Die Flammen von Lindisfarne
Leicht glitten ihre Finger über die schweißnasse Haut.
„Es geziemt sich nicht, ein Mädchen vor der Zeit zu entehren“, presste Lars hervor. Die ungewohnte Berührung zarter Frauenhände ließen Gefühle in ihm aufsteigen, die er vorher niemals gekannt hatte. Mit fließenden Bewegungen glitten Thursulas Finger über seinen ganzen Körper, streichelten die bebende Brust und glitten langsam tiefer.
„Aber ich weiß, dass sich viele Jünglinge in deinem Alter eine Sklavin halten, die ihr Lager teilen“, flüsterte das Sachsenmädchen. „Weißt du denn nicht, was man mit in der Nacht mit einem Sklavenmädchen macht, hübscher Jüngling?“
„Ich habe davon gehört. Wenn ich es wissen wollte, könnte ich es im Ziegenstall erproben“, Lars versuchte verzweifelt, ruhig zu bleiben. Er legte den Hammer und die Zange mit dem Werkstück beiseite versuchte, sich aus der Umarmung zu lösen. Doch so sehr er sich bemühte, mit sanfter Gewalt die Hände Thursulas abzustreifen so genoss er doch ihre Berührungen. Als sie ihre Hand sanft über das Leder seines Schurzes gleiten ließ glaubte er, den Verstand zu verlieren.
„Man streift den Sklavenmädchen die Kleidung ab, bis sie nackt sind. Ganz nackt“, hauchte Thursula und öffnete ihr Gewand. Lars spürte ihren bebenden Körper auf dem seinen und fühlte, ihren nackten, in höchster Erregung zitternden Körper. Stoßweise ging ihr Atem während sie zwischen den Worten seinen Nacken mit heißen Küssen bedeckte.
„Du bist aber keine Sklavin, sondern die Tochter eines Gastfreundes“, keuchte Lars der spürte, dass Thrusulas Finger unter seinen Lederschurz krochen und dort den Gegenstand ihrer heißen Begierde suchte.
„Während die Männer ihre nackten Sklavinnen in die Felle drücken, werden sie von den Mädchen ebenfalls entkleidet“, setzte Thursula ihre Erzählung fort. „So wie ich das jetzt mit dir machen will, Wolfssohn. Ich will dich haben!“
„Lass mich los!“ keuchte Lars. „Wir dürfen das nicht...! Deine Mädchenehre...“
„Sei kein Narr!“ zischelte das Mädchen. „Meine Mädchenehre verlor ich bereits am Hofe des Dänenkönigs. Dort lernte ich, dass es keine höheren Gefühle gibt, als mit einem Mann vereint zu sein.Komm...!“
„Aber ich...“
„Nimm mich...ich bin deine Sklavin...!“ keuchte Thursula.
„Ich kann nicht...“
„Oh doch, du kannst, das spüre ich ganz deutlich!“
„Aber ich liebe dich...“
„Und ich liebe dich, Lars Wolfssohn! Vom ersten Augenblick, als ich dich sah. Ich liebe dich ob Wotan dein Vater ist oder der letzte Bauer. Und nun komm...!“
Lars keuchte, als ihm der grazile Mädchenkörper entgegen bebte. Gefühle brandeten in ihm auf wie die gischtige Brandung des Nordsturms an den Schärenklippen Norwegens. Jede Faser seine Körpers zitterte im Verlangen, das Mädchen herumzureißen, ihren sinnlichen Mund zu küssen, um sie dann auf ein Fellbündel in der Ecke des Raumes zu werfen und ihr zu geben, wonach sie verlangte.
Und dennoch wusste er, dass dies nicht geschehen durfte!
„Ich darf es nicht tun!“ presste Lars hervor. „Du bist nicht mehr frei, sondern versprochen. Ich hörte davon reden, dass du zur Sonnenwende die Frau Thorleifs werden sollst!“
„Und wenn schon...ich begehre deinen schlanken Körper und nicht diesen groben Riesen...komm und gib mir, was ich begehre!“
„Aber Thorleif ist der Sohn meines Jarls“, Lars spürte, wie ihn seine Gefühle zu übermannen drohten. Mit der Magd im Ziegenstall war es einfacher, aber nicht so aufregend gewesen.
„Und er wird es niemals erfahren. Ich schwöre es bei Freias Geschmeide“, flüsterte Thursula.
„Nein...lass mich...!“
„Hast du Angst vor dem Knochenbrecher?“ gurrte Thrusulas Stimme.
„Nein, es ist nur...weil ich dich begehre...deinen Körper begehre... aber dich nicht liebe!“ Lars schrie die Worte fast heraus. Als habe man sie mit einem Eimer Eiswasser übergossen wich Thursula von ihm zurück. Doch bevor er aus der Hütte fliehen konnte, hatte sie ihm den Weg zur Tür vertreten. Mit geöffnetem Gewand, den nackten Körper schamlos darbietend, stand sie vor dem schwer atmenden Jüngling.
„Was sagst du da, Wolfssohn?“ stieß sie hervor.
„Ich liebe dich nicht! Das wollte ich dir eben sagen. Doch du hast meine Rede unterbrochen“, gab Lars zurück.
„Und welcher Bauerntrampel von Ringan ist es, den Lars
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