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Die Frauen der Calhouns 2. Amanda

Die Frauen der Calhouns 2. Amanda

Titel: Die Frauen der Calhouns 2. Amanda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Hand ein Kind, musste sie mit Tränen kämpfen. »Oh, C.C., du siehst wunderbar aus.«
    »Findest du wirklich?« Hektisch zupfte die Braut an der Spitze, die sich um ihren Hals schmiegte. Das Kleid fiel schmal und war elegant schlicht mit einem Hauch von Spitze am Hals und einem weiteren Hauch am Saum. »Vielleicht hätte ich doch etwas weniger Formelles auswählen sollen.«
    »Nein, es ist perfekt.« Suzannas eigenes Kleid raschelte, als sie sich zu ihrem Sohn herunterbeugte. »Alex, steh bitte fünf Minuten lang still.«
    Er probierte das geringschätzige Grinsen aus, das er vor dem Spiegel einstudiert hatte. »Ich hasse den Kummerbund.«
    »Ich weiß, aber wenn du nicht willst, dass ich ihn dir um den Mund wickle, wirst du stillstehen.« Sie kniff ihm liebevoll in die Nase und richtete sich auf. »Ich habe etwas für dich.« Sie reichte C. C. eine kleine Schatulle. Darin lag ein einzelner tropfenförmiger Saphir an einer goldenen Gliederkette.
    »Mamas Halskette«, flüsterte C. C. atemlos.
    »Tante Coco gab sie mir, als ich … an meinem Hochzeitstag.« Suzanna nahm die Kette heraus, um sie ihrer Schwester umzulegen. »Ich will, dass du sie an deinem Hochzeitstag trägst.«
    C. C. hob eine Hand und schloss ihre Finger um den Stein. »Jetzt bin ich nicht mehr nervös.«
    »Das ist mein Stichwort zum Ausbruch von Panik.« Amanda hatte Angst, mehr zu sagen, und gab ihr einen raschen Kuss. »Ich laufe nach unten und überzeuge mich davon, dass alles nach Plan klappt.«
    »Mandy …«
    Amanda lächelte über ihre Schulter zurück. »Ja, ich schicke Lilah herauf.« Sie ging hinaus und hastete die Treppe hinunter, während sie in Gedanken ihre Pflichten durchging.
    Amanda nahm sich einen Moment Zeit, blieb vor dem Spiegel in der Halle stehen und ordnete die Myrte in ihrem Haar.
    »Du siehst großartig aus.« Sie wandte ihren Blick herum und entdeckte Sloan. »Einfach großartig.«
    »Danke.« Sie standen einander einen Moment befangen gegenüber. Ein Mann in einem Smoking und eine Frau in einem wadenlangen Kleid von der Farbe reifer Pfirsiche. »Ich … äh … wo ist Trent?«
    »Er musste ein paar Minuten allein sein. Sein Vater hat ihm einige Ratschläge erteilt.« Sloan entspannte sich langsam und lächelte. »Wenn ein Mann so oft verheiratet war wie Mr St. James, gelangt er zu einigen überaus interessanten Ansichten.« Der Ausdruck auf Amandas Gesicht brachte ihn zum Lachen. »Keine Sorge, ich habe den Senior zusammen mit einem Glas Champagner und Coco ins Freie befördert. Die beiden scheinen alte Freunde zu sein.«
    »Ich glaube, sie hat ihn vor langer Zeit kennengelernt.« Als Sloan einen Schritt auf sie zu machte, begann sie hastig zu sprechen. »Du siehst großartig aus. Ich hatte nicht erwartet, dass du in einem Smoking gut aussehen würdest.« Noch bevor er aufgehört hatte zu lachen, redete sie schon weiter. »Ich habe gemeint, ich hätte nicht gedacht, dass er dir passt. Ich habe gemeint …«
    »Du bist entzückend, wenn du verlegen bist.«
    Endlich lächelte sie ihn an. Soweit sie sich erinnern konnte, war er der einzige Mensch, der jemals behauptet hatte, sie wäre entzückend. »Ich muss jetzt wirklich gehen.« Und zwar bevor sie dem Drang nachgab, mit seiner Fliege herumzuspielen oder irgendetwas Rührseliges zu machen. »Ich muss mich um die Gäste kümmern.«
    »Fast alle sind schon im Garten.«
    »Der Fotograf.«
    »Alles bereit.«
    »Der Champagner.«
    »Auf Eis.« Er tat den letzten Schritt auf sie zu und hob ihr Kinn mit einer Fingerspitze an. »Hochzeiten machen dich nervös, Calhoun?«
    »Diese hier schon.«
    »Reservierst du mir einen Tanz?«
    »Natürlich.«
    Er spielte mit den Myrtenzweigen in ihrem Haar. »Und später?«
    »Ich …«
    »C. C. ist fertig!«, rief Alex von oben herunter. »Bringen wir die dumme Sache hinter uns!«
    Lachend küsste Sloan Amandas Finger. »Keine Sorge, ich kümmere mich darum, dass der Bräutigam an Ort und Stelle ist.«
    »Also gut, und … verdammt!« Sie fluchte und griff dann nach dem klingelnden Telefon. »Hallo? Oh, William, ich kann jetzt wirklich nicht sprechen. Wir fangen gleich mit der Hochzeit an … Morgen?« Sie hob zerstreut ihre Hand zu ihren Haaren. »Nein, natürlich. Hmmm …, ja, das passt. Am Nachmittag wäre es am besten … Drei Uhr? Ich sehe Sie dann.« Als sie sich umdrehte, sah sie, dass Sloan sie mit seinen kühlen, abschätzenden grünen Augen betrachtete.
    »Du gehst ein großes Risiko ein, Calhoun.«
    »Das war eben nicht so, wie

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