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Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Titel: Die Frauen der Calhouns 05 - Megan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nehme dich mit zurück zum Haus.«
    »Ich hab hier noch was zu erledigen.« Über Megans Schulter sah er zu Nathaniel. »Fahr nur vor, Meg, ich komme nach.«
    »Na gut.« Sie gab ihm noch einen Kuss. Zu Holt gewandt sagte sie: »Nochmals danke, dass ihr auf Kevin aufgepasst habt.«
    »Keine Ursache.« Holt stach sich die Zungenspitze in die Wange, als Nathaniel Megan in seine Arme zog und herzhaft zum Abschied küsste. Und dann biss er sich auf besagte Zunge, um nicht lauthals loszulachen, als er Sloans Blick sah.
    »Wir sehen uns später, Engelchen.«
    Megan lief rot an und musste sich räuspern. »Nun, äh … ja. Also dann …«
    Die Daumen in die Jeansschlaufen gehakt, wartete Nathaniel, bis Megan mit ihrem Wagen losfuhr, bevor er sich zu Sloan umdrehte. »Ich kann mir vorstellen, dass du mit mir reden willst.«
    »Da hast du verdammt recht. Und ob ich mit dir reden will.«
    »Du wirst mit auf die Brücke kommen müssen. Ich fahre gleich mit einer Tour raus.«
    »Braucht ihr einen Schiedsrichter?«, bot Holt selbstlos an und erntete vernichtende Blicke aus zwei Augenpaaren. »Zu schade aber auch. Das hätte ich zu gern miterlebt.«
    Innerlich schäumend folgte Sloan Nathaniel an Bord der Yacht und wartete ungeduldig darauf, dass er die Kommandos zum Ablegen gab. Auf der Kommandobrücke prüfte Nathaniel noch einmal die Instrumente und entließ dann den Maat.
    »Sollte das länger als zehn Minuten dauern, wirst du wohl mit auf Fahrt gehen müssen.«
    »Ich hab Zeit.« Sloan trat näher, die Beine gespreizt wie ein Revolverheld beim Duell. »Was, zum Teufel, hattest du mit meiner Schwester zu schaffen?«
    »Ich bin sicher, das kannst du dir denken«, erwiderte Nathaniel kühl.
    Sloan bleckte die Zähne. »Wenn du dir einbildest, ich sehe ruhig zu, wie du dich an sie heranmachst, hast du dich getäuscht. Ich war vielleicht nicht dabei, als sie sich mit Dumont eingelassen hat, doch jetzt bin ich hier.«
    »Ich bin nicht Dumont.« Nathaniels Selbstbeherrschung hing an einem seidenen Faden. »Wenn du unbedingt deine Wut über ihn an mir auslassen willst … gerne. Seit dieser Mistkerl sie herumgeschleudert hat, suche ich jemanden, der sich eine anständige Prügelei mit mir liefert. Also bitte, wenn du bereit bist …«
    Die Herausforderung sprach etwas elementar Männliches in Sloan an, doch da war etwas, das wichtiger war. »Was meinst du damit, er hat sie herumgeschleudert?«
    »Genau das. Er hat sie an die Wand gequetscht.« Die Wut flammte wieder auf, erstickte ihn fast. »Ich hatte ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, ihn umzubringen, aber den Anblick hätte sie wohl nicht ertragen.«
    Sloan atmete tief durch, um sich zu beruhigen. »Also hast du ihn vom Pier geworfen.«
    »Zuerst habe ich ihm ein paar Schwinger verpasst, dann darauf gehofft, dass er nicht schwimmen kann.«
    Ruhiger – und dankbar – nickte Sloan. »Holt muss ihm wohl auch einiges zu sagen gehabt haben, nachdem er seinen erbärmlichen Hintern wieder aus dem Wasser gehievt hatte. Schließlich sind sie schon einmal aneinandergeraten.« Es wurmte Sloan, dass er diese Chance verpasst hatte. »Ich glaube nicht, dass Dumont noch mal hier auftaucht, nachdem er nun weiß, dass er es mit uns zu tun bekommt. Danke, dass du meiner Schwester zu Hilfe gekommen bist«, sagte er steif. »Aber das heißt nicht, dass das andere vergessen ist. Sie war aufgeregt und verletzlich. Ich mag keine Männer, die eine solche Situation ausnutzen.«
    »Ich habe ihr heißen Tee und trockene Klamotten gegeben«, presste Nathaniel zwischen den Zähnen hervor. »Und da hätte es von meiner Seite her auch aufgehört. Dass sie bei mir blieb, war allein ihre Entscheidung.«
    »Ich sehe nicht tatenlos zu, wie sie wieder verletzt wird. Für dich ist sie vielleicht nur eine attraktive Frau, aber sie ist meine Schwester.«
    »Ich liebe deine Schwester.« Ruckartig wandte Nathaniel den Kopf, als die Tür der Kommandobrücke aufging.
    »Fertig zum Ablegen, Captain.«
    Sloan trat abwartend zurück, während Nathaniel mit grimmiger Miene das Ablegemanöver kommandierte und das Schiff in die Bucht hinaussteuerte.
    »Willst du mir das genauer erklären?«
    »Was ist, verstehst du keinen einfachen Satz?«, knurrte Nathaniel. »Ich liebe Megan. Verflucht!«
    »Tja …« Fassungslos ließ Sloan sich auf die Bank beim Ruder sinken. Das musste er erst einmal verdauen. Megan hatte den Mann doch gerade erst kennengelernt! Andererseits … er erinnerte sich noch gut daran, dass Amanda ihm von

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