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Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Titel: Die Frauen der Calhouns 05 - Megan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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mit Liebe geschenkt werden, sind wertvoller als Diamanten. Ich solle sie in Ehren halten und oft tragen, denn …« Colleens Stimme brach, bevor sie sich wieder fing. »Denn Perlen brauchen Wärme.« Sie schloss die Augen und lehnte sich zurück. »Ich war sicher, er hätte sie verkauft.«
    »Du bist erschöpft, Tante Colleen.« Suzanna trat leise an ihre Seite. »Warum kommst du nicht mit mir nach oben? Ich werde dir das Essen auf deinem Zimmer servieren.«
    »Ich bin keine Invalide«, zischte sie, doch dann nahm sie Suzannas Hand und drückte ihre Finger. »Ich bin alt, aber nicht schwach. Und ich bin im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte, sodass ich ein Vermächtnis weitergeben kann. Das hier«, sie drückte Suzanna die Veilchenbrosche in die Hand, »ist für dich. Ich will, dass du sie oft trägst.«
    »Tante Colleen …«
    »Steck sie dir an, am besten gleich.« Sie schob Suzanna fort und nahm den Gedichtband auf. »Du verbringst doch die Hälfte deines Lebens mit Träumen«, sagte sie zu Lilah. »Träum hiermit.«
    »Danke.« Lilah hauchte ihr einen Kuss auf die Wange.
    »Du bekommt die Uhr«, sagte sie zu Amanda. »Weil du ständig in Hektik bist und nie genug Zeit hast. Und du«, sie wehrte Amandas Dank ab und sah zu C.C., »stellst doch überall Staubfänger auf. Deshalb ist der Jadehund für dich.« Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah sie auf Jenny herunter. »Bist wohl neugierig, was für dich abfällt, hm?«
    Jenny lächelte unschuldig. »Nein, Ma’am.«
    »Das sollst du bekommen.« Sie drückte Jenny den weißen Kiesel in die Hand. »Ich war jünger als du, als ich ihn meiner Mutter schenkte. Ich dachte, dem Stein würden Zauberkräfte innewohnen. Vielleicht stimmt das sogar.«
    »Der Stein ist hübsch.« Jenny hielt ihren neuen Schatz an die Wange. »Den lege ich auf meine Fensterbank.«
    »Sie wäre sehr froh darüber gewesen«, sagte Colleen bewegt. »Denn sie hatte ihn auch auf der Fensterbank liegen.« Sie räusperte sich und klang resolut wie immer. »Ihr Jungs bekommt die hier. Und verliert sie nicht. Sie gehörten meinem Bruder.«
    »Toll«, flüsterte Alex und betrachtete den detailgetreuen Zinnsoldaten auf seiner Handfläche. »Danke.«
    »Danke«, kam es auch von Kevin. »Das ist wirklich eine richtige Schatzsuche. Und was bekommt Tante Coco?«
    »Das Foto.«
    »Tante Colleen …« Überwältigt von Gefühlen, griff Coco nach ihrem Spitzentaschentuch.
    »Sieh es als Hochzeitsgeschenk an. Und jetzt nimm dich endlich zusammen. Versuch den Rahmen wieder sauber zu bekommen.« Auf ihren Stock gestützt, richtete Colleen sich auf und wandte sich an Megan. »Du siehst sehr zufrieden mit dir aus, Mädchen.«
    Megan strahlte. »Das bin ich auch.«
    Colleens Augen schmunzelten für einen Augenblick. »Das kannst du auch sein. Du bist ein intelligentes Mädchen, Megan, und entschlossen. Du erinnerst mich an eine junge Dame namens Colleen in deinem Alter.« Sie nahm die Perlenkette auf und ließ die schimmernden Monde durch ihre Finger gleiten.
    Megan trat auf Colleen zu. »Ich helfe dir, sie anzulegen.«
    Doch Colleen schüttelte den Kopf. »Perlen brauchen Jugend. Du sollst sie haben.«
    Bestürzt ließ Megan die Hände wieder sinken. »Du kannst sie nicht weggeben. Bianca hatte sie für dich bestimmt.«
    »Sie wollte, dass die Kette weitergegeben wird.«
    »In der Familie. Sie sollten … Coco sollte sie haben.«
    »Ich bestimme, an wen sie weitergegeben werden«, sagte Colleen gebieterisch.
    »Das ist nicht recht.« Hilfe suchend sah Megan sich im Raum um und fand nichts als lächelnde Gesichter.
    »Also, mir scheint das vollkommen richtig zu sein«, kam es von Suzanna. »Amanda?«
    Amanda berührte die Ansteckuhr an ihrem Kragen. »Absolut.«
    »Wunderbar«, schluchzte Coco in ihr Taschentuch, »ganz wunderbar.«
    »Passt perfekt«, stimmte C. C. zu und sah zu Lilah.
    »Vorbestimmt«, lautete Lilahs Kommentar. Sie hob ihr Gesicht zu Max auf. »Nur ein Narr wehrt sich gegen sein Schicksal.«
    »Also sind wir uns einig«, fasste Suzanna zusammen und erhielt von jedem im Raum ein Nicken.
    »Als ob ich eure Zustimmung bräuchte, wegzugeben, was mir gehört!« Obwohl Colleen endlos stolz war, schaute sie mit gerunzelter Stirn in die Runde. »Nimm sie!« Sie drückte Megan die Perlen in die Hand. »Und jetzt geh nach oben und richte dich anständig her. Du siehst ja aus wie ein Schornsteinfeger. Und wenn du wieder herunterkommst, erwarte ich, dass du die Kette trägst.«
    »Tante Colleen …«
    »Ich

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