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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Aufgabe vollkommen fertig. Tazenda liegt in Trümmern, seine Bevölkerungszentren sind ausgelöscht. Widerstand gab es nicht. Die Zweite Foundation existiert nicht mehr, Channis – und ich, der komische, hässliche Schwächling, ich bin Herrscher der Galaxis.«
    Channis konnte nichts weiter tun, als matt den Kopf zu schütteln. »Nein … nein …«
    Â»Ja … ja«, äffte ihn das Maultier nach. »Und sollten Sie der letzte Überlebende sein, was durchaus möglich ist, wird dieser Zustand auch nicht mehr lange dauern.«
    Es folgte eine kurze, inhaltsschwere Pause. Channis heulte beinahe auf unter dem plötzlichen Schmerz, mit dem die innersten Gewebe seines Geistes zerrissen wurden.
    Das Maultier zog sich zurück und murmelte: »Nicht genug. Sie bestehen den Test also doch nicht. Ihre Verzweiflung ist Theater. Ihre Furcht ist nicht die alles verschlingende Flut, die mit der Zerstörung eines Ideals einhergeht, sondern die armselig tröpfelnde Furcht vor dem eigenen Tod.«
    Das Maultier fasste Channis bei der Kehle, und obwohl seine Hand schwach war, konnte Channis den Griff nicht brechen.
    Â»Sie sind meine Lebensversicherung, Channis, Sie sind mein Führer und mein Wächter gegen jede Unterschätzung, die ich mir möglicherweise zuschulden kommen lasse.« Der Blick des Maultiers war fordernd. »Habe ich richtig gerechnet, Channis? Habe ich Ihre Leute von der Zweiten Foundation überlistet? Tazenda ist zerstört, Channis, schrecklich zerstört. Warum also ist Ihre Verzweiflung Theater? Wo ist die Realität? Ich muss Realität und Wahrheit haben! Sprechen Sie, Channis, sprechen Sie! Bin ich vielleicht nicht tief genug
vorgedrungen? Besteht die Gefahr immer noch? Sprechen Sie, Channis! Wo habe ich einen Fehler gemacht?«
    Channis spürte, wie die Worte seinem Mund entrissen wurden. Er wollte sie nicht freigeben. Er biss die Zähne vor ihnen zusammen. Er biss sich in die Zunge. Er spannte jeden Muskel seiner Kehle an. Doch sie kamen heraus, keuchend. Sie wurden mit Gewalt herausgezogen und zerrissen ihm unterwegs Kehle und Zunge und Zähne. »Wahrheit«, krächzte er. »Wahrheit …«
    Â»Ja, die Wahrheit. Was muss ich noch tun?«
    Â»Seldon gründete die Zweite Foundation hier. Hier, wie ich gesagt habe. Ich habe nicht gelogen. Die Psychologen kamen und ergriffen die Kontrolle über die eingeborene Bevölkerung.«
    Â»Von Tazenda?« Das Maultier stürzte sich in die unter Qualen aufsteigenden Emotionen des anderen, zerrte brutal an ihnen. »Tazenda ist die Welt, die ich zerstört habe. Sie wissen, was ich haben will. Geben Sie es mir!«
    Â»Nicht Tazenda. Ich habe doch gesagt, die Leute von der Zweiten Foundation brauchen nicht die zu sein, die nach außen hin die Macht in Händen halten. Tazenda ist die Galionsfigur.« Die Worte, die sich gegen jedes Willensatom des Agenten bildeten, waren kaum noch zu verstehen. »Rossem – Rossem – Rossem ist die Welt … «
    Das Maultier löste seinen Griff, und Channis sank zu einem Haufen aus Schmerz und Qual zusammen.
    Â»Und Sie haben geglaubt, mich zum Narren halten zu können?« , fragte das Maultier leise.
    Â»Sie sind zum Narren gehalten worden.« Es war der letzte ersterbende Widerstand, den Channis aufbrachte.
    Â»Aber nicht lange genug für Sie und Ihre Leute. Ich stehe mit meiner Flotte in Verbindung. Und nach Tazenda kann Rossem kommen. Aber zuerst …«

    Channis fühlte unerträgliche Dunkelheit heranbranden. Instinktiv hob er die Arme vor die gequälten Augen, aber er konnte sie nicht abwehren. Es war eine Dunkelheit, die ihn würgte. Sein zerrissener, wunder Verstand taumelte rückwärts, rückwärts in die ewige Schwärze … da war als letztes Bild das triumphierende Maultier … ein lachender Besenstiel … die lange, fleischige Nase bebte vor Gelächter.
    Das Geräusch verklang. Die Dunkelheit umfing ihn liebevoll.
    Ein Krachen, das wie das Zucken eines Blitzes war, beendete sie. Langsam kam Channis wieder zu sich. Das Sehvermögen kehrte zurück. Die tränenblinden Augen vermittelten schmerzhaft verwischte Bilder.
    Sein Kopf tat ihm schrecklich weh, und Schmerz durchfuhr ihn, als er ihn mit der Hand berührte.
    Offensichtlich lebte er noch. Wie Federn, die ein Luftstrom hochgewirbelt hat, schwebten seine Gedanken nieder und

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