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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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zuvorgekommen.«
    Mis rieb sich die Stirn mit einer Hand, die gegenüber ihrem früheren Umfang zusammengeschrumpft war. Seine Stimme war ein geistesabwesendes Murmeln.
    Toran ärgerte sich. »Ich sagte, diese Leute wissen, dass die Foundation gefallen ist. Ich sagte …«
    Â»Wie?« Mis blickte verwirrt hoch. Dann legte er Toran sanft die Hand auf den Arm und flüsterte, ohne auf das vorherige Gespräch einzugehen: »Toran, ich … ich habe Trantor angesehen. Wissen Sie … ich habe ein ganz komisches Gefühl … schon seit unserer Ankunft auf Neu-Trantor. Es ist ein
Drang, ein unwiderstehlicher Drang, der mich vorantreibt. Toran, ich kann es tun, ich weiß, dass ich es tun kann. Die Dinge werden klar in meinem Verstand – sie sind noch nie so klar gewesen.«
    Toran starrte ihn an – und zuckte mit den Achseln. Er konnte aus diesen Worten nicht klug werden. Zögernd sagte er: »Mis?«
    Â»Ja?«
    Â»Haben Sie auf Neu-Trantor ein Schiff herunterkommen sehen, als wir starteten?«
    Der Psychologe überlegte kurz. »Nein.«
    Â»Ich aber. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber es hätte dieses filische Schiff sein können.«
    Â»Das Schiff, das Captain Han Pritcher an Bord hatte?«
    Â»Das Schiff, das Raum-weiß-wen an Bord hatte. Magnificos Theorie … Es ist uns hierhergefolgt, Mis.«
    Ebling Mis sagte nichts darauf.
    Toran forschte: »Stimmt etwas nicht mit Ihnen? Fühlen Sie sich nicht wohl?«
    Mis’ Blick war gedankenversunken, leuchtend und seltsam. Er antwortete nicht.
    13
Die Ruinen von Trantor
    Das Auffinden eines Ziels auf der großen Welt Trantor stellt ein in der Galaxis einzigartiges Problem dar. Es lassen sich keine Kontinente oder Ozeane aus tausend Meilen Entfernung erkennen. Es gibt keine Flüsse, Seen oder Inseln, auf die man durch Wolkenbänke einen Blick erhascht.
    Die metallbedeckte Welt war eine einzige kolossale Stadt — beziehungsweise, sie war es gewesen –, und ein Fremder konnte vom Raum aus ohne Schwierigkeiten nur den alten
Kaiserpalast identifizieren. Die Bayta umkreiste den Planeten beinahe auf der Höhe eines Luftwagens in wiederholter mühevoller Suche.
    Von den Polarregionen, wo das Eis auf den metallenen Türmen ein düsterer Hinweis auf den Zusammenbruch oder die Vernachlässigung der Wetterkontrollanlagen war, arbeiteten sie sich südwärts vor. Gelegentlich versuchten sie, das, was sie sahen, mit dem in Übereinstimmung zu bringen, was die auf Neu-Trantor erworbene unzulängliche Karte zeigte.
    Aber als es kam, war es unmissverständlich. Der Graben in der metallenen Haut des Planeten war fünfzig Meilen lang. Das unübliche Grün breitete sich über Hunderte von Quadratmeilen aus und schloss die majestätische Anmut der alten kaiserlichen Residenz mit ein.
    Die Bayta schwebte, und ihre Insassen orientierten sich allmählich. Sie konnten sich nur nach den gewaltigen Verkehrswegen richten: lange, gerade Pfeile auf der Karte, glatte, schimmernde Bänder dort unten.
    Was die Karte als das Universitätsareal auswies, erreichten sie durch reine Schätzung, und das Schiff senkte sich auf das flache Gebiet nieder, das einmal ein verkehrsreiches Landefeld gewesen sein musste.
    Erst als sie in das metallene Wirrwarr eintauchten, löste sich die glatte Schönheit, die sie aus der Luft gesehen hatten, in die zerbrochenen, verbogenen Ruinen auf, die nach der Plünderung zurückgeblieben waren. Türme waren abgebrochen, Wände standen schief, und für einen ganz kurzen Augenblick erblickten sie nackte Erde – ein Stück von vielleicht mehreren Hundert Morgen, dunkel und umgepflügt.
    Â 
    Lee Senter wartete darauf, dass das Schiff sein vorsichtiges Landemanöver beendete. Es war ein fremdes Schiff, nicht von Neu-Trantor, und in Gedanken seufzte er. Fremde Schiffe
und verworrene Verhandlungen mit den Leuten aus dem äußeren Raum mochten das Ende der kurzen Tage des Friedens bedeuten, eine Rückkehr zu den alten heroischen Zeiten von Tod und Kampf. Senter war der Führer der Gruppe; er war verantwortlich für die alten Bücher, und er hatte von diesen alten Zeiten gelesen. Er wünschte sie sich nicht zurück.
    Vielleicht zehn Minuten vergingen, bis das fremde Schiff sich auf der Ebene zurechtgesetzt hatte, aber in dieser Zeit spulten sich lange Erinnerungen ab. Da war zuerst die große

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