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Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Titel: Die Frauen der Calhouns 05 - Megan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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einer Sekunde auf die andere den Kopf verdreht hatte. Und wenn er einen Mann für seine Schwester auswählen dürfte … Nathaniel Fury kam seinen Vorstellungen ziemlich nahe.
    »Hast du ihr das gesagt?« Sloan klang schon sehr viel weniger angriffslustig.
    »Fahr zur Hölle.«
    »Also nicht.« Sloan legte sich den linken Fuß auf das rechte Knie. »Fühlt sie das Gleiche für dich?«
    »Das wird sie.« Nathaniels Wangenmuskeln arbeiteten. »Sie braucht nur Zeit, um sich darüber klar zu werden.«
    »Hat sie das gesagt?«
    »Ich sage das.« Frustriert fuhr Nate sich mit den Fingern durchs Haar. »Hör zu, O’Riley, entweder prügeln wir uns jetzt, oder du kümmerst dich um deine eigenen Angelegenheiten. Mir reicht’s.«
    Langsam begann sich ein breites Grinsen auf Sloans Gesicht auszubreiten. »Du bist verrückt nach ihr.«
    Nathaniel stieß nur ein unverständliches Schnauben aus.
    »Was ist mit Kevin?« Forschend betrachtete Sloan Nates Profil. »Manche hätten Schwierigkeiten damit, den Sohn eines anderen Mannes zu akzeptieren.«
    »Kevin ist Megans Sohn.« Mit glühenden Augen sah er zu Sloan. »Und er wird mein Sohn sein.«
    Sloan wartete einen Moment, bis er sich ganz sicher war. »Du nimmst also das komplette Set?«
    »Richtig.« Nate zog eine Zigarre hervor, zündete sie an, paffte. »Hast du ein Problem damit?«
    »Könnte ich nicht behaupten, nein.« Grinsend griff Sloan nach der Zigarre, die Nathaniel ihm anbot. »Aber du könntest Probleme kriegen. Meine Schwester ist ein ziemlicher Dickschädel. Und da du ja nun fast zur Familie gehörst … solltest du Hilfe benötigen, kannst du dich jederzeit vertrauensvoll an mich wenden.«
    Endlich zuckte es auch um Nathaniels Lippen. »Danke, aber das erledige ich schon allein.«
    »Wie du meinst«, erwiderte Sloan und lehnte sich zurück, um die Tour zu genießen.
    »Megan, wie geht es dir? Ist auch wirklich alles in Ordnung?«
    Kaum dass Megan den Fuß über die Schwelle von The Towers setzte, fand sie sich umringt von aufgeregter Fürsorge.
    »Ja, ganz sicher. Mir geht es gut.« Ihre Versicherungen hielten die Calhoun-Sippe nicht davon ab, sie in die Familienküche zu führen und sie mit heißem Tee und überfließender Anteilnahme zu versorgen. »Das nimmt überproportionale Auswüchse an«, murmelte sie.
    »Wenn sich jemand mit einem von uns anlegt«, widersprach C.C., »dann legt er sich mit uns allen an.«
    Megan sah zum Fenster hinaus. Draußen auf dem Rasen spielten die Kinder fröhlich und unbeschwert. »Danke. Ehrlich. Doch ich halte es für unwahrscheinlich, dass da noch etwas nachkommt.«
    »Nichts wird mehr passieren.« Colleen kam in die Küche und ließ den Blick streng über die Runde schweifen. »Was tut ihr alle hier? Ihr erdrückt das Mädchen ja. Hinaus mit euch!«
    »Tante Colleen …«, setzte Coco an und kam nicht weiter.
    »Hinaus, sagte ich! Scher du dich zurück in deine Küche und mach diesem Hünen schöne Augen, der sich ständig nachts in dein Zimmer schleicht.«
    »Also wirklich, ich …!«
    »Geh! Und du!« Der Stock richtete sich drohend auf Amanda. »Hast du nicht ein Hotel zu leiten? Du«, jetzt war Suzanna an der Reihe, »geh Unkraut jäten. Und du«, das galt C.C., »lass deine Kunden nicht warten und repariere deine Autos.« Colleens Blick kam auf Lilah zu liegen.
    »Bei mir ist das schon schwieriger, was, Tantchen?«, meinte Lilah lakonisch.
    »Leg dich hin und mach ein Nickerchen«, zischelte die alte Dame.
    »Touché«, meinte Lilah seufzend. »Kommt, Ladies, wir sind entlassen.«
    Sobald die Tür hinter der abziehenden Truppe zufiel, ließ Colleen sich schwer auf einen Stuhl sinken. »Bring mir eine Tasse Tee«, wies sie Megan an. »Und sieh zu, dass er heiß ist.«
    Zwar machte Megan sich daran, Tee einzuschenken, doch einschüchtern ließ sie sich nicht. »Sind Sie eigentlich überzeugt, dass Unhöflichkeit grundsätzlich von Vorteil ist, Miss Calhoun?«
    »Das, hohes Alter und ein dickes Bankkonto.« Sie nippte an der Tasse, die Megan vor sie hinstellte, und nickte befriedigt. »Jetzt setz dich und hör zu, was ich dir zu sagen habe. Und sieh nicht so vorwurfsvoll drein, junge Dame.«
    »Ich mag Coco sehr gern«, sagte Megan. »Sie haben sie unnötig verlegen gemacht.«
    »Verlegen? Ha! Sie und dieser tätowierte Riese schmachten sich jetzt schon seit Tagen an. Ich habe ihr nur einen kleinen Anstoß gegeben.« Sie musterte Megan durchdringend. »Loyal, wenn die Loyalität verdient ist, was?«
    »Ja.«
    »Nun, ich

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