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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Eingang im Felsen. Sie gingen hindurch, und als sich das Tor wieder schloss, blieben Wind und Kälte hinter ihnen zurück. Geschäftiges Summen erfüllte die Ankunftshalle. Männer sahen von ihren Tischen auf, und Toran zeigte ihnen die erforderlichen Dokumente. Nach einem flüchtigen Blick in ihre Pässe durfte das junge Ehepaar passieren.
    Â»Dad hat offensichtlich schon alles geregelt«, flüsterte Toran seiner Frau zu. »Normalerweise dauert die Prozedur hier fünf Stunden.«
    Als sie ins Freie hinaustraten, rief Bayta voller Überraschung: »Oh, Toran! Es ist wundervoll!«
    Die Höhlenstadt lag in hellem Tageslicht – das weiße Tageslicht einer jungen Sonne. Natürlich war es keine echte Sonne, aber die Illusion war absolut überzeugend: Anstelle des Himmels breitete sich ein strahlendes Leuchten über ihnen aus. Die Luft war warm, und es roch nach Blüten und Grün.
    Toran grinste mit beflissenem Entzücken. »Na ja, Bay, die Stadt ist natürlich mit nichts in der Foundation zu vergleichen, aber sie ist die größte auf Haven II – zwanzigtausend Einwohner, weißt du –, und sie wird dir mit der Zeit schon gefallen. Leider gibt es dort keine Vergnügungspaläste, aber es gibt auch keine Geheimpolizei.«
    Â»Oh, Torie, sie ist ganz wie eine Spielzeugstadt. Alles ist weiß und rosa – und so sauber.«
    Toran betrachtete gemeinsam mit ihr die Stadt. Die Häuser waren zumeist zwei Stockwerke hoch und aus dem glatten geäderten Stein, der hier gebrochen wurde. Es gab weder Türme wie in der Foundation noch die kolossalen Gemeinschaftshäuser der alten Königreiche. Alles war klein und individuell, ein Rest persönlicher Initiative in einer Galaxis des Massenlebens.
    Etwas erregte Torans Aufmerksamkeit. »Bay – das ist Dad! Da drüben – wohin ich zeige. Siehst du ihn nicht?«
    Sie sah ihn. Da stand ein großer Mann, der wie wild winkte und die Finger dabei spreizte, als greife er in die Luft. Der tiefe Laut eines langgezogenen Rufs erreichte sie. Bayta lief ihrem Mann nach, der über den kurzgeschorenen Rasen nach unten rannte. Ihr fiel ein kleinerer Mann auf, weißhaarig, der hinter dem robusten Einarmigen fast nicht zu erkennen war. Letzterer winkte und rief immer noch.
    Toran rief über die Schulter zurück: »Das ist der Halbbruder meines Vaters, der in der Foundation gewesen ist. Du weißt schon.«
    Lachend, unzusammenhängende Wörter ausstoßend, trafen sie sich, und Torans Vater ließ aus purer Freude ein letztes »Juhu!« los. Er zog an seiner kurzen Jacke und rückte den ziselierten Metallgürtel zurecht, der seine einzige Konzession an den Luxus war. Sein Blick wanderte von einem der jungen Leute zum anderen, und dann sagte er ein bisschen
außer Atem: »Du hast dir einen schlechten Tag für deine Heimkehr ausgesucht, Junge!«
    Â»Wieso? Oh, heute ist Seldons Geburtstag, nicht wahr?«
    Â»So ist es. Ich musste für die Fahrt hierher einen Wagen mieten und Randu zwingen, ihn zu fahren. Nicht einmal mit Waffengewalt war in ein öffentliches Verkehrsmittel hineinzukommen.« Die Augen von Torans Vater ruhten jetzt auf Bayta und verließen sie nicht mehr. Mit ihr sprach er sanfter. »Ich habe deinen Bildkristall bei mir, und er ist gut – aber ich sehe doch, dass der Mann, der ihn aufgenommen hat, ein Amateur war.« Er holte den kleinen, transparenten Würfel aus der Jackentasche, und das lachende Gesicht darin erwachte im Licht zu farbigem Leben wie eine Miniatur-Bayta.
    Â»Ach, das!«, sagte Bayta. »Ich frage mich, warum Toran diese Karikatur geschickt hat. Es überrascht mich, dass Sie mich in Ihre Nähe lassen, Sir.«
    Â»So? Nenn mich Fran. Für dieses feine Getue habe ich nichts übrig. Und nun kannst du meinen Arm nehmen, und dann gehen wir zum Wagen. Bis jetzt habe ich immer geglaubt, mein Junge wisse nicht, was er wolle. Diese Meinung werde ich wohl ändern müssen.«
    Toran fragte seinen Halbonkel leise: »Wie geht es dem Alten? Ist er immer noch so hinter den Frauen her?«
    Randu lächelte, und auf seinem Gesicht erschien ein Grübchen neben dem anderen. »Wenn er kann, Toran, wenn er kann. Es gibt Zeiten, da erinnert er sich, dass sein nächster Geburtstag der sechzigste sein wird, und das entmutigt ihn. Aber er schreit ihn nieder, diesen bösen Gedanken, und dann ist er

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