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Die Frau des Highlanders

Die Frau des Highlanders

Titel: Die Frau des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Mayhue
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natürlich.«
    Die erste Tür, an der sie vorbeikamen, stand einen Spalt breit offen. Cate spähte in den Raum und sah ein kleines Feuer brennen, vor dem in einem Halbkreis mehrere Stühle und etwas abseits ein Schreibpult standen.
    Am Ende der Treppe öffnete sich eine riesige Holztür in einen großen, runden Raum, und Cate erkannte, dass sie sich in einem der Rundtürme befanden, die sie aus der Ferne gesehen hatte. Wandbehänge schmückten die Mauern, und um ein imposantes Himmelbett mit zurückgebundenen Vorhängen herum war der Boden mit verschiedenen Teppichen bedeckt, so dass man nichts von dem Steinboden darunter sah.
    »Wow! Das ist phantastisch.«
    Connor ging zum Kamin hinüber, um ein Feuer zu entfachen. »Es gefällt Euch?«
    »Sehr. Ich habe noch nie etwas Ähnliches gesehen.«
    Ihr Zimmer auf Dun Ard war hübsch, aber nicht zu vergleichen mit diesem hier. Und in ihrer Zeit gab es erst recht nichts Vergleichbares.
    »Früher war es das Schlafgemach meiner Großeltern. Alle Gegenstände hier sind sehr alt. Ich hatte nie den Wunsch, etwas hier drin zu verändern.« Das Feuer brannte. Connor stand auf und ging Richtung Tür. »Wenn Ihr irgendetwas braucht – ich bin in dem Raum direkt darunter.«
    »Wartet.« Sie wollte nicht, dass er schon ging. »Habt Ihr … etwas, worin ich schlafen kann?«
    Er deutete auf das Bett.
    »Zum Anziehen, meine ich. Ein Nachtgewand.«
    Connors Miene wurde ratlos. »Daran habe ich nicht gedacht. Ich werde Margaret wecken.«
    »Nein. Stört sie nicht deswegen. Ich bin sicher, wir finden etwas. Wie wär’s mit … einem Hemd?« Als er sie verständnislos ansah, fuhr sie fort: »Habt Ihr ein übriges Hemd? Das würde mir genügen.«
    »Ja.« Er trat zu der Truhe am Fußende des Bettes, klappte den Deckel hoch, nahm ein Hemd heraus und reichte es Cate. »Es wird nicht lang genug sein.«
    »Es ist bestimmt länger als einige der Sachen, die ich in meiner Zeit trage.«
    Er durchquerte den Raum, öffnete die Tür, hielt inne. »Cate?«
    »Ja?«
    »Ich wollte noch sagen … ich habe Euch auf Dun Ard nur aus Sorge um Eure Sicherheit in Eurem Gemach festgehalten. Es tut mir leid, wenn ich Euch erzürnt habe.« Er hatte sich nicht umgedreht, sprach in den Korridor hinaus.
    »Jetzt verstehe ich das. Ich bin nicht mehr zornig. Aber ich wüsste gerne, ob Ihr mich wieder dort einsperren werdet, solange ich noch hier bin. Sobald wir nach Dun Ard zurückkehren, meine ich.«
    »Nein, ich werde Euch nicht mehr dort einsperren. Gute Nacht, Cate.« Er schaute sich nur halb zu ihr um, bevor er die Tür hinter sich schloss, aber Cate hätte schwören können, ihn lächeln zu sehen.
     
    Connor lächelte noch immer, als er das Gemach ein Stockwerk tiefer betrat. In seiner Kindheit war es sein Lieblingszimmer gewesen. Hier hatte sein Vater am Schreibpult die Bücher überprüft. Hier hatten er, Connor, und seine Brüder Griechisch und Latein gelernt. Hier hatte seine Mutter abends am Feuer ihre Näharbeiten erledigt, während sein älterer Bruder musizierte.
    Er ging vor dem Kamin in die Hocke und zündete seine Kerze am Feuer an. Dann schaute er sich um. Es war ein wunderbarer Raum, gemütlich und voll schöner Erinnerungen – es gab nur keine Schlafgelegenheit.
    Natürlich hätte er in einen Schlafraum in einem der anderen Türme gehen können, doch er wollte sich nicht so weit von Cate entfernen. Das Tor war zwar geschlossen, mit Fallgatter und Sperrbalken zusätzlich gesichert, kein ungebetener Besucher könnte die Burg betreten, aber es war nun mal seine Pflicht, die Frau zu beschützen, und dazu musste er in ihrer Nähe bleiben.
    Also baute er sich aus zwei Stühlen als Kopf- und Fußteil und einem Hocker als Überbrückung ein provisorisches Bett. Er hatte schon unbequemer geschlafen.
    Nachdem er Hemd und Stiefel ausgezogen und den oberen Teil des Plaids über die Schulter gelegt hatte, löschte er die Kerze, die er neben sich auf den Tisch gestellt hatte, und machte es sich so bequem wie möglich.
    Ins Feuer starrend, dachte er an Cate und musste lächeln. Er hatte fast den Eindruck gehabt, dass sie ihn nicht gehen lassen wollte. Vielleicht fühlte sie sich einfach nur unwohl in der neuen Umgebung.
    Eigentlich hätte er sich nicht entschuldigen müssen für etwas, was er um ihrer Sicherheit willen hatte tun müssen, aber sie hatte sich sichtlich darüber gefreut. Auch darüber, dass er sie nicht wieder einsperren würde. Wie würde sie es wohl aufnehmen, wenn sie erführe, dass er

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