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Die Flotte der Caer

Die Flotte der Caer

Titel: Die Flotte der Caer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Hoffmann
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hast. Du musstest zuerst zu mir kommen. Denn hier beginnt der Weg der Prüfungen für dich. Und dieser Beginn ist zugleich deine erste Bewährungsprobe. Sei willkommen in dieser kleinen Insel des Lichts. Du stehst hier als der mögliche Sohn des Kometen. Du sollst dazu ausersehen sein, die Mächte der Finsternis in ihre Schranken zu weisen. Doch noch bist du unwissend und verwundbar. Um deine Mission erfüllen zu können, musst du der Vollkommenheit näherkommen. Darum ist es nötig, dich einer Reihe schwerer Prüfungen zu unterziehen und dich vor Rätsel zu stellen. Du sollst geläutert werden und die erforderliche Reife erlangen. Und du sollst das nötige Rüstzeug bekommen, um dich in einer Welt behaupten zu können, in der das Böse immer mehr überhandnimmt. Diesen Weg musst du gehen. Höre noch einmal, was du von anderer Zunge schon vernommen haben magst.«
    Und Mythor lauschte den Worten der Kometenfee, ohne sie ein einziges Mal zu unterbrechen. Was sie ihm zu sagen hatte, klang vertraut in seinen Ohren. Er hatte es schon einmal von Nyala gehört, die ihm die Legende vom Sohn des Kometen erzählte.
    »Vor grauer Urzeit lag die Welt in einen dichten Nebel des Bösen gehüllt.«
    Mythor sah es im Geist vor sich, wie es gewesen war. Seine Eindrücke waren eine Mischung der Bildinhalte von den Wänden der Gruft und seiner eigenen Vorstellungen.
    Er sah den leuchtenden Kometen förmlich vor sich, wie er der Welt das Licht brachte. Er vernahm die Prophezeiung, als spreche der Lichtbote zu ihm selbst, jene Voraussage, dass der Sohn des Kometen in Erscheinung treten würde, wenn das Böse wieder übermächtig zu werden drohte.
    Es kam so, wie der Lichtbote es vorausgesehen hatte. Die Kräfte der Finsternis, vom Licht des Kometen an den Rand der Welt verbannt, erholten sich, wurden stärker und schickten
    sich an, die Welt zurückzuerobern.
    Die Zeit brach an, in der nur noch der Sohn des Kometen in der Lage war, die finsteren Mächte zu zerschlagen und die Lichtwelt endgültig zu festigen. Aber um für diese Aufgabe gerüstet zu sein, müsste er viele Rätsel lösen und schwere Prüfungen bestehen.
    Dafür war ihm eine Frist gesetzt, in der er die nötige Stärke erreicht haben müsste, andernfalls.
    ». wird die Welt im Griff des Bösen ersticken und in einem furchtbaren Chaos enden. Denn wenn der Lichtbote in fernen Tagen von seiner langen Reise geschwächt zurückkehrt, dann muss sein Schein auf eine reine Lichtwelt fallen.«
    Mythor erkannte, dass Gwasamee am Ende ihrer Ausführungen angelangt war. Sie entließ ihn aus ihrem Zauber.
    »Ich will tun, was von mir verlangt wird«, sagte Mythor. »Aber ist es dir nicht möglich, meine letzten Zweifel darüber zu zerstreuen, dass ich der Auserwählte bin?«
    »Kein Glaube ohne Zweifel«, sagte Gwasamee. »Kein Licht ohne Schatten. Niemand kann ohne Schwäche wirklich stark sein. Das ist das Gleichgewicht der Welt. Es muss alles im Lot bleiben, dafür hat der Sohn des Kometen zu sorgen. Dieser Aufgabe kannst du nur gewachsen sein, wenn du lernst, die Schatten mit ihren eigenen Waffen zu bekämpfen. Da die Welt ein Gleichgewicht hat, gibt es für die Waffen der Schwarzen Magie die Gegenstücke der Weißen Magie. Diese musst du beherrschen lernen. Dir werden deshalb sieben Prüfungen auferlegt sein, und sobald du eine abgelegt hast, wirst du der nächsten zugeführt. Sieben Ziele sind es, deren erstes du bereits erreicht hast, und glaube mir, es war das schwerste nicht. Dein Weg wird steinig sein und immer dornenvoller werden, aber ebenso steil wird es hinaufgehen bis in eine Höhe, von der aus du dich mit allem Bösen messen kannst, dessen die Dämonen aus der Schattenzone fähig sind. Hier hast du einen Beginn gemacht. Bei mir wurdest du für das nächste Ziel gewappnet.«
    »Dann nenne mir dieses Ziel!« verlangte Mythor ungeduldig .
    War das Antlitz der Kometenfee durchscheinender geworden? Wollte sie ihn verlassen und sich in ihren Mumienkörper zurückziehen, ohne ihm den Weg gewiesen zu haben?
    »Ich werde den anderen Kometenfeen folgen, wie es mir bestimmt ist«, sagte Gwasamee, und ihre Stimme klang entrückter, als entferne sie sich bereits aus dieser Welt. »Aber zuvor werde ich dir sagen, was du als nächstes zu tun hast.«
    Mythor spannte sich an. »So sage es mir endlich!« verlangte er fast flehend.
    »Zuvor noch ein Wort.« Das Licht der Kometenfee wurde langsam schwächer, wie auch ihre Stimme. »Du wirst immer nur ein Ziel erfahren, dem dein ganzes

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