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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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unfähig dazu. Ihre Philosophie enthält den Glauben, dass die Zweite Foundation sie retten wird. Aber diesmal nicht, wie?«
    Die anwesenden Männer verrieten Unbehagen.
    Â»Ich glaube, es fehlt Ihnen an Zuversicht«, stellte Stettin eisig fest. »Muss ich Ihnen noch einmal sagen, welche Berichte unsere Agenten im Territorium der Foundation liefern, oder die Feststellungen von Mr. Homir Munn wiederholen, dem Foundation-Agenten, der jetzt in unserem … äh … Dienst steht? Vertagen wir uns, meine Herren.«
    Stettin kehrte in seine Privatgemächer zurück, das starre Lächeln immer noch im Gesicht. Manchmal machte er sich seine Gedanken über diesen Homir Munn. Ein wunderlicher, rückgratloser Bursche, der nicht hielt, was er anfangs versprochen hatte. Und doch war er voll von interessanten
Informationen, die Überzeugung in sich trugen – vor allem, wenn Callia anwesend war.
    Sein Lächeln wurde breiter. Diese fette Närrin zeigte schließlich doch noch nützliche Eigenschaften. Jedenfalls holte sie mit ihren Schmeicheleien mehr aus Munn heraus, als es ihm selbst gelang, und das mit weniger Umständen. Sollte er sie Munn geben? Er runzelte die Stirn. Callia und ihre dumme Eifersucht! Raum! Wenn er die kleine Darell noch hätte! Warum hatte er Callia dafür nicht den Schädel zu Brei geschlagen?
    Er war sich über den Grund selbst nicht ganz im Klaren.
    Vielleicht, weil sie Munn zu behandeln verstand. Und er brauchte Munn. Zum Beispiel hatte Munn gezeigt, dass es, zumindest nach Überzeugung des Maultiers, keine Zweite Foundation gab. Seine Admirale brauchten diese Versicherung.
    Er hätte die Beweise gern veröffentlicht, aber es war besser, der Foundation ihren Glauben an die nicht existierende Hilfe zu lassen. War es tatsächlich Callia gewesen, die darauf hingewiesen hatte? Richtig. Sie hatte gesagt …
    Ach, Unsinn! Sie konnte gar nichts gesagt haben.
    Und doch …
    Stettin schüttelte den Kopf, um seine Gedanken zu klären, und ging weiter.
    12
Geist einer Welt
    Trantor war eine Welt, die im Staub lag und eine Wiedergeburt erfuhr. Wie ein verblasster Edelstein steckte sie in einer Fassung aus einer bestürzenden Menge von Sonnen im Zentrum der Galaxis – in den Sternhaufen und Sternschwärmen, zusammengeballt in zielloser Verschwendung –
und träumte abwechselnd von der Vergangenheit und von der Zukunft.
    Es hatte eine Zeit gegeben, da hatten sich die unsichtbaren Drähte der Kontrolle von ihrer metallüberzogenen Oberfläche bis zu den einsamen Sternen am äußersten Rand der Galaxis gespannt. Trantor war eine einzige Stadt gewesen, in der vierhundert Milliarden Beamte lebten, die mächtigste Hauptstadt, die es je gegeben hatte.
    Bis der Zerfall des Imperiums die Welt schließlich erreichte und ihre Kraft vor einem Jahrhundert bei der Großen Plünderung für immer gebrochen worden war. Im Todeskampf war die metallene Hülle, die den Planeten umgab, geborsten und zu einem schmerzlichen Hohn ihrer einstigen Großartigkeit geworden.
    Die Überlebenden rissen die Metallplatten auf und tauschten sie gegen Saatgut und Vieh von anderen Planeten. Der Boden wurde freigelegt, und der Planet kehrte zu seinem Anfang zurück. In den sich ausbreitenden Gebieten einer primitiven Landwirtschaft vergaß Trantor seine komplizierte und kolossale Vergangenheit.
    Oder vielmehr, hätte sie vergessen, wären da nicht die immer noch mächtigen Ruinen gewesen, die ihre Trümmer in bitterem und würdevollem Schweigen dem Himmel entgegenreckten.
    Arcadia betrachtete den metallenen Rand des Horizonts mit bewegtem Herzen. Das Dorf, in dem die Palvers lebten, war für sie nur ein Wirrwarr von Häusern – klein und primitiv. Die Felder, die es umgaben, waren goldgelbe, mit Weizen bedeckte Flächen.
    Aber da, dicht vor dem Horizont war die Erinnerung an die Vergangenheit, leuchtete immer noch in einer Pracht, die vom Rost verschont geblieben war, und brannte wie Feuer, wenn die Sonne von Trantor sie mit gleißenden Lichtern
übergoss. Arcadia war in den Monaten, die seit ihrer Ankunft auf Trantor vergangen waren, ein einziges Mal dort gewesen. Sie war auf das glatte, fugenlose Pflaster geklettert und hatte sich in die schweigenden, staubgestreiften Gebäude gewagt, wo das Licht durch die Risse in Mauern und Wänden eindrang.
    Es war Blasphemie gewesen.
    Sie war wieder

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