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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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mit Ihnen zu reden, um Sie davon zu überzeugen, wie sinnlos das ist, was Sie tun. Gelingt mir das nicht, werde ich wieder gehen. Das ist alles.«
    Â»Das ist alles? Dann legen Sie los mit Ihrer Propaganda, halten Sie uns Ihre Ansprache und gehen Sie wieder. Ich möchte keinen Tee, Bayta.«

    Pritcher nahm mit einem Wort des Dankes eine Tasse entgegen. Er sah Toran mit ruhiger Überlegenheit an, nippte an dem Tee und sagte: »Das Maultier ist tatsächlich ein Mutant. Eben durch die Art der Mutation kann er nicht besiegt werden.«
    Â»Warum? Was ist das für eine wunderbare Mutation?«, fragte Toran mit bissigem Humor. »Vermutlich werden Sie uns das jetzt erzählen, oder?«
    Â»Ja, das werde ich. Es kann ihm nicht schaden, wenn Sie es wissen. Sehen Sie – er ist fähig, das emotionale Gleichgewicht menschlicher Wesen zu verändern. Das klingt nach einem kleinen Trick, aber es ist unwiderstehlich.«
    Â»Das emotionale Gleichgewicht?« Bayta runzelte die Stirn. »Möchten Sie das nicht erklären? Ich verstehe es nicht ganz.«
    Â»Ich meine damit, dass es für ihn leicht ist, zum Beispiel einem tüchtigen General äußerste Loyalität zu dem Maultier und den festen Glauben an den Sieg des Maultiers einzupflanzen. Seine Generale werden emotional kontrolliert. Sie können ihn nicht betrügen, sie können nicht schwach werden – und die Kontrolle ist permanent. Seine fähigsten Feinde werden seine treuesten Untergebenen. Der Kriegsherr von Kalgan übergibt seinen Planeten und wird sein Vizekönig für die Foundation.«
    Â»Und Sie«, sagte Bayta bitter, »verraten Ihre Sache und werden der Botschafter des Maultiers auf Trantor. Ich verstehe!«
    Â»Ich bin noch nicht fertig. Die Gabe des Maultiers wirkt umgekehrt noch stärker. Verzweiflung ist eine Emotion. Im kritischen Augenblick sind Leute in Schlüsselpositionen der Foundation – und ebenso auf Haven – verzweifelt. Ihre Welten fielen ohne besonderen Kampf.«
    Â»Wollen Sie damit sagen«, fragte Bayta gepresst, »die Niedergeschlagenheit, die mich in dem Zeitgewölbe überfiel, sei
von dem Maultier durch Manipulierung meiner Emotionen erzeugt worden?«
    Â»Er hat auch meine manipuliert. Die eines jeden. Wie war es auf Haven, als es dem Ende zuging?«
    Bayta wandte sich ab.
    Pritcher fuhr ernst fort: »Wie es bei Welten funktioniert, so funktioniert es auch bei Einzelpersonen. Kann man gegen eine Kraft ankämpfen, die einen dazu bringt, freiwillig zu kapitulieren, wenn sie es so wünscht, die einen zu einem treuen Diener macht, wenn sie es so wünscht?«
    Toran fragte lauernd: »Woher soll ich wissen, dass das die Wahrheit ist?«
    Â»Können Sie den Fall der Foundation und Havens anders erklären? Können Sie meine … Bekehrung anders erklären? Denken Sie nach, Mann! Was haben Sie – was habe ich – was hat die Galaxis in dieser ganzen Zeit gegen das Maultier zuwege gebracht?«
    Toran empfand dies als Herausforderung. »Bei der Galaxis, ich kann es!« Mit grimmiger Befriedigung rief er: »Ihr wundervolles Maultier hatte Kontakte mit Neu-Trantor, die uns, wie Sie sagen, festhalten sollten, wie? Diese Kontakte sind tot oder schlimmer. Wir haben den Kronprinzen getötet und den anderen als wimmernden Idioten zurückgelassen. Das Maultier konnte uns nicht daran hindern, und deshalb ist vieles rückgängig gemacht worden.«
    Â»O nein, durchaus nicht. Das waren nicht unsere Leute. Der Kronprinz war eine vom Wein durchtränkte Unbedeutendheit. Commason, der andere Mann, ist phänomenal dumm. Er hielt auf seiner Welt Macht in Händen, aber das hinderte ihn nicht daran, schlecht, bösartig und auf der ganzen Linie untüchtig zu sein. Mit den beiden hatten wir im Grunde nichts zu tun. Sie waren in gewissem Sinn bloße Strohmänner.«

    Â»Es waren aber diese beiden, die uns festhielten, beziehungsweise es versuchten.«
    Â»Wiederum, nein. Commason hatte einen Leibsklaven, einen Mann namens Inchney. Die Festnahme ist ihm zuzuschreiben. Er ist alt, aber er leistet uns vorerst noch gute Dienste. Ihn hätten Sie nicht getötet, verstehen Sie.«
    Bayta, die ihren Tee noch nicht berührt hatte, fuhr auf: »Sie haben selbst gesagt, dass an Ihren eigenen Emotionen herumgepfuscht worden ist. Jetzt glauben Sie an das Maultier, aber es ist ein unnatürlicher, ein

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