Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
Vom Netzwerk:
gesetzmäßig keinen Grund mehr für eine Annullierung haben? Wir haben bereits miteinander geschlafen, und zwar mehrmals. Oder hast du das vergessen?«
    Ashley schoss das Blut in die Wangen, und sie blickte fort. Wie konnte sie etwas vergessen, das ihr so viel Glückseligkeit gebracht hatte? »Ich habe es nicht vergessen. Wenn das für dich ein Problem ist, sollte eine Scheidung auch reichen. Das willst du doch, oder?« Sie hielt den Atem an und stieß in langsam wieder aus, als er keine Antwort gab.
    Tanner starrte in die letzte Glut des Feuers und grübelte über Ashleys Worte nach, als ihm ein ungebetener Gedanke kam, der ihn entsetzte. »Und wenn wir ein Kind gezeugt haben? Ich wollte nie, dass es geschieht, aber wir können die Möglichkeit nicht einfach ignorieren.«
    »Es ist nicht nötig, sich in dieser Hinsicht Sorgen zu machen«, sagte Ashley gespielt munter. »Ich kann für mich selbst sorgen.«
    Tanner stöhnte auf. Verdammt, dachte er verzagt. Er war nicht der Typ Mann, der eine Frau im Stich lassen würde, wenn sie ein Kind von ihm bekam. Andererseits hätte er ihr nichts zu bieten außer einen leeren Geldbeutel und Hass auf Yankees. Ashley verdiente etwas Besseres. Ohne seinen Kampf gegen die Yankees wäre sein Leben leer und ohne Ziel. Männer wie Slater und Harger verdienten es nicht, auf der Welt zu sein, und Tanner hatte sich selbst als Richter und Jury ernannt, obwohl er zugeben musste, dass seine Beziehung zu Ashley und Cole seine Einstellung zu Yankees ein wenig gemildert hatte.
    »Du musst eine ziemlich miese Meinung von mir haben, wenn du denkst, ich würde dich schwanger mit meinem Kind verlassen«, sagte er angespannt. »Mir ist klar, dass ich nicht das bin, was du dir als Ehemann vorstellst, aber bevor ich nicht sicher bin, dass du kein Kind von mir bekommst, werde ich bei dir bleiben.«
    Ashley schluckte schwer. »Ich dachte, wir wären beide mit einer Annullierung der Ehe einverstanden gewesen. Unsere Ehe wurde nur zum Schein geschlossen.« Sie sagte nicht, dass sie ihn freigab, damit er zu Ellen zurückkehren konnte, wenn ihre Ehe erst beendet war; sie hoffte, dass sich das von selber verstehen würde. Sie würde keine Forderungen an ihn stellen. Irgendwie musste sie ihn davon überzeugen, dass sie ihn nicht für verantwortlich hielt.
    »Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt, Rebell. Deine Besorgnis ist bemerkenswert, jedoch unnötig. Ich kann sowohl für mich als auch für ein Kind sorgen, sollte ich eins bekommen. Vielleicht kann ich aber auch gar keine Kinder kriegen«, fügte sie hinzu.
    Tanner starrte sie an. »Du willst wirklich unbedingt aus dieser Ehe raus, nicht wahr?«
    Ashley zucke scheinbar gleichmütig mit den Schultern. »Das war unsere Abmachung.«
    O Gott, sie starb innerlich. Wenn Tanner gesagt hätte, dass er sie liebte oder auch nur das kleinste bisschen für sie empfand, hätte sie zugegeben, dass sie nichts weniger wollte als eine Scheidung oder eine Annullierung der Ehe. Aber es war Ellen, die er liebte, Ellen, die er begehrte. Das Beste, was sie für Tanner tun konnte, war, ihn freizugeben, damit er zu der Frau zurückkehren konnte, deren Name er in der Nacht schrie.
    »Welcher Bastard würde eine Frau verlassen, die sein Kind trägt?«, fragte Tanner. Seine Miene war finster. »Ich gehe nicht weg, bevor ich es mit Sicherheit weiß.«
    Soweit Ashley wusste, konnte sie wie jede andere Frau Kinder kriegen. Sie hatte jedoch nie geahnt, dass sie zu der Art Leidenschaft fähig war, die Tanner in ihr geweckt hatte. Als Chet ihre Verlobung gelöst hatte, hatte er sie beschuldigt, kalt und frigide zu sein. Bald danach hatte er Barbara Harrison, eine Bankierstochter, geheiratet. Es hatte zuerst geschmerzt, und danach hatte Ashley jahrelang geglaubt, dass es ihr an irgendetwas mangelte. Sie hatte sich in ihre Arbeit gestürzt und zurückgezogen gelebt. Kein anderer Mann hatte ihr Interesse wecken können, und im Laufe der Jahre hatte sie sich damit abgefunden, unverheiratet zu bleiben.
    Die Begegnung mit Tanner aber hatte ihr bewiesen, dass sie keine leidenschaftslose alte Jungfer war. Tanner brachte ihr Blut in Wallung und ihren Körper zum Brennen. Er brachte sie dazu, zu fühlen. Wer hätte gedacht, dass ein Sklaven haltender Rebell eine solch verheerende Wirkung auf sie haben würde? Sie war stets entschieden gegen die Sklavenhaltung gewesen, hatte für Freiheit und Gleichheit in jeder Form gekämpft. Warum also in Gottes Namen war sie hilflos einem Mann

Weitere Kostenlose Bücher