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Die Flieger von Antares - 08

Die Flieger von Antares - 08

Titel: Die Flieger von Antares - 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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verschaffte, vermochte ich doch ein paar Aragorn damit die Schnauzen zu dengeln.
    Wir kämpften in einem kleinen Gehege abseits der Hauptanlage; in unserem Rücken befand sich ein Lenkholzzaun. Die Tore waren geschlossen, und die Flugboote aus Hamal warteten einige Fuß über dem Boden auf ihre kostbare Last. Der Gedanke an Flucht überfiel mich schockartig.
    Sofort begann ich ernsthaft zu kämpfen und versuchte mir einen Weg zum nächsten Voller zu bahnen. Doch die Katakis verstanden sich auf die Sklavenmentalität, wie es bei Sklavenherren unerläßlich ist.
    Auf einen heiseren Schrei hin stiegen die Flugboote in unerreichbare Höhe. Zugleich bekamen die Katakis Verstärkung. Offenbar hatten sie solche oder ähnliche Auseinandersetzungen schon oft mitgemacht. Vermutlich gaben sie sich keine Mühe, den Sklaven die vorgesehenen Ziele zu verheimlichen, um sich an dem Entsetzen ihrer Opfer weiden zu können. Schließlich wurde mir klar, daß die Keilerei bald ein Ende haben mußte. Ich stellte einem Kataki ein Bein, versetzte ihm einen Tritt in den Bauch, sprang über ihn hinweg und tauchte im Schatten des Lenkholzzauns unter.
    Als alles vorbei war, verließ ich ungeschoren mein Versteck.
    Ich, Dray Prescot, stand untätig dabei, während ein Kampf tobte – ein Kampf zwischen Sklaven und Aragorn! Also wirklich – entweder wurde ich alt und blöde oder alt und klug.
    Wie dem auch sein mochte – ich ging anschließend ohne weitere Umstände an Bord des hamalischen Sklavenbootes.
    Es handelte sich um ein einfaches und praktisches Fluggebilde mit ausreichend Laderaum unter Deck und genügend Bewaffnung auf den Decks, um Angriffe von Volroks oder Laccapins oder Volleem oder anderen Kombinationen zwischen Flugtier und Reiter erfolgreich abzuwehren. Wie ich erfahren hatte, waren die freien Brüder der Luft, die Flutsmänner, in der Nähe tätig geworden. In letzter Zeit war es im Nebelmeer zu Unruhen gekommen, und einige nervös gewordene Herrscher hatten Flutsmänner, Söldner der Lüfte, zu Hilfe gerufen.
    Die Sklaven ließen sich in den niedrigen Unterdeckräumen nieder, jeder Gedanke an Gegenwehr war in ihnen erloschen. Das Entsetzen angesichts ihres Schicksals blieb jedoch, denn sie hatten manche schlimme Geschichte über die Himmlischen Bergwerke von Hamal gehört, obwohl es sich auf Befragen herausstellte, daß die Informationen auf Gerüchten beruhten und sich also beim Weitererzählen sehr verändert haben mochten. Es gab einen guten Grund, warum sich diese Dinge nur gerüchteweise weiterverbreiten konnten – und dieser Grund wird im Laufe meines Berichts nur allzu deutlich werden. Die Sklaven lagen also stöhnend auf Deck und kümmerten sich um ihre Prellungen und Beulen, während das Flugboot in nordnordöstlicher Richtung über das Nebelmeer raste.
    Der Voller verfügte über eine ziemlich große Besatzung, die sich aus Angehörigen verschiedener Rassen zusammensetzte. Man gab uns Wasser, Brotbrocken – die ich nach dem ersten Biß als Dilsebrot identifizierte – und dünne Streifen Voskfleisch. Wieder mußten wir auf Palines verzichten; dafür wurden uns überreife Malsidges gereicht, eine melonengroße, ziemlich weiche Frucht, die zumindest Skorbut verhinderte.
    Die Entfernung von der Insel Sorah zu den Himmlischen Bergwerken Hamals beträgt etwa dreihundertundfünfzig Dwaburs. Ich schätze die Geschwindigkeit des Vollers auf nicht mehr als zehn DB – Dwaburs in der Bur. Wir konnten also unser Ziel in etwa vierundzwanzig terrestrischen Stunden erreichen. Ich machte mich daran, meine Umgebung geduldig zu registrieren, und war bereit, Unruhe zu stiften, sobald sich dazu in den berüchtigten Bergwerken eine Gelegenheit ergab.
    Der einzige berichtenswerte Zwischenfall ereignete sich, als wir nach einiger Zeit in Richtung Methydria die Küste überquerten und in der Ferne auf der Backbordseite eine verschwommene Bergkette mit schneebedeckten Gipfeln ausmachen konnten. Zwei Rofer erschienen über uns; sie bewegten sich mit kräftigen Schlägen ihrer riesigen Flügel durch die Luft und reckten dabei die Hälse. Die uns passierenden Flugtiere wirkten gelassen und majestätisch, und wir sahen, daß jedes Tier einer ganzen Fristle-Familie Platz bot, wobei die jüngsten hoch oben am Halsansatz hockten und sich nach uns umdrehten.
    Der Rofer ist eine harmlose, gutmütige Vogelart – im Gegensatz zu den Tyrvols, die uns in Massen umgaben, als wir in einem riesigen flachen Kessel zwischen den Vorbergen zur Landung

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