Die Foundation Trilogie
wieder er selbst. Er ist ein Händler von der alten Sorte. Aber du, Toran, wo hast du eine so hübsche Frau gefunden?«
Lachend hängte der junge Mann sich bei ihm ein. »Möchtest du die Geschichte der letzten drei Jahre in einem Atemzug, Onkel?«
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In dem kleinen Wohnzimmer des Hauses kämpfte Bayta sich aus ihrem Kapuzenmantel und schüttelte ihr Haar auf. Sie setzte sich, kreuzte die Beine und erwiderte den Blick des groÃen, rotgesichtigen Mannes, der sie anerkennend musterte.
»Ich weiÃ, was du zu schätzen versuchst«, sagte sie, »und ich will dir helfen. Alter: vierundzwanzig. GröÃe: eins sechzig. Gewicht: fünfundfünfzig. Spezialgebiet: Geschichte.« Wie ihr auffiel, drehte er sich immer so, dass er den fehlenden Arm versteckte.
Aber jetzt beugte sich Fran zu ihr vor. »Da du es selbst erwähnst  â Gewicht: sechzig.« Er lachte laut, als sie errötete. Dann sagte er zu den anderen: »Man kann das Gewicht einer Frau zuverlässig nach ihren Oberarmen schätzen â bei hinreichender Erfahrung natürlich. Möchtest du einen Drink, Bay?«
»Unter anderem«, antwortete sie, und sie gingen zusammen hinaus. Toran untersuchte inzwischen die Bücherregale nach Neuerwerbungen.
Fran kehrte allein zurück und meldete: »Sie kommt später herunter.«
Er lieà sich schwer in den groÃen Ecksessel sinken und legte das Bein mit dem steifen Knie auf den Schemel davor. Das Lachen war aus seinem roten Gesicht gewichen. Toran drehte sich zu ihm um.
Fran sagte: »Nun bist du also zu Hause, Junge, und ich freue mich darüber. Deine Frau gefällt mir. Sie ist kein quengelndes Dummerchen.«
»Ich habe sie geheiratet«, erklärte Toran einfach.
»Nun, das ist wieder etwas anderes, Junge.« Frans Augen verdunkelten sich. »Es ist eine törichte Art, sich für die Zukunft festzulegen. Ich habe in meinem längeren Leben und bei meiner gröÃeren Erfahrung so etwas niemals getan.«
Randu unterbrach ihn von der Ecke aus, wo er ruhig gestanden hatte. »Was ziehst du da für Vergleiche, Franssart?
Bis zu deiner Bruchlandung vor sechs Jahren bist du nie lange genug an einem Ort gewesen, um als dort wohnhafter Bürger heiraten zu können. Und auÃerdem, wer hätte dich schon haben wollen?«
Der Einarmige richtete sich mit einem Ruck auf und gab hitzig zurück: »Viele, du seniler WeiÃkopf â¦Â«
Ebenso taktvoll wie eilig erklärte Toran: »Es ist gröÃtenteils eine juristische Formalität, Dad. Das hat seine Vorteile.«
»Vor allem für die Frau«, sagte Fran.
»Trotzdem«, hielt Randu dagegen, »ist die Entscheidung Sache des Jungen. Die Heirat ist ein alter Brauch bei den Leuten der Foundation.«
»Die Leute der Foundation eignen sich nicht als Vorbilder für einen ehrlichen Händler«, sagte Fran.
Toran griff von neuem ein: »Meine Frau stammt aus der Foundation.« Er sah vom einen zum anderen und sagte dann leise: »Sie kommt.«
Nach dem Abendessen wandte sich die Unterhaltung allgemeinen Dingen zu, und Fran würzte sie mit drei Geschichten aus seiner Vergangenheit, die zu gleichen Teilen aus Blut, Frauen, Profit und Ausschmückungen bestanden. Das kleine Fernsehgerät war eingeschaltet, und irgendein klassisches Drama lief unbeachtet im Flüsterton ab. Randu hatte sich einen bequemeren Platz auf der niedrigen Couch gesucht und sah durch die Rauchschwaden seiner langen Pfeife zu Bayta hin. Sie kniete auf einem weichen weiÃen Fellteppich, der vor langer Zeit von einer Handelsfahrt mitgebracht worden war und jetzt nur bei den festlichsten Gelegenheiten ausgebreitet wurde.
»Du hast Geschichte studiert, mein Mädchen?«, fragte Randu freundlich.
Bayta nickte. »Ich war die Verzweiflung meiner Lehrer, aber letzten Endes habe ich ein bisschen gelernt.«
»Eine lobende Erwähnung für besondere wissenschaftliche Leistungen«, warf Toran stolz ein, »das ist alles!«
»Und was hast du gelernt?«, fragte Randu weiter.
»Du willst alles wissen? Sofort?«, fragte das Mädchen lachend.
Der alte Mann lächelte liebenswürdig. »Nun denn, was hältst du von der Situation in der Galaxis?«
»Ich denke«, antwortete Bayta präzise, »dass eine Seldon-Krise im Anzug ist â und falls nicht, dann weg mit dem ganzen Seldon-Plan! Er ist ein
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