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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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nüchterne Geschichte – mir ist es gleich, was – will es, dass Ihre Foundation letzten Endes das Zweite Imperium gründen wird. Ich kenne eine ganze Menge Einzelheiten von Hari Seldons psychohistorischem Geschwätz und Ihren Plänen, das Imperium anzugreifen.«
    Â»So ist das?« Devers nickte nachdenklich. »Und wer hat Ihnen das alles erzählt?«
    Â»Kommt es darauf an?«, fragte Riose mit gefährlicher Höflichkeit. »Sie sind nicht hier, um Fragen zu stellen. Ich will von Ihnen hören, was Sie über die Seldon-Legende wissen.«

    Â»Aber wenn es eine Legende ist …«
    Â»Spielen Sie nicht mit Wörtern, Devers!«
    Â»Das tue ich nicht. Ich sage es Ihnen geradeheraus. Sie wissen über diese Sache ebenso viel wie ich. Es ist dummes Zeug, halbgar. Jede Welt spinnt ihr eigenes Garn, das lässt sich nicht verhindern. Ja, ich habe von Seldon, dem Zweiten Imperium und so weiter reden gehört. Man erzählt es den Kindern abends vorm Einschlafen. Die lieben Kleinen verkriechen sich mit ihren Taschenprojektoren und stopfen sich mit Seldon-Geschichten voll. Aber es ist absolut nichts für Erwachsene. Jedenfalls nichts für intelligente Erwachsene.« Der Händler schüttelte den Kopf.
    Der Blick des kaiserlichen Generals verfinsterte sich. »Stimmt das wirklich? Lügen nützen Ihnen nichts, Mann. Ich bin auf dem Planeten, auf Terminus gewesen. Ich kenne Ihre Foundation. Ich habe ihr ins Gesicht gesehen.«
    Â»Und da fragen Sie mich ? Mich, der ich in zehn Jahren nie für zwei Monate hintereinander den Fuß auf Terminus gesetzt habe? Sie verschwenden Ihre Zeit. Aber machen Sie nur weiter mit Ihrem Krieg, wenn Sie hinter Märchen her sind.«
    Zum ersten Mal ließ Barr sich hören. Er fragte milde: »Sind Sie denn so zuversichtlich, dass die Foundation siegen wird?«
    Der Händler drehte sich zu ihm um. Er errötete, und eine alte Narbe an der Schläfe hob sich weiß ab. »Hm, der stumme Partner. Wie haben Sie denn das aus dem herausdestilliert, was ich gesagt habe, Doc?«
    Riose nickte Barr ganz leicht zu, und der Siwenner fuhr mit leiser Stimme fort: »Der Gedanke an den Krieg würde Sie beunruhigen, wenn Sie dächten, Ihre Welt könne ihn verlieren und müsse die bitteren Folgen der Niederlage tragen. Ich kenne sie – meine Welt wurde besiegt und trägt sie noch heute.«

    Devers zupfte an seinem Bart, sah von einem seiner Gegner zum anderen und lachte kurz auf. »Redet er immer so, Boss?« Er wurde ernst. »Hören Sie, was heißt denn Niederlage? Ich habe Kriege gesehen, und ich habe Niederlagen gesehen. Angenommen, der Sieger übernimmt die Macht. Wen kümmert das? Leute wie mich?« Er schüttelte verächtlich den Kopf. »Passen Sie auf. Für gewöhnlich wird ein Planet von fünf oder sechs fetten Idioten regiert. Man reißt ihnen den Arsch auf, aber das bringt mich nicht aus der Ruhe. Und das Volk? Der Mann auf der Straße? Sicher, ein paar kommen ums Leben, und die übrigen zahlen eine Weile zusätzliche Steuern. Aber das läuft sich wieder zurecht. Und dann ist alles wieder beim Alten – mit anderen fünf oder sechs Idioten.«
    Barrs Nasenlöcher blähten sich, und die Sehnen seiner rechten Hand zuckten. Doch er schwieg.
    Devers’ Augen waren auf ihn gerichtet. Ihnen entging nichts. Der Händler sagte: »Hören Sie. Ich habe für meine Fünfeinhalb-Credits-Geräte und die lächerliche Provision, die ich von den Konzernen erhalte, mein Leben im Raum verbracht. Zu Hause« – er wies mit dem Daumen über die Schulter – »sitzt ein Fettarsch und kassiert Minute für Minute das, was ich und andere wie ich im Jahr verdienen. Angenommen, Sie leiten die Foundation. Dann brauchen Sie uns immer noch. Sie brauchen uns dringender, als uns die Konzerne gebraucht haben – weil Sie sich nicht auskennen und wir das Bargeld hereinscheffeln. Wir würden mit dem Imperium besser abschneiden. Ja, das würden wir, und ich bin Geschäftsmann – wenn etwas dabei herausspringt, bin ich sicher dafür.« Er fixierte die beiden anderen mit ironischer Kampfbereitschaft.
    Die Stille blieb minutenlang ungebrochen – dann rasselte ein Zylinder in den Schlitz. Der General öffnete ihn, sah kurz
auf die saubere Druckschrift und nahm die Graphiken mit einem Blick in sich auf: Liefert Plan mit

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