affäre schon? War das Kind, das Ashley trug, sogar von Stark?
    Tanner ging auf Ashley zu. Sein Gang war steif, das Gesicht dunkel und gefährlich, der Körper angespannt. Einen Moment dachte Ashley, er wolle sie schlagen, und sie wich furchtsam zurück.
    »Was, zur Hölle, hat Stark in deinem Schlafzimmer gemacht?« Tanner schrie fast. Sein Blick schweifte durch das Zimmer und fiel auf Starks Revolvergurt und Jackett. »Dein Liebhaber muss es ziemlich eilig gehabt haben. Ich hoffe, er hat dich nicht unbefriedigt gelassen. Ich weiß, ja, welchen Wert du auf dein Vergnügen legst.«
    Ashley wurde kreidebleich. »Was? Du wirst doch nicht glauben ... o Gott, Tanner, wie kannst du so etwas sagen?«
    Seine Stimme klang kälter als die Nachtluft. »Was soll ich denn denken, wenn ich einen anderen Mann im Schlafzimmer meiner Frau antreffe und er nicht komplett angezogen ist? Er hat schließlich zugegeben, dass er in deinem Bett gewesen ist.«
    »Und du hast ihm geglaubt?«, fragte sie ungläubig.
    »Was sollte er hier zu suchen haben, wenn du ihn nicht eingeladen hast? Ich hätte es besser wissen sollen, als mich in eine verdammte Yankee zu verlieben.«
    Als sie eben Tanners Miene gesehen hatte, hatte sie Furcht gehabt, doch jetzt empfand sie Zorn. Wie konnte er es wagen, sie einer Affäre mit Stark zu beschuldigen? Der Mann widerte sie doch nur an! Sie wusste jetzt, wie dumm und naiv es gewesen war, einem Gespräch mit Stark während Tanners Abwesenheit zuzustimmen, aber sie hatte es für Tanner getan. Sie hatte geglaubt, mit Stark zurechtzukommen, und sie hatte ihn ja auch erfolgreich aus ihrem Schlafzimmer vertrieben.
    »Wie kannst du es wagen, mich etwas so Abscheulichem zu beschuldigen?«, schrie sie in einem Wutanfall. »Ich habe mich einverstanden erklärt, mit Stark zu reden, doch es geschah um deinetwillen, und wie du gemerkt hast, habe ich ihn in die Flucht geschlagen. Ich hatte ihn im Visier und hätte abgedrückt, wenn er nicht gegangen wäre. Sam Stark ist ein Opportunist. Als er dich sah, fand er eine perfekte Chance, Zwietracht zu säen. Geh«, presste sie hervor. »Ich kann keinen Mann lieben, der mir nicht vertraut.«
    »Ich gehe nirgendwohin. Was hat du damit gemeint, du hast Stark um meinetwillen hergebeten?«
    Ihr war vor Verzweiflung regelrecht übel, und sie wandte sich auf weichen Beinen um und ging zum Bett. Sie setzte sich auf die Kante und starrte ihn mit leerem Blick an. »Bist du immer noch hier?«
    »Erzähl mir, was heute Nacht geschehen ist«, sagte er ruhiger. Nachdem er Zeit gehabt hatte, sich abzukühlen, wurde ihm klar, dass er voreilige Schlüsse gezogen hatte. Er hätte es besser wissen sollen, als einem Kerl wie Stark zu glauben. Aber als er Stark aus dem Schlafzimmer hatte kommen sehen, war sein Verstand ausgerastet. »Hast du Stark heute Abend ins Haus eingelassen, obwohl du wusstest, dass ich nicht hier bin, um dich zu beschützen?«
    Ashley suchte nach einer Antwort. Sie hatte gewusst, dass sie Tanner irgendwann von Stark erzählen musste, hatte sich sogar schon entschieden gehabt, ihn zu informieren, doch nachdem er sie dieser gemeinen Dinge beschuldigt hatte, verdiente er keine Antwort. Sie hob das Kinn und sah ihn finster an.
    »Ich will eine Antwort, Yankee. Wenn du nicht willst, dass ich das Schlimmste denke, schlage ich vor, dass du die Wahrheit sagst.«
    »Die Wahrheit ist, dass ich Stark heute Nacht nicht ins Haus gelassen habe.«
    Tanner stieß einen Fluch aus. »Ich hatte dir gesagt, dass du die Türen abschließen sollst.«
    »Das habe ich getan. Er hatte einen Schlüssel.«
    Tanner blickte sie zweifelnd an. »Hast du ihn ermutigt?«
    Ashley vermied es, ihm in die Augen zu sehen. »Wenn du es unbedingt wissen willst: Ich habe ihm gesagt, dass du fort sein wirst, und zugestimmt, mit ihm zu sprechen.«
    Tanner ballte die Hände zu Fäusten und wurde blass. Wie hatte Ashley so etwas tun können?
    »Ich musste mit ihm reden, Tanner. Nur reden, nichts sonst. Ich musste ihn überzeugen, dich nicht...« Sie verstummte.
    Er packte sie an den Schultern und schüttelte sie grob. »Nicht - was? Rede,

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