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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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gegangen. Ihre Schritte hallten wider, und sie rannte, bis ihre Füße wieder auf weiche Erde trafen.
    Und dann konnte sie nur noch voller Sehnsucht hinübersehen. Sie wagte es nicht, diese unheimliche Stille noch einmal zu stören.
    Irgendwo auf dieser Welt war sie geboren worden – in der Nähe der alten kaiserlichen Bibliothek, die das Trantorischste von Trantor war, das Allerheiligste. Von der ganzen Welt hatte die kaiserliche Bibliothek als einziges Bauwerk unbeschadet die Große Plünderung überlebt, und für ein Jahrhundert war sie vollständig und unberührt geblieben, dem Universum trotzend.
    Dort hatten Hari Seldon und seine Gruppe ihr unvorstellbares Netz gewebt. Dort drang Ebling Mis in das Geheimnis vor und saß sprachlos da in unendlichem Staunen – bis er getötet wurde, damit er es nicht weitergeben konnte.
    Dort an der kaiserlichen Bibliothek hatten Arcadias Großeltern zehn Jahre lang gelebt, bis das Maultier starb und sie in die wiedergeborene Foundation zurückkehren konnten.
    Zur kaiserlichen Bibliothek kam ihr Vater mit seiner jungen Frau zurück, um von neuem nach der Zweiten Foundation zu suchen, doch ohne Erfolg.
    Dort war sie, Arcadia, geboren worden, und dort war ihre Mutter gestorben.
    Sie hätte die Bibliothek gern besucht, aber Preem Palver schüttelte den runden Kopf. »Das sind Tausende von Meilen,
Arkady, und hier gibt es so viel zu tun. Außerdem ist es nicht gut, dort zu stören. Weißt du, es ist ein Schrein …«
    Arcadia merkte, dass er nicht die geringste Lust hatte, die Bibliothek zu betreten. Es war genau dasselbe wie mit dem Palast des Maultiers – die abergläubische Furcht, die die Zwerge der Gegenwart vor den Relikten empfanden, die die Riesen der Vergangenheit hinterlassen hatten.
    Doch es wäre schrecklich gewesen, deswegen Groll gegen den komischen kleinen Mann zu hegen. Arcadia war jetzt beinahe drei Monate auf Trantor, und in der ganzen Zeit waren er und sie – Pappa und Mamma – gut und fürsorglich zu ihr gewesen.
    Und wie dankte sie es ihnen? Indem sie sie in den allgemeinen Untergang mit hineinzog! Hatte sie sie vielleicht gewarnt, dass sie zum Abschuss freigegeben war? Nein! Sie ließ es zu, dass die guten Menschen die tödliche Rolle ihrer Beschützer übernahmen. Ihr Gewissen quälte sie unerträglich – aber welche Wahl hatte sie gehabt?
    Zögernd stieg sie die Treppe zum Frühstück hinunter.
    Â 
    Preem Palver hatte sich, seinen dicken Hals wendend, die Serviette in den Hemdkragen gesteckt und mit unverhüllter Befriedigung nach seinen poschierten Eiern gegriffen. »Ich war gestern unten in der Stadt, Mamma.« Er schwang seine Gabel und sprach mit vollem Mund.
    Â»Und was ist unten in der Stadt, Pappa?«, fragte Mamma gleichgültig, setzte sich, betrachtete den Tisch mit scharfem Blick und stand wieder auf, um das Salz zu holen.
    Â»Ah, nichts besonders Gutes. Ein Schiff aus Kalgan kam mit Zeitungen. Dort herrscht Krieg.«
    Â»Krieg? Na, sollen sie sich die Köpfe einschlagen, wenn sie darin nicht mehr Verstand haben. Ist dein Gehaltsscheck
gekommen? Pappa, ich sage es dir noch einmal: Warne den alten Cosker, dass dies nicht die einzige Genossenschaft der Welt ist. Sie zahlen dir ein so niedriges Gehalt, dass ich mich schäme, meinen Freundinnen davon zu erzählen, und das ist schlimm genug, aber wenigstens sollten sie es pünktlich zahlen!«
    Â»Zahlen, Qualen«, gab Pappa gereizt zurück. »Lass solche Themen beim Frühstück, mir bleibt sonst jeder Bissen im Hals stecken.« Während er das sagte, räumte er gründlich unter den gebutterten Toasts auf. Etwas gemäßigter fügte er hinzu: »Der Krieg findet zwischen Kalgan und der Foundation statt, und er dauert schon zwei Monate.« Seine Hände stürzten sich in der scherzhaften Darstellung eines Raumkampfes aufeinander.
    Â»Hm. Und wie steht es?«
    Â»Schlecht für die Foundation. Du hast ja selbst gesehen, dass Kalgan voll von Soldaten war. Sie hatten sich vorbereitet. Die Foundation nicht, und deshalb – puff! «
    Plötzlich legte Mamma ihre Gabel hin und zischte: »Idiot!«
    Â»Hä?«
    Â»Dummkopf! Musst du immerzu dein großes Maul aufreißen?«
    Sie zeigte schnell, und als Pappa über seine Schulter sah, stand da Arcadia wie erstarrt auf der Schwelle.
    Sie fragte: »Die Foundation führt

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