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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
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gesehen, wie Tanner ihr mit unerklärlicher Traurigkeit nachschaute. Sie hatte keine Ahnung, welche Wirkung sie auf Tanner hatte. So sehr sie auch versuchte, sich unattraktiv zu machen, für Tanner blieb sie wunderschön und begehrenswert.
    Nachdem Ashley in ihrem Hotel verschwunden war, kamen Tanner seltsame Gedanken. Es kam ihm unglaublich vor, dass Ashley ihm für eine Weile ganz gehört hatte. Zum ersten Mal seit seinem Schwur, Slater zu töten, begann Tanner zu grübeln.

15
    Ashley rückte ihre Brille auf der Nase zurecht und atmete zur Beruhigung tief durch, bevor sie das Büro des Bürgermeisters betrat. Sie hatte eine Viertelstunde ungeduldig im Vorzimmer gewartet, bevor sie vor den Stadtrat gerufen wurde.
    Sie sah fünf Männer in ein ernstes Gespräch vertieft um einen Tisch sitzen. Zigarrenrauch kräuselte um ihre Köpfe. Die Unterhaltung verstummte, als Ashley das Büro betrat. Fünf Augenpaare schwangen zu ihr herum.
    »Gentlemen, dies ist die junge Lady, von denen ich Ihnen erzählt habe. Wie Sie alle wissen, brauchen wir dringend eine Lehrerin, die das Schuljahr zu Ende unterrichtet. Ich habe mir Miss Websters Zeugnisse angesehen und war wirklich beeindruckt.« Der Bürgermeister forderte Ashley mit einem Wink auf, näher zu treten. »Miss Webster, wären Sie so freundlich, den anderen Ratsmitgliedern Ihre Zeugnisse und Empfehlungsschreiben zu zeigen?«
    Ashley überreichte dem Bürgermeister lächelnd einen Hefter mit ihren Zeugnissen. Thornton gab sie an die Männer am Tisch weiter.
    »Erlauben Sie mir, die anderen Ratsmitglieder vorzustellen«, sagte der Bürgermeister. »Der Gentleman am Kopfende des Tisches ist Mr Hannibal Newley, der Bankier der Stadt. Neben ihm sitzt Mr Chris George. Er ist der beste Barbier der Stadt. Der Gentleman daneben, der die teure Zigarre raucht, ist Mr Samuel Stark, und sein Nachbar ist Mr Foster Langley, der Besitzer der Sägemühle.«
    Alle Männer, mit Ausnahme von Samuel Stark, waren jenseits der mittleren Jahre. Zwei waren fett, zwei waren dünn und alle vier hatten starken Haarverlust. Sie repräsentierten die Gesellschaft von Oregon City und wirkten, als wären sie allesamt aus demselben Holz geschnitzt. Samuel Stark war die Ausnahme. Er war jünger als die anderen, gut aussehend auf eine ölige, glatte Weise und ziemlich von sich überzeugt. Er starrte Ashley frech an, und die ganze Zeit befingerte er seinen blonden Schnurrbart auf eine Art, die Ashley schaudern ließ.
    Die Männer nickten Ashley nacheinander zu. Sie neigte den Kopf und versuchte, ihre Nervosität zu unterdrücken. Sie wünschte, Tanner wäre hier.
    Newley sprach als Erster. »Da Sie schon an einer Schule unterrichtet haben, ist Ihnen gewiss klar, dass wir von Ihnen unbedingte Hingabe für die Arbeit mit unseren Kindern erwarten. Wir geben sie Ihnen in die Hände, und das gibt Ihnen eine große Macht über sie. Wir müssen sicher sein, dass Sie diese Verantwortung ernst nehmen.«
    »Aber natürlich«, versicherte Ashley. »Ich bin pflichtbewusst beim Unterrichten von Kindern.«
    »Wir erwarten, dass Sie ein hohes Maß an Moral zeigen«, informierte Chris George sie.
    Ashley nickte, getraute sich nicht, zu sprechen. Sie wusste nicht, dass sich einige Strähnen ihres Haars unter dem Hut gelöst hatten und glänzend rote Locken zu sehen waren. Sie war in Gedanken zu sehr mit den aufgeblasenen Männern beschäftigt, die sie abschätzend betrachteten, um an ihr Äußeres zu denken. Sie bezweifelte ernsthaft, dass diese Männer selbst Muster an Anständigkeit waren, und sie ärgerte sich über ihre hochmütige Art.
    »Sie verstehen, warum dieses Gespräch notwendig ist, nicht wahr?«, sagte Samuel Stark in dem Bemühen, die wichtigtuerischen Worte seiner Kollegen etwas abzumildern. In seinen blauen Augen glitzerte es räuberisch, als ob er ihr zu verstehen geben wollte, dass er sich durch ihr sprödes und anständiges Verhalten nicht täuschen ließ. »Ich selbst bin unverheiratet, aber ich weiß, wie besorgt die Ratsmitglieder um das Wohlergehen ihrer Kinder sind.«
    Ashley nahm seine Worte mit einem angespannten Lächeln zur Kenntnis. »Ich verstehe vollkommen. Ich bin eine reife und verantwortungsbewusste Person. Die Kinder der Stadt werden bei mir sicher und in guten Händen sein.«
    »Nun, das glaube ich ihnen gern«, sagte der Bürgermeister. »Ich bin dafür, Miss Webster als unsere neue Lehrerin anzustellen.«
    »Warten Sie einen Moment«, meldete sich Langley zu Wort. »Meine Frau -

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