Die Foundation Trilogie
jedes Eindringen zu sichern ⦠Setzen Sie sich, Devers!«
Der Händler setzte sich auf den ihm bezeichneten Platz und lieà sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen, dass der kaiserliche General ihn scharf musterte und der siwennische Patrizier sich seine Neugier nicht verkneifen konnte.
Riose sagte: »Sie sind ein vernünftiger Mensch, Devers.«
»Danke. Beeindruckt Sie mein Gesicht, oder wollen Sie etwas? Ich will Ihnen etwas verraten: Ich bin ein guter Geschäftsmann.«
»Das ist so ungefähr dasselbe. Sie haben sich ergeben, als Sie die Entscheidung hätten treffen können, unsere Munition zu verschwenden und Ihr Schiff zu Elektronenstaub zerblasen zu lassen. Wenn Sie diese realistische Einstellung beibehalten, könnte es auf gute Behandlung für Sie hinauslaufen.«
»Gute Behandlung ist das, worauf ich besonders scharf bin, Boss.«
»Gut. Und Kooperation ist das, worauf ich besonders scharf bin.« Riose lächelte und sagte mit leiser Stimme zu Ducem Barr: »Ich hoffe, das Wort âºscharfâ¹ bedeutet das, was ich denke. Haben Sie jemals einen so barbarischen Jargon gehört?«
Devers sagte liebenswürdig: »In Ordnung. Schon kapiert. Aber von welcher Art von Kooperation reden Sie, Boss? Ich will Ihnen aufrichtig sagen, dass ich nicht weiÃ, wo ich stehe.« Er sah sich um. »Zum Beispiel, wo sind wir hier und was soll das alles?«
»Ah, ich habe die zweite Hälfte der Vorstellung unterlassen. Bitte, entschuldigen Sie.« Riose war sichtlich guter Laune.
»Dieser Gentleman ist Ducem Barr, Patrizier des Imperiums. Ich bin Bel Riose, Peer des Imperiums, und General dritter Klasse in den bewaffneten Streitkräften Seiner kaiserlichen Majestät.«
Dem Händler blieb der Mund offenstehen. Dann fragte er: »Des Imperiums? Des alten Imperiums, von dem wir in der Schule gelernt haben? Hu! Komisch! Ich hatte immer angenommen, es existiere nicht mehr.«
»Machen Sie die Augen auf. Es existiert«, erklärte Riose grimmig.
»Das hätte ich mir denken können.« Devers streckte seinen Bart zur Decke hoch. »Es war ein auffallend blank gewienertes Schiff, das meinen Kahn gekapert hat. So etwas besitzt kein Königreich der Peripherie.« Seine Stirn legte sich in Falten. »Also, was wird hier gespielt, Boss? Oder soll ich Sie âºGeneralâ¹ nennen?«
»Das Spiel heiÃt Krieg.«
»Und zwar Imperium gegen Foundation?«
»Richtig.«
»Warum?«
»Ich denke, Sie wissen, warum.«
Der Händler sah Riose scharf an und schüttelte den Kopf.
Der General lieà ihn eine Weile nachdenken. Dann sagte er leise: »Ich bin sicher, Sie wissen, warum.«
»Warm hier«, murmelte Devers, stand auf und entledigte sich seines Kapuzenmantels. Er setzte sich wieder und streckte die Beine von sich. »Wahrscheinlich erwarten Sie«, sagte er gemütlich, »dass ich mit Kriegsgebrüll aufspringe und um mich schlage. Ich könnte den richtigen Augenblick abpassen und Sie erwischen, bevor Sie einen Finger krummgemacht hätten, und der alte Knabe, der dasitzt und überhaupt nichts sagt, wäre kaum imstande, mich aufzuhalten.«
»Aber das werden Sie nicht tun«, erwiderte Riose überzeugt.
»Nein«, stimmte Devers ihm liebenswürdig zu. »Erstens würde es den Krieg nicht verhindern, wenn ich Sie töte. Da, wo Sie herkommen, gibt es noch mehr Generale.«
»Sehr richtig gefolgert.«
»AuÃerdem würde ich wahrscheinlich zwei Sekunden später niedergeschlagen und schnell â oder vielleicht auch langsam  â getötet. Aber getötet würde ich auf jeden Fall, und das beziehe ich gar nicht gern mit ein, wenn ich Pläne mache. Es zahlt sich nicht aus.«
»Ich sagte doch, dass Sie ein vernünftiger Mann sind.«
»Aber etwas möchte ich schon wissen, Boss. Wollen Sie mir nicht sagen, warum ich Ihrer Meinung nach wissen soll, aus welchem Grund Sie uns angreifen? Ich weià es nicht, und Ratespiele nerven mich schrecklich.«
»Ja? Haben Sie jemals von Hari Seldon gehört?«
»Nein. Ich sagte doch, ich mag keine Ratespiele.«
Ein Blick Rioses streifte Ducem Barr, der zurückhaltend lächelte und, nach seinem Ausdruck zu schlieÃen, gleich wieder in Träumerei versank.
Riose verzog das Gesicht. »Treiben Sie keine Spiele mit mir, Devers! Die Ãberlieferung oder die Sage oder die
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