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Die Frau des Highlanders

Die Frau des Highlanders

Titel: Die Frau des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Mayhue
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nicht die Absicht hatte, mit ihr nach Dun Ard zurückzukehren?
    Nachdem er den verletzten Wolf gefunden hatte, war der Verdacht in ihm erwacht, dass jemand ihr etwas antun wollte, und jetzt hatte er den Beweis. Jemand wollte die Hochzeit verhindern, und dieser Jemand war höchstwahrscheinlich sein Onkel. Aber wer auch immer und aus welchem Grund auch immer Cate aus dem Weg räumen wollte – er, Connor, würde es nicht zulassen.
    Morgen würde er Duncan nach Dun Ard schicken und Mairi holen lassen, damit Cate bis zur Hochzeit Gesellschaft hätte. Außerdem waren die beiden Frauen gute Freundinnen geworden. Und er würde Rosalyn ausrichten lassen, von den Maxwells direkt hierher zu kommen. Damit wäre dann den Anstandsregeln Genüge getan – und er hätte die drei Frauen, die seinem Herzen nahestanden, unter seinem Dach und damit sicher innerhalb seiner Mauern.
    Wieder fragte er sich, wie Cate die Eröffnung aufnehmen würde, dass sie bis zur Hochzeit auf Sithean Fardach wohnen würden. Er versuchte, sich vorzustellen, welchen der vielen Gesichtsausdrücke er zu sehen bekäme, die sie ihm bereits gezeigt hatte, doch das Einzige, was er deutlich vor sich sah, war der Ausdruck, mit dem ihre grünen Augen – grün wie der Wald um sie her – ihn heute angesehen hatten, als sie unter ihm auf dem Boden lag.
    Das Bild ließ ihn daran denken, dass Cate im Stockwerk über ihm, nur mit seinem Hemd bekleidet, in seinem Bett lag.
    Seine Lenden erwachten zum Leben.
    Wie es aussah, lag eine unruhige Nacht vor ihm.
     
    Cate legte ihr Kleid und Unterkleid über einen Stuhl am Feuer. Dann zog sie das Hemd über den Kopf und atmete dabei tief ein. Es duftete nach Connor. Sie lächelte.
    Die Ärmel reichten weit über ihre Fingerspitzen hinaus.
    Er hatte lange, starke Arme.
    Die Schnürung reichte bis weit über ihre Brüste hinunter.
    Er hatte einen großen Brustkorb.
    Der Saum des Hemdes reichte fast bis zu ihren Knien – und Connor hatte gedacht, es wäre zu kurz. Na ja, gemessen an den knöchellangen sackähnlichen Gewändern, die die Frauen hier trugen, war es das auch.
    Auf einem langen Tisch an der Wand fand sie einen Krug mit Wasser, eine Schüssel und Seife. Sie hob die Seife an die Nase. Im Gegensatz zu der Lavendelseife auf Dun Ard duftete diese nach Zitrone und Minze. Interessant. Wenn sie sich recht erinnerte, hatte sie in Geschichte gelernt, dass Zitronen in diesem Teil der Welt erst in ein paar hundert Jahren zu haben sein würden. Vielleicht rührte der Geruch ja von einem Kraut her. Sie nahm sich vor, Margaret morgen danach zu fragen. Jetzt würde sie erst einmal schlafen.
    Das Bett war eines der größten, die sie je gesehen hatte. Die schweren Vorhänge fühlten sich wie Samt an. Wenn man sie zuzog, bildeten sie in kalten Winternächten bestimmt eine gemütliche Höhle. Cate schlüpfte unter die Decke, kuschelte sich zurecht und roch an der Wäsche. Zitrone und Minze und Leder. Connor war allgegenwärtig.
    Sie schloss die Augen und erschauerte. Was sollte sie nur tun? Kein Mann hatte je eine solche Wirkung auf sie gehabt.
    Diese Zeitreise war eigentlich als eine rein sachliche Angelegenheit geplant gewesen. Er hatte ihr unmissverständlich dargelegt, was er von ihr erwartete: Sie sollte ihn pro forma heiraten, damit er seine Schwester retten könnte. Anschließend könnte sie sofort nach Hause zurückkehren. Eine klare Abmachung.
    Wie war es möglich gewesen, dass daraus etwas so Persönliches wurde? Und was
sollte
das? Sie konnte sich doch unmöglich ernsthaft für einen solchen Mann interessieren. Er war ein Macho, bestimmte über sie, als hätte er das Recht dazu. Als gäbe es kein Morgen. In gewisser Weise gab es das ja wirklich nicht. In einer Woche würde er nicht mehr existieren.
    Aber küssen konnte der Mann, dass ihr ganz zweierlei wurde. Lächelnd schmiegte sie ihre Wange an das Kissen. Es duftete ebenfalls nach Connor.
    Ihre Lider klappten hoch, und sie setzte sich auf. Connor hatte ihr eines seiner Hemden aus der Truhe am Fußende gegeben! Dieses Zimmer mochte ja ursprünglich das seiner Großeltern gewesen sein – aber jetzt war es seines!
    »Und das hier ist sein Bett!«
    Er hatte ihr gesagt, dass sie ihn, falls nötig, in dem Zimmer unter diesem fände, aber als sie auf dem Weg nach oben kurz hineingeschaut hatte, war es ihr wie ein Wohnzimmer erschienen.
    Ihr Ritter in schimmernder Rüstung, der Mann, der ihr mehrmals das Leben gerettet hatte, seit sie hier war, verzichtete ihr zuliebe auf

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