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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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auf das, was zu tun war. Channis beschäftigte sich an seinem Ende des Zimmers. Pritchers Daumennagel spielte an seinem Armband-Kommunikator.

    Dann kam die Antwort. Eine Woge der Erleichterung überflutete ihn und ließ ihn schwach zurück.
    Die Muskeln seines Gesichts blieben ruhig und verrieten ihn nicht, aber in seinem Inneren jauchzte er vor Freude. Und als Channis sich zu ihm umdrehte, sagte er sich, dass die Farce beinahe vorüber war.
    Viertes Zwischenspiel
    Die beiden Sprecher begegneten sich auf der Straße, und der eine hielt den anderen an.
    Â»Ich habe Nachricht vom Ersten Sprecher.«
    Halbes Begreifen flackerte in den Augen des anderen. »Kreuzungspunkt?«
    Â»Ja! Hoffen wir, dass wir die Morgendämmerung erleben werden!«
    5
Ein Mann und das Maultier
    Nichts an Channis ließ vermuten, dass er sich einer unmerklichen Veränderung in der Haltung Pritchers und in ihren Beziehungen zueinander bewusst war. Er lehnte sich auf der harten Holzbank zurück und streckte die Füße von sich.
    Â»Was halten Sie von dem Gouverneur?«
    Pritcher zuckte mit den Achseln. »Gar nichts. Wie ein Genie ist er mir gewiss nicht vorgekommen. Ein ganz armseliger Vertreter der Zweiten Foundation, falls er das vorstellen sollte.«
    Â»Ich glaube nicht, dass er es war, wissen Sie. Aber ich bin mir nicht schlüssig.« Channis wurde nachdenklich. »Angenommen, Sie wären von der Zweiten Foundation. Was würden
Sie tun? Angenommen, Sie hätten eine Vorstellung davon, was wir hier wollen. Was würden Sie mit uns machen?«
    Â»Uns bekehren natürlich.«
    Â»Wie das Maultier?« Channis blickte Pritcher prüfend an. »Würden wir es wissen, wenn sie uns tatsächlich bekehrt hätten? Ich frage mich … und wenn sie nun nichts als Psychologen, aber sehr kluge sind?«
    Â»In dem Fall würde ich uns sehr schnell töten lassen.«
    Â»Und unser Schiff? Nein.« Channis schwenkte den Zeigefinger. »Was wir tun, ist ein Bluff, Pritcher. Es kann nichts anderes sein als ein Bluff. Selbst wenn sie uns unter emotionale Kontrolle brächten, Sie und ich sind doch nur eine Vorhut. Das Maultier ist der Feind, gegen den sie kämpfen müssen, und sie hüten sich ebenso sehr vor uns wie wir uns vor ihnen. Ich bin sicher, dass sie wissen, wer wir sind.«
    Pritcher sah ihn kalt an. »Was beabsichtigen Sie zu tun?«
    Â»Warten«, erwiderte Channis knapp. »Sie auf uns zukommen lassen. Sie machen sich Sorgen, vielleicht wegen des Schiffes, aber wahrscheinlich wegen des Maultiers. Sie haben mit dem Gouverneur geblufft. Es hat nicht funktioniert. Wir waren auf der Hut. Die nächste Person, die sie schicken, wird wirklich ein Vertreter der Zweiten Foundation sein, und er wird uns irgendeinen Handel vorschlagen.«
    Â»Und dann?«
    Â»Und dann werden wir darauf eingehen.«
    Â»Ich bin anderer Ansicht.«
    Â»Weil Sie meinen, das sei Verrat am Maultier? Das wird es nicht sein.«
    Â»Nein, das Maultier würde mit jedem Verrat fertig, den Sie sich ausdenken können. Aber ich bin trotzdem anderer Ansicht.«
    Â»Dann vielleicht, weil Sie meinen, wir könnten die Leute von der Zweiten Foundation nicht übers Ohr hauen?«

    Â»Das mag stimmen. Aber es ist nicht der Grund.«
    Channis senkte den Blick auf das, was der andere in der Faust hielt, und sagte grimmig: »Sie meinen, das ist der Grund.«
    Pritcher umfasste seinen Laser. »Richtig. Sie stehen unter Arrest.«
    Â»Weshalb?«
    Â»Wegen Verrats am Ersten Bürger der Union.«
    Channis presste die Lippen aufeinander. »Was geht hier vor?«
    Â»Verrat! Wie ich sagte. Und Korrektur der Sache meinerseits.«
    Â»Ihr Beweis? Oder haben Sie nur Annahmen, nur Tagträume? Sind Sie wahnsinnig geworden?«
    Â»O nein. Keineswegs. Glauben Sie, das Maultier schickt grüne Jungen für nichts und wieder nichts auf lächerliche Renommier-Missionen? Das kam mir gleich komisch vor. Aber ich verschwendete Zeit, indem ich an mir selbst zweifelte. Warum sollte er gerade Sie schicken? Weil Sie zu lächeln und sich gut zu kleiden verstehen? Weil Sie achtundzwanzig sind?«
    Â»Vielleicht, weil man mir vertrauen kann. Oder geben Sie nichts auf logische Gründe?«
    Â»Vielleicht auch, weil man Ihnen nicht vertrauen kann. Was ein sehr logischer Grund ist, wie sich jetzt erweist.«
    Â»Wetteifern wir in Paradoxa, oder ist das ein Spiel, bei dem der gewinnt,

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